- Mailänder Kardinal kritisiert wilde Börsenspekulationen - monopoly, 26.11.2003, 13:40
Mailänder Kardinal kritisiert wilde Börsenspekulationen
-->Chronik 26. November 2003, 09:29
Mailänder Kardinal kritisiert wilde Börsenspekulationen
Das Evangelium ermutige zum Unternehmergeist, sagte Dionigi Tettamanzi bei einem Treffen mit Bankern. Es stelle nur eine Bedingung: dass das wahre Gut des Menschen nicht verschleudert wird.
Vatikan (www.kath.net /RV) Der wahre Schatz des Menschen ist nicht das Geld, sondern der Mensch selbst. Daran erinnerte der Mailänder Kardinal Dionigi Tettamanzi am Montagabend bei einem Treffen mit Italiens Spitzen-Bankern in der lombardischen Hauptstadt. Der Mensch, seine Bedürfnisse und seine Werte müssten wieder in den Mittelpunkt des Finanzsystems gerückt werden, sagte Tettamanzi laut Bericht von Radio Vatikan. Sein Eindruck sei, dass sich das Finanzsystem von ethisch-moralischen Regeln abgekoppelt habe.
An der Börse werde zu sehr nach dem kurzfristigen Profit geschielt und alles andere diesem untergeordnet. Er wisse, wie schwierig sich dieses Spiel steuern oder regulieren lasse, meinte der Mailänder Kardinal. Dennoch mahnte er die Banker, sich ihrer großen Verantwortung bewusst zu sein. Und er brachte die Idee einer „sozialen Bilanz“ ins Spiel: Daran könnten dann alle, die an der Börse mitmischen, auch die sozialen Folgen der von ihnen getroffenen Entscheidungen ermessen, zum Beispiel Arbeitslosigkeit. Das Evangelium ermutige zum Unternehmergeist. Es stelle nur eine Bedingung: dass das wahre Gut des Menschen nicht verschleudert wird.
kath.net
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Der Anfang vom Ende des Kirchlichen Segens für die mal als"Gerechte" Sache iSd Bibelauslegung angesehene Investmentteilhaberschaft?

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