- H. Thieme ruft Prof. Malik! - Marius, 23.11.2003, 12:06
- Re: H. Thieme / So einfach ist das... - - Elli -, 23.11.2003, 12:18
- Nach Elliott müßte das stimmen... - Bärentöter, 23.11.2003, 12:37
- der US-Markt hat sich in 100 Jahren bis 1982 gerade mal vervierfacht - kingsolomon, 23.11.2003, 15:15
- Nach Elliott müßte das stimmen... - Bärentöter, 23.11.2003, 12:37
- Er will mit Malik diskutieren?Aber warum sollte Malik daran ein Interesse haben? - spieler, 23.11.2003, 13:19
- Re: H. Thieme ruft Prof. Malik!Meine Antwort an Herrn Thieme wurde am 21. 11. - Prof. Malik, 23.11.2003, 14:52
- Frage zur Veränderung relativer Preise - Ricardo, 23.11.2003, 16:32
- es sind natürlich Debitisten gemeint(owt) - Ricardo, 23.11.2003, 17:16
- Re: H. Thieme ruft Prof. Malik!/Danke für die Antwort Prof. Malik - Marius, 23.11.2003, 16:45
- Re: Man schaue sich die Geldvernichtungsmaschine H. Thieme an und weiß Bescheid - André, 23.11.2003, 19:00
- Frage zur Veränderung relativer Preise - Ricardo, 23.11.2003, 16:32
- Re: H. Thieme ruft Prof. Malik! Der Herr Thieme auch Fooled by Randomness? (owT) - CRASH_GURU, 23.11.2003, 22:35
- Über die Technologie-Euphorie - sensortimecom, 24.11.2003, 08:42
- Re: Über die Technologie-Euphorie - Euklid, 24.11.2003, 08:51
- Re: Über die Technologie-Euphorie - sensortimecom, 24.11.2003, 08:57
- Re: Über die Technologie-Euphorie - Euklid, 24.11.2003, 08:51
- Re: H. Thieme / So einfach ist das... - - Elli -, 23.11.2003, 12:18
Re: H. Thieme ruft Prof. Malik!/Danke für die Antwort Prof. Malik
-->Mir war der Kommentar am 21.11 entgangen!
Wenn er seine unten aufgeführte Aussage ernst meint, frage ich mich woher Hr. Thieme seine Motivation für seinen Job nimmt. Wenn ich mich nicht irre hat er seit März 2000 einen Fond gänzlich gegen die Wand gefahren und weitere krebsen tief unten am Boden.
"Wem letztendlich die Entwicklung recht gibt, kann hier und heute natürlich nicht entschieden werden. Doch Heiko Thieme hat nicht unrecht, wenn er über sich selbst sagt: „Ich bin glücklich, in einem Bereich zu arbeiten, in dem Resultate messbar sind, so dass ich jederzeit überprüfen kann, ob ich mit meinen Einschätzungen und mit meiner Marktmeinung richtig liege.“ Und so wird zumindest ein Blick auf die weitere Börsenentwicklung indizieren, wer bei dieser Frage näher an der Wirlichkeit lag: der Optimist, oder der - freundlich ausgedrückt - Realist. So sagte Heiko Thieme Ende November im BLUeBULL today Interview: „Die Hausse, die in Europa am 12. März begonnen hat, wird mindestens bis zum Ende des nächsten Jahres dauern.“ Fredmund Malik hingegen hat Anfang November von einem nahendem „crashartigen Einbruch“ der Börsen gesprochen, wobei es möglich sei, dass zuvor nochmals neue Hochs erreicht werden, im DJ könne es knapp über 10.000 gehen./7P (malik.ch, heikothieme.com)"
>Meine Antwort an Herrn Thieme wurde am 21. 11. in diesem Forum von einem Teilnehmer veröffentlicht. Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Herr Thieme hat die typische Denkweise eines Bulls. Meines Erachtens kann man an den Märkten nur erfolgreich sein, für sich oder seine Kunden, wenn man mit derselben Selbstverständlichkeit beide Seiten, Hausse und Baisse, beherrscht. Wer auf eine Seite fixiert ist, wird über kurz oder lang scheitern.
>Vielleicht noch ein Hinweis: Herr Thieme scheint zu glauben, dass Gelder, die auf Sparbüchern sind, dort bzw. in der Bank untätig herumliegen. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Spargelder werden via Bankensystem in die Wirtschaft gesteuert. Deshalb sind Sparbücher auch nur Forderungen an die Bank und nicht etwa ein Depot. Was auf der Passivseite der Bank an Spargeldern aufscheint, findet sich auf der Aktivseite in diversen Ausleihungen. Wohin die Gelder gehen, hängt von der Bank und der Wirtschaftslage ab. Es ist somit ein Irrtum, zu glauben, dass Geld nur über die Börse"aktiv und dynamisch" gemacht werde. Es ist ein Irrtum, der unermüdlich in den Gazetten verbreitet wird. Auch bezüglich der hohen Assets der Amerikaner ist Herr Thieme im Irrtum. Und die Vorstellung, dass Immobilienpreise sinken könnten, wird von ihm einfach als unrealistisch abgetan. Ein Blick nach Japan könnte ein solche Auffassung leicht korrigieren.
>Und was er dann noch über Geldentwertung, Sparen und Gold sagt, ist zumindest irreführend, im Grunde aber ökonomisch falsch. Eine Deflation, und das heisst u. a. auch sinkende Aktien und Immobilien, bewirkt das Gegenteil von einer Geldentwertung. Sie führt zu einer Geldaufwertung. Die Kaufkraft des Geldes steigt in einer Deflation. Daher ist Sparen richtig, und zwar echtes Sparen, und nicht jenes der Amerikaner. Ein Problem ist dabei allerdings die Bonität der Bank, bei der man spart. Wenn diese fragwürdig wird, werden die Leute Geld in Noten, also als Bargeld, halten. Erst danach, wenn die Lage politisch aussichtslos geworden ist, wird es zur Geldentwertung kommen - und dann ist Gold wichtig, falls man uns erlauben wird, solches zu besitzen. Die von Herrn Thieme für ihre freien Märkte gelobten USA haben beim letzten derartigen Debakel den Besitz von Gold verboten, nicht hingegen die Schweiz.

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