- das ewige Thema: Bosbach: Sympathisanten von Hohmann"die Kante zeigen" - Sorrento, 26.11.2003, 09:47
- Re: Vielleicht würde das boshafte Bächlein noch heftiger fließen, wenn... - JLL, 26.11.2003, 10:23
das ewige Thema: Bosbach: Sympathisanten von Hohmann"die Kante zeigen"
-->Halbseitige Anzeige ruft zu"zweiter Chance" für umstrittenen Abgeordneten auf
Die Unionsspitze will die Sympathisanten des von einem Parteiausschlussverfahren bedrohten CDU-Abgeordneten Martin Hohmann mit"eindringlichen Gesprächen" von der Richtigkeit ihres Vorgehens überzeugen. Der Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach sagte der"Berliner Zeitung":"Diesen Kritikern (des Parteiausschlussverfahrens), die nicht erkennen wollen, dass die Rede unerträglich und antisemitisch war, müssen wir jetzt die klare Kante zeigen."
Bosbach reagierte damit auf eine halbseitige Anzeige in der"Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Dienstag, in der mehrere hundert CDU- und CSU-Mitglieder"kritische Solidarität" mit Hohmann bekundet und eine"zweite Chance" für den Fuldaer Abgeordneten gefordert hatten. Hohmann wurde wegen seiner als antisemitisch kritisierten Rede zum Tag der deutschen Einheit bereits aus der Bundestagsfraktion ausgeschlossen.
Unter Berufung aus Informationen aus der CDU-Zentrale berichtet das Blatt weiter, es sei zweifelhaft, wie die Kritiker als Unterzeichner der FAZ-Anzeige rekrutiert wurden. So habe etwa der Essener Oberbürgermeister Wolfgang Reiniger Strafanzeige wegen Missbrauchs seines Namens für die Anzeige gestellt. Auch der Vorsitzende der Jungen Union von Rösrath, einem Ort in seinem Wahlkreis bei Köln, habe nie unterschrieben, sagte Bosbach.
Gespräche führen
Die Unionsabgeordneten sollten Gespräche mit Orts- und Kreisvorsitzenden führen, deren Mitglieder sich öffentlich mit Hohmann solidarisierten, und ihnen ein"klares Nein" zu jeder Form von Rechtsradikalismus signalisieren."Für jemanden, der an antisemitischem Gedankengut festhält, kann es keine zweite Chance geben", sagte Bosbach.
<ul> ~ Quelle: heute Online</ul>

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