- Volksherrschaft? Wo kämen wir da hin? - vasile, 30.11.2003, 01:08
- Re: Volksherrschaft? Wo kämen wir da hin? - Popeye, 30.11.2003, 07:24
- Re: Volksherrschaft? Hat denn das Bundesparlament was Wichtiges zu entscheiden? (owT) - CRASH_GURU, 30.11.2003, 07:59
- Re: Volksherrschaft? Hat denn das Bundesparlament was Wichtiges zu entscheiden? - Popeye, 30.11.2003, 08:05
- Re: Volksherrschaft? Hat denn das Bundesparlament was Wichtiges zu entscheiden? - CRASH_GURU, 30.11.2003, 08:39
- Re: Volksherrschaft? - CRASH_GURU, 30.11.2003, 08:58
- Re: Volksherrschaft? - Popeye, 30.11.2003, 09:04
- Re: Volksherrschaft? Hat denn das Bundesparlament was Wichtiges zu entscheiden? - Popeye, 30.11.2003, 08:05
- Re: Volksherrschaft? Hat denn das Bundesparlament was Wichtiges zu entscheiden? (owT) - CRASH_GURU, 30.11.2003, 07:59
- Wieso darf man die nicht nennen? - Sorrento, 30.11.2003, 11:52
- Re:... nennen? Vielleicht damit der Leser erst einmal selbst nachdenkt? - JoBar, 30.11.2003, 12:15
- D'accord, ABER - Sorrento, 30.11.2003, 12:38
- Re: D'accord, ABER - JoBar, 30.11.2003, 13:35
- Re:@ Sorrento: Mal wieder die Rechtsextremismuskeule! Gääähhhn. - vasile, 30.11.2003, 13:50
- Re:@ Sorrento: Mal wieder die Rechtsextremismuskeule! Gääähhhn. - Sorrento, 30.11.2003, 14:41
- Extremismuskeule! Ketzerwerk und Orthotoxie, Galileo und Inquisition - Baldur der Ketzer, 30.11.2003, 15:00
- Re:@ Sorrento: Mal wieder die Rechtsextremismuskeule! Gääähhhn. - Sorrento, 30.11.2003, 14:41
- D'accord, ABER - Sorrento, 30.11.2003, 12:38
- Wer ohne Sünde ist... - Wassermann, 30.11.2003, 13:00
- Re: Wer ohne Sünde ist... - Sorrento, 30.11.2003, 13:17
- Re: Ist D-Land der Alfred Tetzlaff unter den Nationen? - Tempranillo, 30.11.2003, 13:31
- Re:... nennen? Vielleicht damit der Leser erst einmal selbst nachdenkt? - JoBar, 30.11.2003, 12:15
- Die SPD hat ca 70 Zeitungsbeteiligungen...... - Samsara, 30.11.2003, 18:03
- Mutmassungen über Jakob - alberich, 30.11.2003, 22:06
- Re: Mutmassungen über Jakob - JeFra, 01.12.2003, 00:33
- Re: Perversionsgelueste - Tassie Devil, 01.12.2003, 04:31
- Ha, da ist sie schon wieder: die Perversionskeule (owT) - alberich, 01.12.2003, 07:18
- Re: Selbstverstaendlich ist das die Perversionskeule (mkT) - Tassie Devil, 01.12.2003, 08:59
- Re:"Mein Dackel gehorcht mir auf´s Wort. Immer, wenn ich... - Tempranillo, 01.12.2003, 10:59
- Re:"Mein Dackel gehorcht mir auf´s Wort. Immer, wenn ich... - Tassie Devil, 01.12.2003, 11:51
- Re: Kaum schreibe ich mal dezenter, muß ich mich anschließend erklären ;-))) - Tempranillo, 01.12.2003, 14:18
- Re: Geschenk ;-) - Tassie Devil, 02.12.2003, 04:39
- Re: Kaum schreibe ich mal dezenter, muß ich mich anschließend erklären ;-))) - Tempranillo, 01.12.2003, 14:18
- Re:"Mein Dackel gehorcht mir auf´s Wort. Immer, wenn ich... - Tassie Devil, 01.12.2003, 11:51
- Re:"Mein Dackel gehorcht mir auf´s Wort. Immer, wenn ich... - Tempranillo, 01.12.2003, 10:59
- Re: Selbstverstaendlich ist das die Perversionskeule (mkT) - Tassie Devil, 01.12.2003, 08:59
- Ha, da ist sie schon wieder: die Perversionskeule (owT) - alberich, 01.12.2003, 07:18
- Re: Perversionsgelueste - Tassie Devil, 01.12.2003, 04:31
- Re: Mutmassungen über Jakob - JeFra, 01.12.2003, 00:33
- Re: Volksherrschaft? Wo kämen wir da hin? - Popeye, 30.11.2003, 07:24
Mutmassungen über Jakob
-->>Bei der kürzlichen bayerischen Landtagswahl quälten sich nur noch 57,3 Prozent der Wahlberechtigten zu den Urnen. Dem beachtlichen Rest erschien es völlig unerheblich, ob ihm von den Schwarzen oder von den Roten das Fell über die Ohren gezogen wird.
Das sind Mutmaßungen, aber kein Wissen über die Beweggründe (bzw. Bleibweggründe) der Wahlberechtigten.
1. wieso 'quälten'. Hat der Verfasser die Wahlberechtigten stöhnen hören?
2. Woher weiß er, daß es den Wegbleibern unerheblich erschien, 'ob ihm von den schwarzen oder von den Roten das Fell über die Ohren gezogen wird?'
Mutmaßung und Spekulation.
Es gibt verschiedenste Gründe, um einer Wahl fernzubleiben. Der Grund des Autors ist nur einer. Ein möglicher.
Wer gedacht hatte, ein solches Maß an Desinteresse lasse sich nicht toppen, reibt sich nun nochmals die Augen. An der Kommunalwahl in Brandenburg beteiligten sich ganze 46 Prozent. Vor fünf Jahren waren es noch 78 Prozent. Ein Rückgang um 32 Prozentpunkte. Auf Schlag.
Mitten ins Gesicht derer, die sich Volksvertreter nennen.
Wieso? Auch wer nicht wählt, wählt. Er ist mit dem mutmaßlichen Ergebnis der Wahl einverstanden.
Wir haben keine Wahlpflicht. es ist das Freie Recht jeden Bürgers der Wahl fernzubleiben, wenn es ihm beliebt.
Aus einer geringen Wahlbeteiligung abzuleiten, daß das Ergebnis nicht legitimiert ist, zeugt nicht von einer demokratischen Grundeinstellung.
>Volksvertreter? Sie sind es weder quantitativ noch qualitativ. Sie stehen für eine - schrumpfende - Minderheit. Selbst ein so strahlender „Sieger“ wie Edmund Stoiber weiß nur 35 Prozent der wahlberechtigten Bayern hinter sich. Und in Brandenburg liegt das CDU-Ergebnis, gemessen an allen Wahlberechtigten, bei kümmerlichen 12 Prozent. Die SPD schafft nicht einmal das.
>„Eine unglaubliche Krise, wie wir sie seit 50 Jahren nicht hatten“, diagnostiziert der Göttinger Parteienforscher Franz Walter: „Die Parteien sind nur noch ein ganz schmaler Ausschnitt der Gesellschaft. SPD und CDU verlieren die Substanz, Volksparteien zu sein.“
Ähnlich klingen die Alarmrufe anderer Wissenschaftler. Doch die Verursacher der Krise stellen ihre Ohren auf Durchzug. Wer nie die Absicht hatte, Volkes Interessen zu vertreten, den läßt auch Volkes Meinung kalt wie eine Hundeschnauze.
Mutmaßungen über Jakob. Jemand der bei Wahlen nie die 10 % Schwelle an Zustimmung überschreitet, suggeriert, daß er Volkes Meinung vertritt?
>Die „Welt“ schlagzeilte nach der Brandenburg-Wahl: „Nichtwähler strafen Parteien ab.“ Du heilige Einfalt! Eine Strafe wäre es, hinge die Zahl der Parlamentssitze von der Wahlbeteiligung ab. Aber die Parteien reißen sich stets alle Mandate unter den Nagel, auch wenn diese Mandate von niemandem erteilt wurden. Mögen am Ende nur noch 100 Leute zur Wahl gehen - es reicht, um 500 Sitze zu vergeben. Die Begünstigten werden sich keine Sekunde grämen.
>Entscheidend ist hierzulande nicht, ob gewählt wird, sondern wie gewählt wird. Solange den Altparteien keine neue Kraft in die Quere kommt, ist ihnen die bürgerliche Mitwirkungsbereitschaft schnurz. Sollen die Deutschen doch schimpfen, jammern, im Schmollwinkel verharren, Hauptsache, sie wählen nicht falsch. Und „falsch“ heißt „rechts“. Der schon zitierte Parteienforscher Walter nennt den Frust der Wähler einen „Idealzustand für Populisten“. Es sei lediglich Glück für die etablierten Parteien, daß es zur Zeit „keine charismatischen Führungspersönlichkeiten im radikalen Spektrum“ gebe. Man kann Walter getrost zustimmen - mit dem ergänzenden Hinweis, daß eigentlich schon eine vernünftige rechte Mannschaftsleistung ausreichen würde, um genügend unzufriedene Wähler hinter dem Ofen hervorzulocken. Die Ausstrahlungskraft kommt mit dem Erfolg.
Stimmt. Allerdings ist das bisher in Erscheinung getretene Personal von DVU, REP, NPD, Schill u.a. in Gemeinde- bis Landtagsparlamenten nicht gerade durch Kompetenz aufgefallen.
Jedenfalls wurde keine Leistung gezeigt, die in folgenden Wahlen breitere Schichten überzeugt hätte.
>Jedoch hat das System vorgesorgt. Es verfügt über Medien, die wie Hofhunde anschlagen, wenn sich irgendwo eine Konkurrenz auch nur zaghaft nähert. Und aus den Hofhunden werden Bluthunde, sobald sich jemand erdreistet, in die heiligen Hallen der Macht unkontrolliert einzudringen.
Aha, wenn ich keinen Wahlerfolg habe, wenn Volkes Stimme mich nicht ruft, liegt es nicht an mir, sondern obskure Bluthunde hindern mich an meinem rechtschaffenen Treiben. Soso.
Der Journaille ist der Rückgang der Wahlbeteiligung - trotz heuchlerischer Sorgenfalten - genauso egal wie den herrschenden Parteien. Man vergleiche die sachlich-beschwichtigende Reaktion auf 60 Prozent Wahlverweigerer mit der Hysterie, die sechs Prozent Rechtswähler hierzulande schon ausgelöst haben. Der Unterschied zwischen Mückenstich und Schlangenbiß kann nicht größer sein.
Nichtwähler = Wahlverweigerer?
>Volksherrschaft? Wo kämen wir da hin? Möglicherweise schnurstracks nach Fulda, wo der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann unlängst ein paar Erkenntnisse preisgab, die politisch einfach nicht korrekt sind. Darauf griff Paul Spiegel, Chef einer internationalen Künstleragentur in Düsseldorf, zum Telephon und rief Frau Merkel an. Die stand stramm wie ein Zinnsoldat und lehrte uns sogleich: Demokratie muß nicht unbedingt eine Massenveranstaltung sein. Zuweilen genügt das Wort eines einzigen Wählers
Das sind unbewiesene Unterstellungen. Oder hat der Verfasser mitgelauscht??
Kommentare von mir
alberich

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