- Meldungen am Morgen - -- Elli --, 03.12.2003, 09:56
- Re: Meldungen am Morgen - LOMITAS, 03.12.2003, 10:14
Meldungen am Morgen
--> ~ Bundesbank-Vizepräsident Jürgen Stark bezeichnet die derzeitige Befestigung des
Euros zum US-Dollar als nicht ungewöhnlich. „Der Wechselkurs des Euro zum
Dollar ist nicht außergewöhnlich. Er liegt leicht über dem langfristigen Durchschnitt
von Dollar zu D-Mark“, so Stark.
~ Das französische Verbrauchervertrauen ist im November überraschend auf -30 (Oktober: -29)
gesunken. Dies ist der tiefste Stand seit März, als
der Index angesichts des Irak-Kriegs mit -31 auf ein 6-Jahrestief gefallen war. Die Unterkomponenten
entwickelten sich unterschiedlich: Die Einschätzung bei den Beschäftigungsaussichten blieb unverändert,
die Erwartungen für den künftigen Lebensstandard (von -35 auf -37) sowie für die finanzielle Situation (von
-5 auf -7) verschlechterte sich jedoch.
~ Die Arbeitslosenquote im Euroraum verharrte im Oktober bei 8,8% und die Erzeugerpreise (Oktober) stiegen um 0,1% gg. Vm. (0,9% gg. Vj.).
~ EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti hat Deutschland und Frankreich wegen
ihrer Verletzung des Wachstums- und Stabilitätspaktes scharf kritisiert. „Die Eltern
des Stabilitäts- und Wachstumspaktes haben in der Vergangenheit jeder Person
und Institution den Mund verboten, die einen Zweifel am Stabilitätspakt äußerten.
Jetzt haben die Eltern aus rein praktischen Gründen den Stabilitätspakt
getötet“, so Monti in einem Interview mit der FTD.
~ Nach Informationen aus dem Umfeld der Europäischen Zentralbank wird diese
aufgrund der noch höchst unsicheren Konjunkturerholung in der Eurozone die
Leitzinsen nicht vor einem entsprechenden Schritt der US-Notenbank ändern.
„Die Wirtschaftslage in den Vereinigten Staaten und Europa ist so, dass es sehr
unlogisch wäre für die Europäische Zentralbank, vor der US-Notenbank zu handeln“,
so von Reuters zitierte EZB-Kreise.
~ Mit einem Anstieg um 0,8% gg. Vq. wurde das norwegische BIP-Wachstum in Q3 gemeldet. Der stärkste Wachstumsbeitrag ging
erwartungsgemäß vom privaten Konsum aus (+1,0% gg. Vq.), und auch beim Staatsverbrauch und bei
den Investitionen war ein leichter Zuwachs zu verzeichnen. Die Exporte sanken dagegen
auf saisonbereinigter Basis um 1,2% gg. Vq., doch diesem Rückgang stand ein noch stärkerer bei den
Importen gegenüber (um 1,5%). Letztgenanntes war wohl die größte Überraschung des BIP-Berichtes.
~ Nach einer Umfrage der ABC News und dem Money Magazine hat sich die Stimmung
der amerikanischen Konsumenten im November weiter aufgehellt. So hat
sich der Indexwert von -13 auf aktuell -11 verbessern können und damit den
seit drei Wochen währenden positiven Trend fortgesetzt.
~ Wie erwartet ließ die Bank von Kanada (BoC) während ihrer gestrigen Sitzung den Leitzins
unverändert bei 2,75%. Der CAD konnte daraufhin gegenüber dem Greenback zulegen (der USD
schwächte sich von in der Spitze CAD 1,3080 um einen Cent ab). Die BoC ließ die Tür für eine weitere
Zinssenkung allerdings noch etwas offen. Nachdem das Q3-BIP-Wachstum deutlich schwächer ausfiel als
allgemein erwartet worden war (lediglich 1,1% gg. Vq., annualisiert), ist nach Ansicht der BoC für die
kommenden Quartale ein höheres Wachstum vonnöten, damit - wie von ihr projiziert - bis Anfang 2005 die
Produktionslücke geschlossen werden kann und bis Mitte 2005 das Inflationsziel wieder erreicht wird.
~ Die australische Notenbank hat in der Nacht die Leitzinsen um 25 Basispunkte
auf nunmehr 5,25% angehoben. Die Notenbank will damit einer Überhitzung der
derzeit positiven Wirtschaftsentwicklung vorbeugen, obwohl das australische BIP-Wachstum in Q3 mit 1,2% gg. Vq. (2,6% gg. Vj.) etwas hinter den
Erwartungen zurückblieb.

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