- Beharrliche Deflation kostet japanische Grundstücksbesitzer ein Vermögen - Theo Stuss, 08.11.2003, 17:12
- Stimmt es denn dass 60% des jap. Steueraufkommens in Zinsen gehen?? Zahlen?? (owT) - Josef, 08.11.2003, 17:46
- Re: Stimmt es denn dass 60% des jap. Steueraufkommens in Zinsen gehen?? Zahlen?? (owT) - fridolin, 08.11.2003, 19:38
- Re: Danke für die Richtigstellung (owT) - Theo Stuss, 08.11.2003, 20:34
- Gleichfalls danke - SEHR PROFESSIONELL!! (owT) - yatri, 09.11.2003, 00:14
- Re: Sehr interessante Zahlen, danke, dazu Überlegungen: - dottore, 09.11.2003, 10:28
- Re: Sehr interessante Zahlen, danke, dazu Überlegungen: - Euklid, 09.11.2003, 11:21
- Der bloße Vergleich Schuldendienst zu Steuern ist irreführend... - bernor, 09.11.2003, 21:33
- Re: Stimmt es denn dass 60% des jap. Steueraufkommens in Zinsen gehen?? Zahlen?? (owT) - fridolin, 08.11.2003, 19:38
- Re: Aussitzen ist halt nicht immer angesagt - Ecki1, 08.11.2003, 21:09
- Re: Aussitzen ist halt nicht immer angesagt / Schade ist nur... - - Elli -, 08.11.2003, 21:20
- Re: Aussitzen ist halt nicht immer angesagt / Schade ist nur... - Vlad Tepes, 08.11.2003, 21:35
- Re: Aussitzen ist halt nicht immer angesagt / Schade ist nur... - Euklid, 08.11.2003, 22:04
- Re: Schade ist aber auch: - Ecki1, 09.11.2003, 10:38
- Re: Aussitzen ist halt nicht immer angesagt / Schade ist nur... - - Elli -, 08.11.2003, 21:20
- Stimmt es denn dass 60% des jap. Steueraufkommens in Zinsen gehen?? Zahlen?? (owT) - Josef, 08.11.2003, 17:46
Re: Sehr interessante Zahlen, danke, dazu Überlegungen:
-->Hi fridolin,
die laufende Finanzierung des jap. Staates geschieht zu 51 Prozent aus Steuern und zu 45 Prozent aus Verschuldung. Um den Haushalt auszugleichen, müssten die Steuereinnahmen demnach in etwa verdoppelt werden. Es ist davon auszugehen, dass dies nicht mehr gelingen kann.
Zum debt service müssen auch die Ausgaben für social security gerechnet werden, da die Ansprüche der Rentner sich nur dadurch von den Ansprüchen der Staatstitelhalter unterscheiden, dass erstere mit dem Tod erlöschen, letztere jedoch nicht. Es sind also Lebens- und Ewigrenten zusammenzuzählen (43,7 % der expenditures). Wegen der Überalterung sind die Lebensrenten zwangsläufig in aufsteigenden Trend und da die Ewigrenten (immer weiter prolongiert usw.) ebenfalls stiegen, da sich die Defizite nicht von selbst verflüchtigen, ist nicht zu sehen, wie das Gebilde"Japan" jemals saniert werden könnte.
Die Grafik unter Position 8 (links angeklickt) ist nicht minder aufschlussreich. Daraus ist die"national burden" einzelner Staaten zu sehen ein must look für alle, die sich mit den Phänomenen"Staat und Freiheit" beschäftigen. Die Summen taxes und social security contributions bedeuten, dass über sie von der Bevölkerung nicht frei verfügt werden kann, sie vielmehr an den Staat abzuführen und vom ihm nach Maßgabe dessen, was er will, wiederum ausgegeben werden.
Dabei haben wir bei Japan 47, in D 56,5 und in Schweden 76,5 Prozent. Die jeweilige Differenz zu 100 ist also das, was sozusagen"zur freien Verfügung" der Bevölkerung übrig bleibt.
Lang lebe der Sozialismus? Er lebt, blüht, wächst und gedeiht. Denn mehr als 100 % kann die Bevölkerung nicht abführen und der Staat nicht verteilen.
Gruß!

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