- Meldungen am Morgen - -- Elli --, 14.11.2003, 11:01
Meldungen am Morgen
--> ~ Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal wieder etwas gewachsen. Das reale
Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat nach Angaben des Statistischen Bundesamtes saison- und
kalenderbereinigt um 0,2% gg. Vq. zugelegt, nach einem Rückgang um 0,2% gg. Vq. in Q2.
Weitere Details zu der Wachstumsentwicklung werden
erst in der kommenden Woche veröffentlicht. Vorab bestätigte aber das Statistische Bundesamt, dass das
Wachstum im dritten Quartal nur dank des starken Anstiegs der Exporte bei gleichzeitigem Rückgang der
Importe zu Stande gekommen sei.
~ Frankreichs Wirtschaftswachstum überraschte im dritten Quartal positiv. Das Bruttoinlandsprodukt
legte um 0,4 gg. Vq. (Prognose: 0,3 gg. Vq.) zu. Ebenso wie in Deutschland wurden die Details zur BIP-Entwicklung
noch nicht veröffentlicht.
~ Günstiger als erwartet fielen die französischen und spanischen Verbraucherpreise im Oktober aus.
In Frankreich stiegen die Preise nur um 0,2% gg. Vm. (2,3% gg. Vj.).
~ In Spanien legte die Teuerungsrate um 0,7% gg. Vm. zu.
~ Der EZB-Monatsbericht für November hat die geldpolitische Haltung, wie sie EZB Notenbankpräsident
Trichet auf der Pressekonferenz zu Beginn des Monats vorgestellt hatte, bestätigt. Es wurde festgestellt,
dass die Konjunkturerholung klare Fortschritte macht, wobei in der Eurozone insbesondere die
Stimmungsindikatoren eine Konjunkturverbesserung anzeigen. Bei der Inflationsentwicklung folgt der
Monatsbericht der etwas pessimistischeren Einschätzung Trichets auf der EZB-Pressekonferenz. Es wird
angedeutet, dass Inflationsrate aufgrund von Sonderfaktoren einige Zeit nicht unter 2% fallen könnte. Erst
auf mittlere Sicht sollte diese Marke wieder unterschritten werden. Bezüglich der Geldmengenentwicklung
stellt der Bericht fest, dass diese kein ernsthaftes Problem für die EZB darstellt, solange sich die Konjunktur
nur langsam erholt. Der monetäre Kurs der EZB ist damit weiterhin klar neutral.
~ Mit 0,1% gg. Vm. und 1,9% gg. Vj. fiel die schwedische Kerninflationsrate (UND1X) im Oktober etwas
günstiger aus als erwartet.
~ Der norwegische Zentralbankpräsident Svein Gjedrem bestätigte gestern in einer Rede die neutrale
geldpolitische Haltung der Norges Bank. Bezüglich der Inflationsrisiken äußerte er sich ausgewogen: Auf
der einen Seite beinhaltet das starke Ausmaß der monetäre Stimulierung, die bisher vorgenommen wurde,
ein Aufwärtsrisiko. Andererseits macht sich die Bank aber auch Sorgen darüber, dass die Inflationsrate
länger auf ihrem derzeit unerwünscht niedrigen Niveau verharren könnte.
~ Nach dem starken Rückgang in der Vorwoche sind die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in
der letzten Woche um 13.000 auf 366.000 angestiegen.
~ Das japanische BIP ist im dritten Quartal real um 0,6 % gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Auf Jahresbasis hat sich eine Zunahme von 2,2 % ergeben.

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