- FBI nimmt in New York 48 Devisenhändler vor laufenden TV-Kameras fest - Nickelman, 19.11.2003, 03:23
- Die sollten dabei die Typen vom ESF nicht vergessen! Jahrelanges Gold-Bashing... (owT) - RK, 19.11.2003, 08:14
FBI nimmt in New York 48 Devisenhändler vor laufenden TV-Kameras fest
-->19/11/2003 (02:44)
FBI nimmt in New York 48 Devisenhändler fest
New York, 19. Nov (Reuters) - Die US-Bundespolizei FBI hat am Dienstag in New York 48 Devisenhändler festgenommen. Die verdeckte Operation galt offenbar mehreren in der Branche gut bekannten Finanzunternehmen.
Das FBI machte keine Angaben zu dem Einsatz, kündigte aber eine Pressekonferenz für den Mittwoch an. Einer der an dem Einsatz beteiligten Beamten sagte, die Händler würden des Betrug im Devisen- und Wertpapierhandel verdächtigt und die entsprechenden Untersuchungen liefen bereits seit langem. In FBI-Kreisen hieß es, die Händler hätten Kleinkunden im vergangenen Jahr um eine nicht genannte Summe betrogen. Die Vorwürfe lauteten auf Geldwäsche und Betrug. Der Fernsehsender NBC berichtete, die Händler hätten ihren Kunden die Beteiligung an Währungsgeschäften vorgegaukelt, an denen diese Art von Kunden gar nicht teilnehmen könnten.
Rund zwei Stunden lang führte das FBI die Devisenhändler aus dem Finanzzentrum Two World Financial Center in Manhattan vor laufenden TV-Kameras und Pressefotografen ab und brachte sie mit Polizeitransportern weg. Einige der in elegante Anzüge gekleideten Männer versuchten ihr Gesicht hinter ihren Mänteln zu verstecken oder senkten die Köpfe. Auch in einem anderen Bürogebäude seien drei Broker abgeführt worden, hieß es in FBI-Kreisen. Zu den betroffenen Unternehmen hieß es, die Ermittlungen richteten sich gegen vier Finanzhäuser, die vor allem an den Finanzmärkten und weniger außerhalb der Branche bekannt seien.
Die US-Finanzmärkte werden seit den Bilanzskandalen großer US-Unternehmen wie Enron von einem Skandal nach dem anderen erschüttert. Zuletzt hat die Staatsanwaltschaft die Fondsbranche wegen des Missbrauchs bestimmter Handelspraktiken ins Visier genommen. Der Devisenhandel war jedoch bislang von Vorwürfen verschont geblieben.
ast

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