- 11-9, Gerald Posner: Warum Amerika schlief - LenzHannover, 12.11.2003, 19:56
- Massensterben saud. Prinzen so wenig neu wie das führender westl. Mikrobiologen! (owT) - RK, 12.11.2003, 20:33
- Re: 11-9, Gerald Posner: Warum Amerika schlief - Lenz - nereus, 12.11.2003, 22:41
- Bülow ist am 27.11 in Hannover im Raschplatz-Pavillion, schaun mer mal - LenzHannover, 13.11.2003, 23:02
Re: 11-9, Gerald Posner: Warum Amerika schlief - Lenz
-->Hallo Lenz!
Du schreibst: Das Ding mit den Saudis ist für mich neu gewesen.
Für mich auch.
Dann folgt der Artikel:
Wie konnte es zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 kommen? Warum schlief Amerika? Diese Fragen werden die Welt noch lange beschäftigen.
Weil nach allen bisherigen offiziellen Erkenntnissen so dermaßen viel Sand im amerikanischen Sicherheitsgetriebe steckte, daß man mit hoher Wahrscheinlichkeit vermuten darf: Hier wurde bewußt manipuliert!
Der US-amerikanische Journalist Gerald Posner ist ihnen in seinem neuen Buch"Why America Slept" nachgegangen..
.. und hierbei kommt er selbstredend wieder auf die inzwischen üblich gewordene Schlaftablettenvariante.
Alle haben gepennt. Der wichtigste Mann im Staat ließ es sich im Oral-Office besorgen und die Sicherheitsdienste CIA und FBI waren durchweg mit Pfeifen besetzt. Alle hatten mal wieder andere Sorgen.
Das ist außerordentlich merkwürdig!
Die, welche im eigenen Land und auf US-Stützpunkten oder US-Hoheitsgebiet bombten, wurden dummerweise vergessen.
Doch der irakische Wüstenkönig Hussein, der so gut wie am Boden zerstört war - was die verlogene Brut in Washington auch ganz genau wußte - wurde über viele Jahre hinweg per Bombardements in Richtung Mittelalter geschickt. So ganz schläfrig war der Adler also doch nicht.
Ach so! Das war ja wegen der Massenvernichtungswaffen.. die man bis heute verzweifelt sucht und immer noch nicht gefunden hat.
Bin Laden konnte sich sicher fühlen. Der große Satan USA ist zahnlos, wenn es darauf ankommt.
1993 werfen die USA dem Sudan vor Terroristen zu unterstützen. Im gleichen Jahr passiert der erste WTC-Anschlag und das Desaster in Mogadischu. Doch die Amerikaner zögern. Warum?
Und das ich das jetzt nicht vergesse: 1993 hat Bin Laden angeblich versucht an Komponenten für Atomwaffen zu kommen.
Falls das nicht auch wieder eine Ente aus dem Fünfeck ist.
Man muß ja inzwischen jede Meldung auf die Goldwaage legen.
1996 erteilt Clinton der CIA den geheimen Befehl alles zu tun, um das Netzwerk al-Quaida zu zerstören. Im August des selben Jahres fordert Bin Laden den Abzug der Amerikaner von der arabischen Halbinsel.
1996 ist er (Bin Laden) im Sudan, auf dem Präsentierteller für die Amerikaner. Der Sudan will die Verbindungen zu den USA verbessern, Bin Laden sollte als Gastgeschenk dienen."Die Schlüsselfrage für die Amerikaner war: Sollen wir ihn übernehmen?" sagt Posner."Und die Clinton-Regierung sagte Nein.
Jetzt wird es wirklich bizarr.
Einerseits erteilt Clinton Befehle zur Vernichtung der Terrororganisation und andererseits will man den Kopf der Hydra nicht haben, obwohl er auf dem Silbertablett serviert wird.
Das ist entweder unglaublich dumm oder eiskalte Berechnung.
Ich fürchte Clinton wurde an den entscheidenden Stellen ausgebremst.
Es wurde behauptet, es gäbe nicht genug Beweise gegen Bin Laden, aber ich glaube, das ist nicht wahr." Man habe gewusst, dass er vor einem amerikanischen Gericht hätte verurteilt werden können, so Posner. Die Regierung habe das nicht gewollt."Das hätte Vergeltungsmaßnahmen in der ganzen Welt zur Folge gehabt und Befreiungsversuche. So sagte man sich in Washington: Lass ihn nach Pakistan oder Afghanistan abhauen, soll er dort in der Wildnis verschwinden."
Ach! Und warum wurde dann die libysche Medikamentenfabrik bombardiert?
Haben wollte man den Bandenchef kurz zuvor noch nicht, doch zivile Anlagen in Schutt und Asche legen, das machte wiederum Sinn.
Warum fürchtete man denn jetzt keine Vergeltungsmaßnahmen?
Die Sicherheitsdienste spielen keine ruhmvolle Rolle. Hätten sie richtig gearbeitet, wäre der 11. September zu verhindern gewesen.
Ein paar Sicherheitsleute haben sehr wohl ihren Job gemacht nur wurden diese von ihren Vorgesetzten ausgebremst wie z.B. John O'Neill.
In ihrem Sicherheitsapparat selbst steckt das Problem Herr Posner!
Und es geht auch nicht um allgemein grassierende Schlafmützigkeit sondern um widerwärtigstes Kalkül einiger Schwerstverbrecher.
"Die CIA sagte sich, vielleicht sollten wir jemandem davon erzählen, dass sich zwei potentielle Attentäter im Lande befinden." Also seien die Einwanderungsbehörde und das FBI verständigt worden."Die haben nachgesehen, aber nichts gefunden, obwohl einer mit vollem Namen im Telefonbuch von San Diego verzeichnet war, beide führten Bankkonten auf ihren Namen, die Sozialversicherungskarten lauteten auf die richtigen Namen, ein Auto wurde unter dem wahren Namen gekauft und selbst die Flugreservierungen für die Attacken am 11. September wurden unter dem richtigen Namen vorgenommen."
Na klar!
Die gefährlichsten Attentäter der Welt laufen die ganze Zeit ihrer Vorbereitung mit der Rundumleuchte auf dem Kopf herum.
Ja ja, so waren sie - unsere Nur-Kurvenfliegen-Woller.
Das klingt eher nach Komödienstadl als nach ernsthafter Recherche.
Hätte dieses unprofessionelle Verhalten dieses außerordentlich gewagte Unternehmen nicht gefährden können?
Wie wäre es denn zur Abwechslung mal mit einer vernünftigen Überlegung?
Wären im Fall der Fälle die Assassini nicht viel unauffälliger vorgegangen?
Und da die Welt in 2002 immer noch unsicher über die Urheber ist, kommen unsere Terror-Abteilungsleiter und erklären sich: Wir waren es!
Wir bombardieren auch bald ein Kernkraftwerk, doch wir sagen euch nicht wann genau. Laßt euch überraschen!
Das sind doch viel mehr - Herr von Bülow, wenn Sie mal eben gestatten - die Spuren einer trampelnden Elefantenherde. Warum funzt es denn da nicht bei einem ausgeschlafenen Journalisten?
Amerika wachte auf - doch zu spät, verschlafen und mit Kopfschmerzen.
Die habe ich inzwischen auch, aber wegen des sinnlosen Geschreibsel des Herrn Posner.
Eine Untersuchungskommission sollte die Fehler, Versäumnisse und die Hintermänner der Tat beim Namen nennen. Allerdings bleibt vieles im Dunklen. Wortwörtlich, denn ganze Passagen sind geschwärzt und bleiben Top Secret.
Also wenn inzwischen jeder Narr erklären kann, daß der gesamte Sicherheitsapparat geschlafen hat, warum bleibt denn da so manche Stelle noch geschwärzt?
Hat da jemand Angst um seinen Posten oder würden diese Stellen viel eher einen ganz anderen Verdacht erhärten?
Dies bietet Raum für Spekulationen, an denen beteiligt sich auch Posner. Seitdem ist er Dauergast in US-Talkshows.
Und wir erfahren auch gleich warum.
Das letzte Kapitel im Buch bietet Sprengstoff.
Das letzte Kapitel ist genauso sinnlos (wenn auch die eine oder andere Passage nicht erfunden ist) wie der vorherige Text.
Die saudischen Prinzen führen nur deshalb so ein tolles Leben weil sie unter dem Schutz der Vereinigten Staaten stehen. Wahrscheinlich ging und geht es in der Gegend um Mekka noch viel repressiver zu als jemals im Irak.
Aber wen stört das schon?
Und nun sind die verwöhnten Prinzen den ganzen Luxus offenbar leid. Deswegen machen sie heimlich gemeinsame Sache mit dem verdorbenen Sohnemann des Bin Laden Imperiums.
Daher schneiden sie sich nun die Hauptschlagader durch, um endlich wieder so zu leben wie ihre Vorfahren.
Herr Posner, auf welcher Soldliste stehen Sie denn eigentlich?
Und.. aber nicht weitersagen.. falls sie für ein äußerst investigatives Nachrichtenmagazin tätig werden wollen - ich wüßte da eins.
Das befindet ganz in der Nähe.. da wo einst der Mohammad, also der Atta..
Dort saugt man begierigst solche journalistischen Higlights auf.
Die Saudis weisen jegliche Verbindung zum Terror empört zurück: Posners Buch sei ein Machwerk.
Das Zurückweisen jeglicher Terror-Verbindung ist wohl etwas kühn.
Bei der Einschätzung zu Posners Buch haben sie wahrscheinlich recht.
mfG
nereus

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