- Die Zukunft des Geldes - R.Deutsch, 09.11.2003, 07:45
- Re: Die Zukunft des Geldes ist das nicht - dottore, 09.11.2003, 12:14
- Steuern zahlen mit e-gold geht ganz einfach - R.Deutsch, 09.11.2003, 15:22
- Re: Steuern zahlen mit e-gold geht ganz einfach - dottore, 10.11.2003, 13:00
- Steuern zahlen mit e-gold - R.Deutsch, 10.11.2003, 14:24
- Re: Steuern zahlen mit e-gold - dottore, 10.11.2003, 16:35
- Steuern zahlen mit e-gold - R.Deutsch, 10.11.2003, 14:24
- Re: Steuern zahlen mit e-gold geht ganz einfach - dottore, 10.11.2003, 13:00
- Steuern zahlen mit e-gold geht ganz einfach - R.Deutsch, 09.11.2003, 15:22
- Re: Die Zukunft des Geldes ist das nicht - dottore, 09.11.2003, 12:14
Re: Die Zukunft des Geldes ist das nicht
-->>ist jetzt schon ziemlich klar erkennbar.
>Die nationalstaatlichen Währungen (Dollar, Euro, Yen) werden zunehmend abgelöst von edelmetallgedeckten Privatwährungen, die im internationalen Wettbewerb stehen.
Das sind keine Währungen, sondern es werden auf Metallkonten Zu- und Abbuchungen vorgenommen (Depotbanksystem, wie die klassischen Girobanken Venedig, Nürnberg, Hamburg, Ansterdam, in der Antike z.B. Karthago, Milet und vermutlich viele andere). Unterschied zu diesen Banken: Das eingelagerte Metall war damals Steuerzahlungsmittel, heute nicht.
>Der Austausch dieser Währungen untereinander erfolgt über automatisierte Clearingstellen. Zahlungen werden über Internet, mit Debitkarte, Handy oder über selbstausgedruckte digitale Schecks vorgenommen. Das Edelmetall liegt in privaten Lagerhäusern an zentralen Stellen (London, Zürich, Dubai) und wird regelmäßig von Wirtschaftsprüfern zertifiziert. Firmen, bei denen Unregelmäßigkeiten auftauchen, sind sofort weg vom Markt. Über Reputationsmanager entstehen Ratings.
Rating beinhaltet stets Risiko, sonst gäb's kein Rating. Risiken muss man versichern, also entstehen Kosten.
>Nach einer etwa 5 jährigen Entwicklungs- und Experimentierphase stehen all diese Instrumente jetzt funktionsfähig zur Verfügung und es ist bereits eine kleine Industrie entstanden mit Hunderten von Firmen und etwa 10 konkurrierenden Währungen. Die Entwicklung dürfte jetzt sehr rasch in die Expansionsphase übergehen.
Expandieren lässt sich das bis zu dem Maximum, dass sämtlich verfügbares Gold (die berühmten 120.000 to) in diesen Depots landen. Danach ist keinerlei Expansion mehr möglich - abgesehen von den laufenden Goldförderungen, sofern diese ebenfalls komplett eingelagert werden.
Da diese Banken nicht kreditieren (woran z.B. die Hamburger Girobank vorübergehend scheiterte und 1857 zunächst unterging und Hamburg durch Silberlieferungen aus Wien gerettet wurde), ist eine Expansion, die aus diesen Hin- udn Herbuchungen kommen sollte, nicht vorstellbar.
>Damit ist Hayeks Traum einer privaten Währungskonkurrenz auf überraschende Weise schneller Wirklichkeit geworden, als Hayek wohl selbst geglaubt hätte.
Hayek bitte nochmals lesen! Er hatte kredit- und nicht sachbasiertes Geld, das die Banken (gegen was teilt er nicht mit) als"Konkurrenzgeld" vorgeschlagen. Dem Problem des GZ ist er ausgewichen.
Weder mit Hayek'schen noch mit Golddepotbankengold-Geld sind Steuerzahlungen vorstellbar. Dazu müssten die Staaten dieses als an ihren Kassen akzeptiert erklären.
Gruß!

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