- Steuerreform - Dann würd' ich vielleicht nicht abwandern! - Cichetteria, 14.11.2003, 11:43
- Die Lobby der Steuerberater wird das zu verhindern wissen. - le chat, 14.11.2003, 11:53
- wieso? die können ja weiterhin die Buchhaltungen machen *g* - schombi, 14.11.2003, 12:43
- Genau und diese sollte dann auch sämtliche Versicherungen verkaufen, da die - LenzHannover, 14.11.2003, 19:39
- Re: Genau und diese sollte dann auch sämtliche Versicherungen verkaufen, da die - Vlad Tepes, 14.11.2003, 19:42
- Naja, die wären mit 50-80 Euro pro Stunde zufrieden und nicht mit 1% vom Vertrag - LenzHannover, 15.11.2003, 01:29
- Re: Genau und diese sollte dann auch sämtliche Versicherungen verkaufen, da die - Vlad Tepes, 14.11.2003, 19:42
- Genau und diese sollte dann auch sämtliche Versicherungen verkaufen, da die - LenzHannover, 14.11.2003, 19:39
- wieso? die können ja weiterhin die Buchhaltungen machen *g* - schombi, 14.11.2003, 12:43
- 90% der Menschen wären dagegen! - Maurer, 14.11.2003, 12:05
- Leider - stimmt aber vermutlich - Yak, 14.11.2003, 12:55
- Spontane Liste der hauptberuflichen Schmarotzer in BRDDR - Nachfrager, 14.11.2003, 13:39
- Re: zu 'a) Funktionärspack' eine sehr milde Beurteilung. - JLL, 14.11.2003, 13:45
- ziemlich spontan. (owT) - Taktiker, 14.11.2003, 13:46
- Re: Spontane Liste der hauptberuflichen Schmarotzer in BRDDR - Euklid, 14.11.2003, 13:50
- Re: da fehlen aber noch die Kirchen! 20 Mrd. pa. neues.... - ottoasta, 14.11.2003, 14:24
- Re: Leider - stimmt - nicht nur vermutlich! - kizkalesi, 14.11.2003, 13:41
- Re: Yak - Maurer, 14.11.2003, 14:12
- Re: Maurer - Yak, 14.11.2003, 22:44
- Treffer! Den Nagel auf den Kopf. - JN++, 14.11.2003, 15:35
- Spontane Liste der hauptberuflichen Schmarotzer in BRDDR - Nachfrager, 14.11.2003, 13:39
- Leider - stimmt aber vermutlich - Yak, 14.11.2003, 12:55
- Re: Steuerreform - Dann würd' ich vielleicht nicht abwandern! - Euklid, 14.11.2003, 12:06
- Das ist nicht ganz richtig gerechnet... - Peacemaker, 14.11.2003, 15:15
- Re: Das ist nicht ganz richtig gerechnet... - Euklid, 14.11.2003, 16:39
- Re: Das ist nicht ganz richtig gerechnet...@ Euklid + Peacemaker - ocjm, 14.11.2003, 18:06
- Das ist nicht ganz richtig gerechnet... - Peacemaker, 14.11.2003, 15:15
- Der entscheidende Punkt wurde wie immer nicht beachtet - thomas, 14.11.2003, 12:51
- Re: Wer zu spät kommt, den bestraft... - dottore, 14.11.2003, 14:58
- Einspruch! - thomas, 14.11.2003, 16:11
- Re: Wer hält Geld vor für den Fall, dass eine Staatsmacht erscheinen KÃ-NNTE? - dottore, 14.11.2003, 18:48
- Der Staat schuldet sich die Erstausstattung selber, -- Anfangschuld =0 - Raubgraf, 14.11.2003, 19:42
- Re: Der Staat schuldet sich die Erstausstatt. selber, -- Anfangschuld =0 - Nein! - bernor, 14.11.2003, 21:54
- Der Staat schuldet sich die Erstausstattung selber, -- Anfangschuld =0 - Raubgraf, 14.11.2003, 19:42
- Re: Wer hält Geld vor für den Fall, dass eine Staatsmacht erscheinen KÃ-NNTE? - dottore, 14.11.2003, 18:48
- Einspruch! - thomas, 14.11.2003, 16:11
- Re: Wer zu spät kommt, den bestraft... - dottore, 14.11.2003, 14:58
- Re: Spiegel und Spiegel-Leser wie immer langsam - schon gestern gepostet - dottore, 14.11.2003, 14:59
- Die Lobby der Steuerberater wird das zu verhindern wissen. - le chat, 14.11.2003, 11:53
Re: Wer hält Geld vor für den Fall, dass eine Staatsmacht erscheinen KÃ-NNTE?
-->>Thomas
>Vereinfachung hin oder her:
>Ein Steuergesetz, dass vor Ablauf der zu besteuernden Zeitintervalls die Höhe der Steuer festzulegen versucht, ist versuchte Zukunftsvorhersage, und zum Scheitern verurteilt, wie eine endlose Kette von"Nachtragshaushalten" beweist.
>dottore
>Nein. Beweist, dass immer bereits Staatseinnahmen vorhanden sein müssen, bevor er überhaupt starten kann.
>Thomas
>Ganz meine Meinung.
>dottore
>Da es die nicht gibt, muss er bereits zu Beginn seiner Existenz Schulden machen, d.h. Steuern abtreten
>Thomas
>immer noch ganz meine Meinung...
>dottore
>- immer mehr, immer mehr. Dass er dabei die Besteueuerungsbasis verbreitert (Privilegien, Privatisierungen) ist nur ein Trick, sein Ende hinauszuzögern.
>Thomas
>Stop! Warum immer mehr, immer mehr? Gier? Unfähigkeit zu Rechnen? Oder systemisch bedingt?
Währungsreform: 1. Staatsschuld die Ausgleichsforderung, sog."Erstausstattung mit neuem Geld" zu 1 % verzinst bis heute. Summa 8,1 Mrd DM. 2. Staatsschuld Übernahme von Passiva der vorangegangenen Staatsmacht. Startet in der Statistik der Buba 1950 mit 20,6 Mrd DM, darunter"Ausgleichsforderungen" (obige inkl.) 18,3. Dann 1955 schon 41, 1960 53, 1965 84, 1970 126 Mrd. DM usw. und heute haben wir 2500 Mrd (= 1,3 Bio €).
Das ist selbstverständlich system- alias demokratiebedingt. Unter einem autokratischen System wäre es nicht so vehement dahin gegangen, weshalb sich autokratische Systeme seit jeher länger gehalten haben als Demokratien, zumal solche, die ihre Kosten nicht externalisieren können. In Demokratien dehnen sich Bürokratien schneller aus und immer daran denken: Der Wähler wird mit seinem eigenen Geld bestochen, alias mit der Zession seiner Selbstbesteuerung.
>Ich behaupte: Wenn der Staat zu seiner Finanzierung im Jahr X insgesamt Steuerforderungen in Höhe von Y Einheiten Abgabengut abgetreten hat, und zwar zum Termin 1. März des Folgejahres, dann muss er den Bürgern lediglich am 28. Februar des Folgejahres Y Einheiten des Abgabengutes"wegnehmen", damit alle abgetretenen Forderungen erfüllt werden können.
Er kann nur Steuerforderungen abtreten, wenn es ihn als Steuerabforderungsinstrument bereits gibt. Du kommst am Früher-Später-Problem nicht vorbei. Du kannst nicht sagen: Ich bin der Staat und trete Dir meine Steuerforderungen per 28. Februar des nächsten Jahres ab und bis dahin gibt es mich nicht. Abtreten lassen sich nur Steuer-Forderungen, die Termin haben. Und um Steuer-Termin überhaupt setzen zu können, musst Du bewaffnet sein.
Auch die Mafia kann nicht Schutzgeld erpressen, indem sie behauptet, sie sei die Mafia. Dazu muss sie Dir schon die Beretta zeigen. Nur: Woher hat sie das Geld für die Beretta?
>Wo ist bitte das Problem? Du implizierst ja, das die Y Einheiten am 28. Februar nicht eingetrieben werden können, unabhängig von der Höhe von Y. Vielleicht kannst Du beziffern, <em>wie groß</em> der Fehlbetrag zwischen Y und den maximal am 28. Februar einzutreibenden Abgaben ist?
Die Y Einheiten können nur eingetrieben werden, wenn 1. Termin gesetzt werden kann (28. Februar) und 2. der Eintreiber bereits vor dem Eintreiben bewaffnet ist. Sonst bist Du als Inkasso schlicht nicht existent.
>Was nützt die ganze Staatsgewalt, wenn Sie für sowas banales wie Eintreiben von Steuern nicht ausreicht?
Dazu reicht sie aus, weil sie bewaffnet ist. Aber sie kommt am Vorfinanzierungsproblem ihres Apparates (Waffen, Bewaffnete) nicht vorbei. Der Staat kann NIEMALS die Steuern eintreiben, die er bräuchte, um am Problem der Zession von Steuern (= Staatsverschuldung) vorbeizukommen.
>Thomas
>Erst am Ende des zu besteuernden Zeitintervalls ist bekannt, wieviel Ausgaben getätigt wurden, und wieviel Abgabe (inklusive Aufgeld für Terminunterschied zwischen Staatsausgabe und Steuerzahlungszeitpunkt) eingetrieben werden müssen.
>dottore
>Ist nicht ableitbar. Schon derjenige, der die Ausgaben ausrechnet, muss vor der Berechnung selbst bezahlt sein. Beamte beziehen Geld am 1. eines Monats, was aber auch keine Rolle spielt. Steuertermine können niemals vor Staatsausgabenterminen liegen!
>Thomas
>Zur Deiner Hervorhebung: Das sage ich doch gerade, deshalb muss der Staat zusätzlich ein Aufgeld kassieren, eben weil er zu spät kommt!
Was heißt"Aufgeld"? Er kann nur Steuern zum Termin kassieren und die haben kein Aufgeld. Um die Zeit bis zum Inkasso-Termin zu überbrücken, muss er die Steuern mit einem Abgeld verkaufen. Von den Steuern, die dann eintreffen, tritt er das Abgeld an seine Finanziers ab.
Steuer per 28. Februar Jahr x = 100. Per bewaffnetem Zwang zu kassieren. Um vom 28. Februar des Jahres x minus 1 bis zum Jahr x überhaupt existent zu sein und Steuern plus Termin setzen zu können (mit Sanktionsandrohung usw.), muss er die Steuern = 100 (Beispiel) zu 50 abtreten. Der, an die er sie abtritt kassiert - wie er - 50. Die 50, die ihn, die Staatsmacht, vorfinanzieren, haben sich mit 100 Prozent"verzinst" - von 50 auf 100. Die Steuerschuld ist nach wie vor 100, von Aufgeld keine Spur.
Da der Staat aber nicht 100, sondern nur 50 kassiert (50 musste er abtreten), muss er sich das Manko erneut durch Zession weiterer, künftiger Steuern beschaffen. Der Staat endet ergo immer in sich selbst - bei Demokratien, die das Zedieren von Macht-Monopolen ausgereizt haben, dann rucki-zucki.
Der Staat eines Autokraten ist automatisch der"reichste", weil er viele Privilegien austeilen (= Sub-Macht abtreten) kann. Demokratien starten auch noch mit einer gewissen"Machtfülle" (Telekommunikations-, Infrastruktur-, Bildungs-, usw. Monopole). Diese Fülle verschwindet mehr und mehr, nichts mehr gibt es, was zu"privatisieren" wäre - und dann Schluss. Der Staat verscheuert heute schon seine Rathäuser (lease-back) usw. und besonders gut gefällt mir die aktuelle Gebührenerhöhung der Bahn (4,1 %).
Warum? Na klar, um die Bahn"börsenreif" zu machen, damit der Staat auch dieses Monopol (= sein Eigentum) noch einigermaßen an der Börse"privatisieren" kann.
>Thomas
>Ein Steuergesetz muss folglich immer eine freie Variable enthalten, nämlich die Höhe der einzutreibenden Steuern.
>dottore
>Endet automatisch bei Null für den Staat.
>Thomas
>Nach Deiner Überzeugung wohl eher bei Unendlich...
Nein. Existiert kein Staat, der mit bewaffnetem Zwang eine Steuerschuld ex nihilo in die Welt setzen kann, die logischerweise später erst realisiert werden kann als sie festgesetzt wurde, kann es keine Steuerschuld geben. Ergo: Steuern = Null.
Kein Mensch käme auf die Idee, Geld (oder Güter) zu bevorraten für den Fall, dass ein bewaffneter Zwang (Staat) erscheinen könnte.
>Logik ist nicht gerade die Stärke von machthabenden Personen...
>dottore
>Da die Steuern von etwas einzutreiben sind, was bereits einen Staat voraussetzt (Eigentum, Einkommen), kann es niemals funktionieren. Der Staat muss immer"zu spät" kommen.
>Deshalb geht der Staat auch unter. Strafe muss sein.
Ja, Thomas, und diesmal wird's ganz besonders bitter.
Frohen Gruß dennoch und Danke für die gute Diskussion!

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