- Wo kann noch rasiert werden? / Tritt-Ihn fordert Millionärssteuer / Immos - Tobias, 26.11.2003, 15:34
Wo kann noch rasiert werden? / Tritt-Ihn fordert Millionärssteuer / Immos
-->Wo kann noch kräftig rasiert werden?
Bei den Immos!
Wird hier der Rasier-Schaum grade angerührt...?
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Trittin fordert „Millionärssteuer“
Die Debatte um die Wiedereinführung der Vermögenssteuer bei den Bündnisgrünen geht weiter. Auch Bundesumweltminister Jürgen Trittin ist auf der Seite von Christian Ströbele, der die Diskussion angestoßen hatte.
HB BERLIN. In einem gemeinsamen Antrag unterstützen sie den Vorstoß des Altlinken Christian Ströbele für eine „Millionärssteuer“. Trittin sagte am Mittwoch in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa: „Wir wollen festlegen, dass bestimmte Eckpunkte von der Partei beschlossen werden.“
Mit dem Antrag für den Parteitag, der am Freitag beginnt, wollen die Befürworter der Vermögensteuer offensichtlich Versuche durchkreuzen, das umstrittene Thema zu vertagen. „Auch innerhalb der Grünen hat es immer wieder den Versuch gegeben, das vom Tisch zu bekommen oder Prüfaufträge zu erteilen“, sagte Trittin und kritisierte damit indirekt den Parteivorstand. Es müsse klar sein, dass das Vermögensteuer-Projekt „mit einer konkreten zeitlichen Perspektive jetzt endlich auf den Weg gebracht und nicht zum 100. Mal totgeprüft wird“.
Die Vermögensteuer komme den Ländern zu gute, sagte Trittin. „Es ist dringend geboten, die Finanzierung der Zukunftsaufgabe schlechthin, nämlich der Bildung, wieder auf eine solide Grundlage zu stellen.“ Die in dem Antrag vorgeschlagene Vermögensteuer von einem Prozent verspricht nach Angaben Trittins Mehreinnahmen bis zu 15 Mrd. €.
Die Grünen-Bundestagsfraktion wird in dem Antrag aufgefordert, „im nächsten Jahr so bald wie möglich“ einen Gesetzentwurf zur Neuregelung der Vermögensteuer parallel zur Reform der Erbschaftsteuer einzubringen. Auch in der SPD gebe es trotz unterschiedlicher Stimmen zur Vermögensteuer „gerade auf Länderseite viele, die das unterstützen“, sagte Trittin. Verfassungsrechtliche Bedenken seien mit dem jetzt vorliegenden Entwurf ausgeräumt.
Dem Vorschlag zufolge soll Privatvermögen ab 500 000 € und Betriebsvermögen ab einer Million Euro mit einem Prozent besteuert werden. Die Steuer sei als Mindeststeuer auszugestalten und könne mit der Einkommensteuer verrechnet werden. „Das ist das Gegenteil von konfiskatorisch“, sagte Trittin.
***Könnte das ein weiterer Schlag gegen (zukünftige) Immo-Eigentümer werden?***
Mögliche Gründe für zukünftig fallende Immo-Preise -"Staat" und"Bank":
Eigenheimzulage weg / gekürzt - Folge?
-> Nachfrage sinkt um genau diesen Betrag = Fallende Preise bzw. um diese Summe verringerter"Umsatz" an Immos, falls nicht an anderer Stelle kompensiert
Grundsteuer- und Nebenkostenerhöhungen - Folge?
-> Kosten / Anstrengungen zum Unterhalt der Immo werden steigen -> Geld für die Immobilie selber (oder für was auch immer) ist weniger
Bedingt durch Jobverlust + Steuererhöhungen -> Sinkende Privateinkommen -> verringerte Verschuldungsmöglichkeiten - Folge?
-> Nachfrage sinkt, fallende Immo-Preise es sei denn dies wird woanders kompensiert - z.B. Hausschulden statt Autoschulden.
Zunehmende Zwangsversteigerungen - Folge?
-> Angebot am Markt steigt -> Größere Auswahl, Preisdruck, sinkende Preise.
Neue Kredite / Ablösungen nur noch unter strengen Auflagen - Folge?
-> geringere Nachfrage, höheres Angebot, fallende Preise
Immo-Neubewertungen durch Bank - Folge?
-> Versteigerungen, Verkäufe -> fallende Preise
...
Und diese Frage:
Ist folgende Konstellation mit neuer Tritt-Ihn-Kräftig-Steuer möglich?:
Jahr 2005:
Kosten des Hausbaus 1990: 250' Euro
Haus bewertet durch Bank 1990: 200' Euro
Haus bewertet durch Bank 2005: 150' Euro
(Druck Richtung Verkauf/Versteigerung)
Haus bewertet durch Staat 2005: 500' Euro
(Steuerdruck).
Zusatzsteuer p.a.: Mind. 5000 Euro"Millionärssteuer" (=Mittelabfluss). Diese Zusatz-Kosten müsste ein zukünftiger Häuslebauer oder -kaufer natürlich reinrechnen und einkalkulieren. Ebenso natürlich alles weitere, was noch so drohen könnte, muss natürlich kalkulatorisch / gedanklich angesetzt werden. Warum nicht schon ab 100.000 Euro die reichen Schweine rasieren? Oder warum nicht eine kleine Gerechtigkeits-Zwangshypothek für jeden"Mini-Millionär" (der mit den 100')?
Auch wenn es"in" ist und eine alte Binsenweisheit, das"mit der eigenen Hütte": Wer sich heute so einen Immo-Klotz ans Bein bindet, der kann Glück haben mit dem"trauten Heim"... es kann aber auch gaaanz arg schief gehen. Man wird im wahrsten Sinne des Wortes langfristig im-mobil, kann nicht weg und wird den Klotz mlgw. nicht oder nur unter hohen Abschlägen los, etc. etc. Möglicherweise ist Vertrauen in die"noch stabilen" Verhältnisse gerade jetzt falsch. Das Un-Tier"Staat" und die gesamhaft unkalkulierbare Situation im Lande rechtfertigen das Eingehen solcher Risiken / Verpflichtungen / Bindungen möglicherweise derzeit nicht. Das gilt auch für Cash-Zahler.
Tobias

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