- Nochmal: Hohmann-Rede, eine Frage bleibt - MI, 10.11.2003, 14:06
- Re: Nochmal: Hohmann-Rede, eine Frage bleibt - Euklid, 10.11.2003, 14:27
- ...moarlinsaure Typen - MI, 10.11.2003, 15:03
- Hier nochmal die Rede in ORIGINALTEXT - yatri, 10.11.2003, 14:31
- Die entscheidende Passage: Äpfel mit Birnen verglichen - MI, 10.11.2003, 15:22
- Warum Murks? Verstehe ich nicht. - prinz_eisenherz, 10.11.2003, 16:42
- Re: Warum Murks? Verstehe ich nicht. - MI, 10.11.2003, 18:58
- Re: Warum Murks? Verstehe ich nicht. - prinz_eisenherz, 10.11.2003, 20:55
- Re: - MI, 10.11.2003, 23:32
- Re: Warum Murks? Verstehe ich nicht. - prinz_eisenherz, 10.11.2003, 20:55
- Re: Luthers Klag? Die ZENTRAL ´PLAG....... ;-( - Baldur der Ketzer, 10.11.2003, 19:59
- Ich habe so eine, hättest du mir aber auch früher sagen können. Was nun? (owT) - prinz_eisenherz, 10.11.2003, 20:59
- Re: Ich habe so eine, hättest du mir aber auch früher sagen können. Was nun? - Baldur der Ketzer, 10.11.2003, 21:12
- Gut, Variante 1. Wie aber unterscheide ich die richtige von der falschen Sau?:) (owT) - prinz_eisenherz, 10.11.2003, 22:02
- Re: Ich habe so eine, hättest du mir aber auch früher sagen können. Was nun? - Baldur der Ketzer, 10.11.2003, 21:12
- Ich habe so eine, hättest du mir aber auch früher sagen können. Was nun? (owT) - prinz_eisenherz, 10.11.2003, 20:59
- Re: Warum Murks? Verstehe ich nicht. - MI, 10.11.2003, 18:58
- Re: Die entscheidende Passage: Äpfel mit Birnen verglichen - MI - nereus, 10.11.2003, 21:31
- Antwort - MI, 10.11.2003, 23:14
- Re: Lehrstunde - Tassie Devil, 11.11.2003, 04:54
- @TD: Viel Stoff. Ich laß erst mal sacken. Grüße (owT) - MI, 11.11.2003, 15:27
- Re: Lehrstunde - Tassie Devil, 11.11.2003, 04:54
- Antwort - MI, 10.11.2003, 23:14
- Warum Murks? Verstehe ich nicht. - prinz_eisenherz, 10.11.2003, 16:42
- Hohmann-Rede - Sascha, 12.11.2003, 01:01
- Die entscheidende Passage: Äpfel mit Birnen verglichen - MI, 10.11.2003, 15:22
- Re: Nochmal: Hohmann-Rede, eine Frage bleibt - PuppetMaster, 10.11.2003, 14:41
- Es gibt eben jede Menge"Tätervölker" (owT) - MI, 10.11.2003, 15:04
- Re:... Armenier... - Digedag, 10.11.2003, 15:25
- Re: Nochmal: Hohmann-Rede, eine Frage bleibt Ja, sehe ich genau so... - CRASH_GURU, 12.11.2003, 10:08
- @CRASH_GURU - -- Elli --, 12.11.2003, 10:28
- Re: @CRASH_GURU Danke! (owT) - CRASH_GURU, 12.11.2003, 11:09
- @CRASH_GURU - -- Elli --, 12.11.2003, 10:28
- Re: Nochmal: Hohmann-Rede, eine Frage bleibt - Euklid, 10.11.2003, 14:27
Re: Warum Murks? Verstehe ich nicht.
-->Dein Text
>Das der gute Mann nie den Anspruch erhoben hat nach den Gesetzten der Logik oder sonstiger Aussageregeln widerspruchsfrei zu formulieren ist doch offensichtlich.
Ich finde, er erhebt sehr wohl den Anspruch auf Logik. Er argumentiert und schlussfolgert. Und das hinkt hinten und vorne. Die Rede wird ihrem Anspruch nicht gerecht.<
Die Aussage der Rede ist ja wohl: Wer Deutsche als Taetervolk bezeichnet, der muss das bei anderen Voelkern - insbesondere bei den Juden - auch machen. Und weil die anderen Voelker keine"Taetervoelker" sind, sind es die Deutschen auch nicht.
Finde ich in Ordnung. Schliesslich hat jeder genug Dreck vor der Haustuere liegen.
Was mich aergert, ist der Stil. Er moechte die Deutschen von der Anklagebank holen. Das ist richtig und gut. Nur macht er das, indem er ein anderes Volk - die Juden - mit auf die Anklagebank zerrt.
Mein Text
Wir alle stochern bei solchen und ähnlichen Themen etwas im Nebel herum.
Dein Begriff „Anspruch“:
Welchen Anspruch vertritt denn Herr Hohmann deiner Meinung nach mit seiner Rede?
Wenn es nicht der etwas barock von mir vermutete Anspruch im letzten Teil meines Beitrages ist, welcher Anspruch ist denn nun deiner Ansicht nach gemeint?
Wenn du diesen einmal etwas präzisieren könntest dann könnte ich auch deiner Aussage besser folgen.
Dein Begriff „Stil“:
Machen wir uns nichts vor, über Stilfragen lässt es sich trefflich streiten, meistens ohne zu einem Ergebnis zu kommen.
Ich persönlich versuche so gut ich es kann den Kern seiner Aussage herauszulesen.
Dein Stil, mein Stil oder der irgendeines anderen ist glücklicherweise immer der persönliche Stil, geprägt von der Schulbildung, Erziehung, Umfeld und Beruf.
Diesen kann ich schön finden oder miserabel.
Ein besonderes Gewicht erhält er bei Romanen, Gedichten oder welcher Prosa auch immer. Den Stil als Aussagekriterium zu verwenden ist eine Verlegenheitslösung oder mangelnde Anstrengung sich mit der Aussage an sich zu befassen.
Zu deinem ablehnenden Argument „der hat mir meine Burg kaputt gemacht also mach ich seine auch kaputt“.
An strengen Maßstäben gemessen, zweifellos eine Methode wie aus dem Kindergarten.
Nur leider wird genau diese Vorgehensweise von allen uns umringenden politischen Kräften fleißig und mit viel Medienmacht angewendet.
Ich selbst habe einige Jahre die Versuche von manchen sehr viel klügeren Menschen als ich es bin verfolgt, sich diesem und anderen damit verbundenen Themen nach strengen sachlichen Regeln und der gebotenen Toleranz zu nähern und zu argumentieren, also nicht nach der Methode „Aug um Aug, Zahn um Zahn“.
Die Resultate waren und sind niederschmettern.
Ich persönlich möchte ja nicht wegen meines Deutschseins übermäßig groß gefeiert werden.
Nur habe ich den Buddelkastenstil, s.o., von der veröffentlichen Meinung hier in Deutschland aber auch aus dem Ausland bis zum Erbrechen über.
Irgendwann habe ich angefangen aus meiner Geschichte zu lernen und habe die gezielte Ermordung von Menschen aus niederen Beweggründen wie Rassismus, Idiologien, Eroberungswahn, Patriotismus, Ausbeutung... kritisch hinterfragt.
Zwangsläufig erfährt man dann von einigen Ausrottungsfeldzügen bei anderen Kulturen wo sich dann, vorausgesetzt man kann noch bis drei zählen, schnell heraustellt:
Ein singuläres Ereignis war das was hier bei uns in Deutschland geschehen ist bei weitem nicht.
Ein Beispiel:
In den ersten 50 Jahren nach der Entdeckung Amerikas durch die katholischen Spanier waren bereits eine Million Indianer im karibischen Raum zugrunde gegangen - ermordet, durch Zwangsarbeit zu Tode geschunden oder an Infektionen gestorben. Nach 150 Jahren waren in ganz Amerika 100 Millionen Menschen gestorben - über 90 Prozent der Bevölkerung (Südwestpresse, 2.5.92). Der katholische Theologe Leonardo Boff nennt die Eroberung Amerikas den"größten Völkermord aller Zeiten" (Publik-Forum, 31.5.91).
Die Spanier behandelten die Indianer schlimmer als Tiere und massakrierten sie auf grausamste Weise. Sie erhängten"zur Ehre der Apostel und Jesu Christi", wie sie sagten, jeweils 13 Indianer über einem Feuer, so dass sie gleichzeitig erstickten und verbrannten. Sie trieben die Indianer in Fallgruben mit spitzen Pfählen, verstümmelten sie oder warfen ihre Kinder lebendig den Hunden vor. Der Kazike Hatuay wurde vor seiner Verbrennung gefragt, ob er sich taufen lassen wolle, um wenigstens in den Himmel zu kommen. Er fragte zurück, ob denn auch Christen in den Himmel kämen. Dies wurde bejaht."Sogleich und ohne weiteres Bedenken erwiderte der Kazike, dort wolle er nicht hin, sondern lieber in die Hölle, damit er nur dergleichen grausame Leute nicht mehr sehen, noch da sich aufhalten dürfe, wo sie zugegen wären."(taz, 21.2.87).
Wen ich mich recht erinnere haben die Menschen in Portugal und Spanien zum Gedenken an die Entdeckung Amerikas ein Jahr lang Feste gefeiert, auf den Straßen getanzt, sich in ihrem Stolz gesonnt und der ganzen Welt wissen lassen was für tollkühne Eroberer sie einst waren.
Wie machen die das eigentlich, ihrem Holocaust so anders als wir zu bewältigen?
Weil die Indianer keine Juden waren und nicht über die monopolartige Medienmacht verfügen?
Weil der Völkermörder aus Spanien und Portugal, Sieger geblieben sind?
Das kann es doch nicht sein, oder?
Zusammenfassung:
Deine Kritik am Stil und der Absicht und den Vorwurf des Abwälzens, den du Herrn Hohmann entgegenhältst entspringt mehr dem Zustand bei ihm, bei mir und vielen anderen Deutschen sich aus einer Notwehr heraus befreien zu wollen.
Nebenbei bemerkt schreibst du ja selbst, dass er seine Anklagen zum Schluss relativiert, indem er den Umkehrschluss bildet, wenn viele Tätervölker sind dann benenne wir sie auch so oder wir hören damit auf.
Ich drücke es einmal etwas holzschnittartig aus:
Austeilen können die anderen, auch einige einflussreiche Juden, ganz gut aber Einstecken, nein dass können sie überhaupt nicht.
Fazit:
Wenn du, ich und viele andere nach einer guten Handlungsanweisung für unser Verhalten und den Umgang Miteinander suchen, wie wäre es damit:
Kategorischen Imperativ:
„Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte“.
Ist nicht aus den USA, nicht aus England oder irgend einem anderen Land auf dieser Erde, nein ist von einem Deutschen, dem Tätervolk, aus dem Land aus dem der Meister Tod kommt.
Wer es war überlasse ich dir herauszufinden
Da brauche ich keine zehn Gebote, keine Religion, keinen Guru.
Das ist so einfach gesagt und trotzdem so durchschlagend.
bis denne
prinz_eisenherz

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