- Platin obere Grenze 820 Dollar -Johnson Matthey - Nickelman, 19.11.2003, 11:43
- Re: Platin obere Grenze 820 Dollar -Johnson Matthey - Euklid, 19.11.2003, 11:48
- Tagesproduktion-93 Kilogramm reines Platin in der Größe eines Köfferchens... - Nickelman, 19.11.2003, 12:37
- Re: Platin obere Grenze 820 Dollar -Johnson Matthey - Euklid, 19.11.2003, 11:48
Platin obere Grenze 820 Dollar -Johnson Matthey
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Der Platinmarkt hat den Haussiers noch einiges zu bieten - Johnson Matthey legt seinen neuen Bericht vor
(18.11.2003)
Zu den Platinmetallen liegen der Ã-ffentlichkeit dank des halbjährlichen Berichts von Johnson Matthey seit diesem Dienstag neue Erkenntnisse vor.
Das Fazit vorweggenommen: Die Platinhausse ist mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht an ihrem Ende angelangt. Für Palladium erhöhen sich Chancen auf eine nachhaltige Preiserholung. Johnson Matthey erwartet, dass sich der Platinpreis in den nächsten sechs Monaten zwischen 700 und 820 Dollar je Feinunze bewegen wird.
Das ungewöhnlich hohe Preisgefälle zwischen Platin und Palladium lässt vor allem die Hersteller abgasentgiftender Autokatalysatoren zur vermehrten Verwendung von Palladium schreiten. Dies geht zwar zu Lasten des Platinverbrauchs, doch nur in dem Sinne, dass der Bedarf an Platin nicht mehr so stark wächst, wie es ohne die Substitution durch Palladium der Fall sein müsste.
Johnson Matthey ist d i e Autorität im Bereich der Marktbeurteilung und der statistischen Lage bei den Platinmetallen. Der führende Raffineur und Händler zeichnet sich durch eine sehr sachliche, konservative Darstellung der Verhältnisse aus.
Wenn das britische Unternehmen jetzt die obere Grenze der von ihm für die nächsten sechs Monate erwarteten Preisspanne auf 820 Dollar ansetzt, so kann man getrost davon ausgehen, dass diese „Hausnummer“ unter den derzeit überschaubaren Bedingungen realistisch ist.
Der Bericht enthält auch eine Darstellung der Verhältnisse, mit denen sich die südafrikanischen Produzenten konfrontiert sehen. Ihnen machen der hohe Kurse des Rand und die Minengesetzgebung zu schaffen. AngloPlats hat angekündigt, zu diesen Fragen und ihren Konsequenzen für die künftige Platinproduktion noch im November ausführlicher Stellung zu nehmen. Darauf warten wir noch.
Wir vermuten nach der Lektüre des Berichts von Johnson Matthey, dass Platin uns noch überraschen wird. Kein börsengehandeltes Edelmetall ist mit stärkeren fundamentalen Faktoren ausgestattet wie dieses. Und wenn man sich in Händlerkreisen umhört, kann man den Eindruck gewinnen, dass die Spekulation hier noch nicht einmal richtig „Blut geleckt“ hat (siehe Artikel vom 28.8.2003 und 6.10.2003, im Archiv).
Das Ende der Hausse kommt wohl erst, wenn sich am Terminmarkt ein klassischer Exzess mit steilen Preissteigerungen, gefolgt von heftigen Schwankungen und einem furiosen Finale, einstellt.
Arnd Hildebrandt
Herausgeber
<ul> ~ Arnd Web</ul>

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