- Israel wird aufgerüstet - stocksorcerer, 16.11.2003, 09:02
- Israel wird noch weiter aufgerüstet - stocksorcerer, 16.11.2003, 09:07
- Der ehrliche Makler für Frieden im Nahen Osten;-)) - Euklid, 16.11.2003, 09:31
Israel wird noch weiter aufgerüstet
-->Das war im Mai 1997: Das israelische U-Boot"Leviathan" wird am Kai der Nordseewerke getauft.
Zwei weitere U-Boote aus Emden und Kiel für Israel?
Howaldtswerke haben Genehmigung für Verhandlungen erhalten. Kein Kommentar von den Nordseewerken.
von AXEL MILKERT
Werden deutsche Werften erneut U-Boote an den Staat Israel liefern? Im Gespräch sind dem Vernehmen nach zwei Boote. Die Kieler Howaldtswerke Deutsche Werft AG (HDW), die mit den Emder Nordseewerken ein Konsortium im U-Boot-Bau bildet, hat von der Bundesregierung die Genehmigung bekommen, in technische Gespräche mit Vertretern aus Israel einzutreten. Das bestätigte HDW-Sprecher Dr. Jürgen Rohweder gegenüber der Emder Zeitung.
"Israel ist interessiert"
"Erste Gespräche hat es bereits gegeben", sagte Rohweder."Israel hat Interesse; dies sind aber noch keine Vertragsverhandlungen." Auch der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Reinhold Robbe (SPD), erklärte:"Israel ist interessiert. Es liegen aber keine konkreten Anträge vor."
Drei U-Boote hatten die Nordseewerke und HDW von 1997 bis 2000 an den Staat im Nahen Osten geliefert:"Dolphin","Leviathan" und"Tekuma". Kiellegung, Bau, Taufe und Erprobung erfolgten seinerzeit unter strengster Geheimhaltung und enormen Sicherheitsvorkehrungen. Technische Angaben wurden praktisch keine gemacht. Die Boote, basierend auf dem Exportmodell 209, sind 58 Meter lang und 6,80 Meter breit.
Die schon vor Jahren laut gewordene Kritik - speziell aus den Reihen der Grünen - richtet sich gegen den Umstand, dass die israelischen"Dolphin"-Boote technisch so vorbereitet sein sollen, dass sie auch Flugkörper mit atomaren Sprengköpfen abfeuern können. Bereits 1999 hatten die Grünen im Bundestag eine entsprechende Anfrage gestartet. Sie glauben, dass die drei Boote aus Deutschland maßgeblich dazu beigetragen haben, in Israel eine seegestützte Kernwaffenstreitmacht aufzubauen. Die Bundesregierung hatte vor vier Jahren entgegnet, man wisse nicht, warum die Boote mit 650-Millimeter-Rohren mit Führungsschienen für den Verschuss von Sub-Harpoon-Flugkörpern ausgestattet worden seien, hieß es dazu unlängst in der Berliner Zeitung. HDW-Sprecher Rohweder sagte dazu lediglich, man habe die drei Unterseeboote"so ausgerüstet, wie es ein modernes U-Boot verlangt". Die Vermutungen hinsichtlich einer möglichen Bestückung mit atomaren Sprengköpfen seien nie bestätigt worden."Das sind Dimensionen, die die Werft ohnehin nicht betreffen", sagte der HDW-Sprecher.
"Noch nichts spruchreif"
Schon während die"Dolphin"-Klasse in Kiel und Emden entstand, gab es seitens der Israelis ein ernsthaftes Interesse an zwei Nachbauten. Über diese scheint HDW mit dem Kunden nun erste technische Gespräche zu führen.
Nordseewerke-Finanzchef Reinhard Stellamanns sagte zu möglichen Aufträgen aus Israel:"Kein Kommentar. Es ist noch nichts spruchreif. Natürlich würden wir uns freuen, wenn es zu weiteren Aufträgen käme." Die Chancen dafür, das es so kommt, stehen offenbar nicht schlecht. Rohweder:"Wir wissen, dass Israel mit unseren Booten sehr zufrieden ist."
Die Finanzierung der Dreierserie Ende der 90er Jahre lief zu einem großen Teil über den Bund. 1,1 Milliarden Mark flossen damals aus Deutschland in das Programm. Die Zahlung ist im Zusammenhang zu sehen mit der Bedrohungslage im Nahen Osten durch den Golfkrieg. Eine solche Finanzierung bei den beiden jetzt diskutierten Booten hält Reinhold Robbe für eher unwahrscheinlich."Es gibt keine derartige Konstellation wie damals."
---------------
winkääää
stocksorcerer
<ul> ~ http://www.emderzeitung.de/news/index.asp?ID=14003&RESS=1&LAY=3</ul>

gesamter Thread: