- Hohmann´s Auschuß und Konsequenzen - die heilige Inquisition ist wieder da - Turon, 15.11.2003, 00:05
- Die heilige Inquisition ist schon lange da! - Taktiker, 15.11.2003, 01:48
- Re: Die heilige Inquisition ist schon lange da! - Tempranillo, 15.11.2003, 02:07
- Re: Deutschlands Rettung: Ausdehnung der bayrischen Nation auf den Rest (owT) - Bob, 15.11.2003, 09:01
- Re: Die heilige Inquisition ist schon lange da! - Tempranillo, 15.11.2003, 02:07
- Inquisition paßt schon - stocksorcerer, 15.11.2003, 08:52
- Dazu auch: Deutschland hemmt europäische Front gegen Sharons Politik - stocksorcerer, 15.11.2003, 09:35
- Re: Inquisition paßt schon - Turon, 20.11.2003, 00:06
- Nationalhymne - fridolin, 20.11.2003, 09:47
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- Die heilige Inquisition ist schon lange da! - Taktiker, 15.11.2003, 01:48
Dazu auch: Deutschland hemmt europäische Front gegen Sharons Politik
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Deutschland wird zu einsamem Fürsprecher Israels in EU
Zuletzt aktualisiert: 14 November 2003 18:14 CEST
Brüssel (Reuters) - Deutschland gerät in der Europäischen Union (EU) zunehmend in die Rolle eines der letzten Fürsprechers Israels.
Viele EU-Staaten übten immer schärfere Kritik an der israelischen Politik, berichteten EU-Diplomaten. Vereinzelt gebe es auch Rufe nach Sanktionen. Dabei richte sich die Kritik meist nur gegen Israel, nicht aber gegen die Palästinenser. Deutschland nehme dagegen eine ausgewogenere Haltung ein, auch um in der Region von beiden Seiten als Gesprächspartner akzeptiert zu werden. Doch auch die Deutschen seien verärgert darüber, dass die israelische Regierung eine Zusammenarbeit mit dem EU-Nahostbeauftragten Marc Otte ablehne.
Besonders deutlich wurden die Fronten zwischen den EU-Staaten mehreren Botschaftern zufolge bei der Diskussion über eine umstrittene EU-Umfrage, wonach die EU-Bürger in Israel die größte Gefahr für den Frieden in der Welt sehen. Deutschlands EU-Botschafter habe bei einem Treffen mit seinen Kollegen wütend auf die Umfrage im Auftrag der EU-Kommission reagiert, sagte der Botschafter eines anderen Landes. In der Umfrage war nicht nach den Palästinensern, sondern mit Israel nur nach einer Seite des Nahost-Konflikts gefragt worden.
Andere Länder hätten die Empörung über die auch von Israel scharf kritisierte Umfrage dagegen nicht verstanden. Portugal habe erklärt, das Problem sei nicht die Umfrage. Ihr Ergebnis überrasche angesichts der Gewalt im Nahen Osten nicht. Ein Botschafter sagte später, auch die israelische Regierung scheine zu verstehen, dass sie ein ernstes Image-Problem habe.
VIELE WOLLEN HARTE HALTUNG GEGENÜBER SCHARON
Während Deutschland - zum Teil mit polnischer Unterstützung - zum einsamen Unterstützer Israels werde, unterstütze ein größeres Lager von Ländern eine harte Haltung gegenüber der israelischen Regierung unter Ariel Scharon, hieß es in diplomatischen Kreisen weiter. Dazu gehörten Frankreich, Spanien, Portugal, Griechenland, Schweden, Luxemburg und die Niederlande.
Die EU-Außenminister wollen am Montag und Dienstag erneut über die Nahost-Politik beraten und dabei auch israelische Vertreter treffen. Voraussichtlich werde die EU dabei von Israel eine Zusammenarbeit mit dem Nahost-Gesandten Otte anmahnen, der bislang in Israel vor verschlossenen Regierungstüren steht. In EU-Kreisen hieß es, jüngste Signale deuteten darauf hin, dass sich Israel bewege. Der EU war aus Israel immer wieder eine Bevorzugung der Palästinenser vorgeworfen worden.
Auch Deutschland trage zentrale EU-Kritik an Israel mit, sagten Diplomaten. Dies betreffe etwa den Bau eines Grenzzauns, bevor es Einigkeit über die Grenzen eines künftigen Palästiennserstaates gebe. Dies betreffe ebenso die Zusammenarbeit mit Otte, die israelische Siedlungspolitik und die gezielte Tötung von palästinensischen Extremisten. Deutschland fürchte aber um die Glaubwürdigkeit der EU als Gesprächspartner, wenn sie nur einseitig Position beziehe.
Andere Länder wie Spanien oder Portugal werfen Israel dagegen vor, alle roten Linien überschritten zu haben. Die EU müsse zu einer härteren Linie gegenüber Israel finden, sagten Diplomaten.
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winkääää
stocksorcerer
<ul> ~ http://www.reuters.de/news_article.jhtml?type=worldnews&StoryID=3824836#</ul>

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