- Wütendes Feuer oder blindes Gejammer: Angriffe mit zehnfacher Feuerkraft - stocksorcerer, 18.11.2003, 09:02
- Re: Wütendes Feuer oder blindes Gejammer: Angriffe mit zehnfacher Feuerkraft - Kaddii, 18.11.2003, 09:33
- Re: Wütendes Feuer oder blindes Gejammer: Angriffe mit zehnfacher Feuerkraft - apoll, 18.11.2003, 10:19
- Re: Wütendes Feuer oder blindes Gejammer: Angriffe mit zehnfacher Feuerkraft - Karl52, 18.11.2003, 10:31
- wenn die Bush-Junta abgelöst wird,wirds auch nicht beser.Dann kommt Marionette C - orwell, 18.11.2003, 17:33
- Re: Wütendes Feuer oder blindes Gejammer: Angriffe mit zehnfacher Feuerkraft - Karl52, 18.11.2003, 10:31
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Wütendes Feuer oder blindes Gejammer: Angriffe mit zehnfacher Feuerkraft
-->SPIEGEL ONLINE - 18. November 2003, 7:21
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,274423,00.html
US-Offensive im Irak
Angriffe mit zehnfacher Feuerkraft
Mit schweren Bomben aus der Luft, mit dem Beschuss durch Haubitzen und Granatwerfern geht die US-Armee weiter massiv gegen Aufständische im Irak vor. Die neue Strategie der Amerikaner in der Operation"Wütendes Feuer": die komplette Zerstörung von Gebäuden. <font color=#FF0000>..vermutlich leere Gebäude, in denen dann ganz sicher niemand Unschuldiges wohnt bzw. sich nachweisbar lediglich"Terroristen" aufhalten. Klar doch. </font>
Bakuba - In der Nacht zum Dienstag konzentrierten sich die US-Truppen auf die Bekämpfung von Freischärlern in der Umgebung der irakischen Stadt Bakuba rund 60 Kilometer nordwestlich von Bagdad. Ein Armeesprecher sagte, man habe mutmaßlichen Orte des Widerstands aus der Luft, mit Artillerie und Mörsergranaten angegriffen."Das ist im Hinblick auf die Tonnage und den Umfang der eingesetzten Ausrüstung der größte Einsatz, den wir bislang in der Region um Bakuba hatten", sagte Oberstleutnant Mark Young.
Der Beschuss eines Gebiets an einer Schnellstraße bei der Stadt dauerte den Angaben zufolge zwei Stunden und war Teil einer auf drei Nächte angelegten Operation unter dem Namen"Wütendes Feuer". Zwei US-Kampfflugzeuge des Typs F15 aus Katar warfen vier 500 Pfund schwere Bomben auf angeblich verlassene Bauernhäuser und andere Ziele an der Schnellstraße ab. Angaben über die Anzahl der Opfer gab es nicht.
Auch andere Ziele außerhalb der Stadt wurden angegriffen. Kampfhubschrauber eröffneten das Feuer auf Häuser. Der Beschuss durch Haubitzen und Granatwerfer war kilometerweit zu hören. Bakuba liegt in einer Gegend, die als Hochburg der Anhänger von Ex-Präsident Saddam Hussein gilt.
Nach Angaben der Armee war es das erste Mal, dass die Truppen verlassene Gebäude in der Umgebung von Bakuba angegriffen."Das bedeutet, was den Angriff auf Häuser anbetrifft, eine neue Stufe", sagte Hauptmann Steve Miller im Einsatzzentrum der die Angriffe ausführenden Einheit."Das sind Häuser, von denen aus wir angegriffen wurden oder in der Zukunft angegriffen werden könnten." <font color=#FF0000>....also auf Verdacht präventive Häusereinäscherung, nur für den Fall....</font>
"Wir sind gegen diese Ziele zuvor schon vorgegangen", sagte Miller weiter, die eingesetzte Feuerkraft sei diesmal aber zehn Mal so stark gewesen."Wir wollen noch einmal zeigen, dass wir eine mächtige Feuerkraft haben und sie nach eigenem Gutdünken einsetzen können." <font color=#FF0000>...was nützt der beste Motor, wenn die Übersetzung nicht taugt...</font>
Angriffe auch in Tikrit
Auch in Tikrit wurden weitere Stellungen der Aufständischen mit Granat- und Artilleriefeuer belegt. Noch am späten Abend waren immer wieder Explosionen zu hören. Südlich der Stadt wurde abermals eine Satelliten gesteuerte Rakete mit einem 250-Kilogramm-Sprengkopf auf ein mutmaßliches Ausbildungslager der Rebellen abgefeuert.
Trotz der erhöhten Aktivität der US-Armee sind zwei weitere US-Soldaten Anschlägen zum Opfer gefallen. Einer wurde nach Angaben der Streitkräfte bei einer Patrouille nördlich von Bagdad aus dem Hinterhalt erschossen, ein zweiter kam bei der Detonation einer Bombe am Straßenrand ums Leben.
Eine militante Gruppe mit Namen Mohammeds Armee hat die Verantwortung für den Abschuss eines amerikanischen Chinook-Hubschraubers übernommen. Dabei waren zu Beginn dieses Monats 16 US-Soldaten getötet worden. In einem vom libanesischen Satellitensender al-Hayat-LBC ausgestrahlten Video bekannte sich die Organisation ferner zur Ermordung des irakischen Verwaltungsratsmitglieds Akuila al-Haschemi sowie zu einem Angriff auf US-Truppen. Eine unabhängige Bestätigung für die Authentizität gab es zunächst nicht.
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Für mich spricht aus diesen Aktionen die nackte Verzweiflung. Und durch die"wütenden" Aktionen werden sich lediglich noch mehr Menschen den Widerstandskämpfern anschließen. Die Bundesregierung soll mal schön die Füße stillhalten, was den Irak angeht. Am Ende ist noch niemals eine Bevölkerung von außen so radikalisiert worden, wie das in diesem Fall geschieht. Es gibt keine Lösung, nur Tote. Und je mehr die Amerikaner den Schein erzwingen wollen, die Herren im Haus zu sein, desto schlimmer wird es werden....
winkääää
stocksorcerer

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