- Herr Broder, hier kann man was lernen, eine einfache Zeitung aus Hannover / dpa - LenzHannover, 18.11.2003, 13:30
- Re: Ist doch leicht seinen Stil nachzuahmen, oder? - Theo Stuss, 18.11.2003, 13:49
- Jaja, die unvergleichlichen Berliner Korrumpels. Nicht auszurotten. (owT) - rocca, 18.11.2003, 14:58
Re: Ist doch leicht seinen Stil nachzuahmen, oder?
-->Hallo Lenz,
der Broder könnte doch ruhig blaumachen und wir schreiben für ihn, ganz nach seiner Schnauze. Dafür zahlt er uns ein Gehalt.
Aber wegen seiner mangelnden Kenntnisse des Hebräischen gehört der eigentlich bei Harald auf die Couch.
Ich weiß aus sicherer Quelle, daß einen anderen bedeutenderen jüdischen Publizisten, der Möllemann sogar in Schutz genommen hatte, vor einiger Zeit gebeten hatte, ein Buch übersetzen, was Broder rezensieren wollte. Da lebte er noch in Israel.
Ich hatte voll ins Schwarze getroffen, dabei hatte ich ohne Anhaltspunkte geraten:
Betreff: Neeeiiin, Sie antworten ja immer noch
Tja, selbst Schuld, wenn Sie mir schreiben.
Als in Deutschland groß gewordener Franzose bin ich übrigens in Frankreich
arbeitslos und Sie stützen nicht meine Stütze.
Ach ja, vielleicht doch, denn da Deutschland als Kriegsverlierer der größte
Nettozahler der EU ist, entlasten Sie durch Ihre deutschen Steuern den
französischen Staat, der mir als Hausbesitzer und Vermieter von 7 Objekten
von Paris bis Quimper noch die Kohle in den Arsch schieben kann. Das ist
Ausbeutung, was?
Ihre Beiträge werden länger, warum?
Ich habe mir Ihre nette Gallerie angeschaut, nicht übel die Lücke in Ihrem
Lebenslauf. Bilder von ehemaligen Freunden aus Israel fehlen vollständig.
Was haben die Ihnen nur angetan, daß Sie die so ganz mit Schweigen
übergehen? Was sind denn nun die Gründe? Setzen Sie das doch die Motive
Ihrer schätzenswerten Rückkehr in Ihre Schülerzeitung, die Sie Ihre
Internetseite nennen. Das würde Ihnen meine Nachfragen ersparen. Viele sind
hier neugierig:
Waren es die durchgeknallten Hamas-Brüder?
War Ihr Hebräisch nicht gepflegt genug?
War es der Militarismus? Haben Sie was gegen Wehrsport?
Hatten Sie sich als notorischer Querkopf für Arafat eingesetzt und waren
dann enttäuscht?
Saß Ihnen der Gerichtsvollzieher wegen unbezahlter Mieten im Nacken?
Arbeitslosigkeit?
Wollten Sie als 68'er jetzt 89'er werden und der Kanzlerin in Spe und Mutter
aller Täter nicht das Feld überlassen.?
Finden Sie sich in Deutschland wichtiger als in Israel? Wie geht es Lea
Fleischmann? Ist die auch wieder da?
Hatte Ihr äthiopischer Klempner dumm geschaut, als Sie ihm erklären wollten,
was Sie doch in D-Land für eine große Nummer waren?
Glauben Sie mir, Sie erwecken den Eindruck Sie bräuchten diese Art der
Korrespondenz. Bewahren Sie Würde und halten Sie an sich bzw. Ihren Rand und
lassen Sie mich doch durch Ihr Schweigen auflaufen. Ich würde Ihnen jetzt
nicht mehr geschrieben haben, hätten Sie es auch nicht getan. Da wir schon
dabei sind, darf ich Ihnen meine Aufwartung machen und bei Ihnen an die Tür
klopfen? Wir könnten doch zusammen Kuchen backen. Ich bin vom 7. bis zum 9.
Dezember wieder in Deutschland. Darf ich Sie aufsuchen? Wie klebrig, nicht
war?
Ich wünsche Ihnen ein bißchen spießbürgerliche Selbstzufriedenheit und
Mittelmäßigkeit. Das tut der Seele so gut.
In aller Seelenruhe,
Ihr selbstzufriedener Theo Stuss.

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