- Junge Freiheit und Beobachtung des Verfassungsschutzes - Theo Stuss, 20.11.2003, 09:43
- JF: Wohlverdienter Tritt in den Hintern - JeFra, 21.11.2003, 14:31
JF: Wohlverdienter Tritt in den Hintern
-->Ich kann mich noch einigermaßen an die Zeit erinnern, als ich die `Junge Freiheit' abbestellt habe. Das war 1994. Die JF hatte gerade begonnen, einen auf Wochenzeitschrift zu machen. Anscheinend im Zusammenhang damit haben sie damals eine Politik der partiellen Anbiederung an den Zeitgeist eingeführt, mit der sie Autoren wie Mohler und Sichelschmidt vertrieben haben, die sie gerade erst für das Blatt gewonnen hatten. Höhepunkt der Kampagne war ein Artikel über die Antisemiten, in dem diese durch die Bank weg als berufliche und persönliche Versager dargestellt wurden. Mir kam damals der `Antisemit' I. R. Schafarewitsch in den Sinn, der erheblichen Erfolg als Mathematiker erlangt hat und einer der kultiviertesten Menschen ist, die ich persönlich kennenlernen durfte. Jedenfalls war das für mich damals der Anlaß, die JF abzubestellen.
Die Krönung des Ganzen kam aber wenige Wochen später im Spiegel, der aus dem Antisemitismus-Artikel einige parodistische Passagen herausgeklaubt hat, die man aus dem Kontext gerissen für bare Münze nehmen konnte. Ob sich der Spiegel je entschuldigt hat, weiß ich nicht. Ähnlich sehen würde so etwas diesem Blatt ja nicht. Jedenfalls dünkte mir damals, daß der Spiegel der JF den Tritt in den A... gegeben hat, den sie für ihre Anbiederungspolitik allgemein und den Antisemitismus-Artikel im Besonderen reichlich verdient hatte.
Bis in die 80iger Jahre hinein war das System noch auf Lakaien im rechten Lager angewiesen, die die Diffamierung der jeweils noch rechteren Positionen als faschistisch mitgemacht haben. Das ganze war natürlich eine Art Salami-Taktik, nach der erfolgreichen Ausgrenzung der ganz Rechten kamen natürlich auch die etwas moderateren Rechten dran. Heute sind Sie bereits dann untragbar, wenn Sie die Dämonisierung der Deutschen als Volk des geschichtlich Bösen nicht mitmachen, siehe Hohmann. Auch das war ein wohlverdienter Tritt, wenn man die Hetze Hohmanns gegen die NPD in seiner Rede in Betracht zieht. Der Grund, warum ich die NPD wähle, ist einfach der, daß die NPD die einzige mir bekannte zugelassene Partei ist, die diese Salamitaktik nicht mitmacht. Alle anderen `rechten' Parteien entblöden sich nicht, die allgemeine Hetze gegen `Rechts' mitzumachen, nur eben gegen die noch weiter rechten Parteien oder Politiker.
Mir scheint, daß der Judenstaat heute Lakaien dieser Art nicht mehr braucht, weil ohnehin jeder als Polit-Krimineller diffamiert wird, der selbst in noch so bescheidener Art deutsche Interessen vertritt. Das ist wohl auch der Grund, warum damals die Anbiederungstaktik der JF nicht aufgegangen ist. Wofür das in Ihrem Beitrag berichtete ein weiteres Indiz ist.
MfG
JeFra

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