- Was ist mit Schröder los? (Außenpolitik) - Vindaloo, 03.12.2003, 13:53
- der Link hat natürlich nix mit zu tun ;) - Vindaloo, 03.12.2003, 13:54
- vielleicht haben die Chinesen zugestanden, dass Trittin dort das Dosenpfand - kingsolomon, 03.12.2003, 14:01
- naja, eher als 176 andere Staaten - Vindaloo, 03.12.2003, 14:31
- Deutschland ist wichtiger als es tut - Vindaloo, 03.12.2003, 14:32
- Re: Sucht Schröder neue Verbündete? - Tempranillo, 03.12.2003, 14:48
- Re: Sucht Schröder neue Verbündete? - Euklid, 03.12.2003, 14:54
- Re: China wäre das Trumpf-As im Spiel - Tempranillo, 03.12.2003, 15:04
- Re: Sucht Schröder neue Verbündete? - Clarius, 03.12.2003, 15:08
- Re: Here is why - Bob, 03.12.2003, 17:19
- AMD liefert an China seine Opteron Prorzessoren aus - Turon, 03.12.2003, 17:21
- Re: Was ist mit Schröder los? (Außenpolitik) - Karl52, 03.12.2003, 20:53
- ich kann Deine Aufregung nicht nachvollziehen - EM-financial, 03.12.2003, 20:58
Re: Sucht Schröder neue Verbündete?
-->Hallo Vindaloo,
Vielleicht ist Schröder in Beziehung auf NATO und Amerika auf die Linie des Ritters mit der eisernen Faust eingeschwenkt?
Es gibt Länder, sagen wir mal ein Land, in das wir seit Jahrzehnten, wenn ich mich nicht irre, seit der Zeit des Bundesverteidigungsministers Franz-Josef Strauß, Rüstungsgüter liefern:
Atomwaffenfähige U-Boote im Wert von Milliarden, das Zugang zu (fast) allem hat, was an militärtechnischem und geheimdienstlichem Wissen bei uns zur Verfügung steht, dessen Dienst(e) fast ohne jede Beschränkung auf deutschem Boden operieren können, das Leuten die Reißleine durchschneiden darf, mit dessen Vertretern neben unendlichen Reparationen und Wiedergutmachungszahlen für niemals vorgefundene Leichen ein millionenschwerer Staatsvertrag geschlossen wurde, und das uns zum Dank dafür ein ums andere Mal zu demütigen sucht.
Warum soll Schröder nicht Waffen in ein potentielles Spannungsgebiet verkaufen, wo sie seit eh und je in ein bestehendes Spannungsgebiet verschenkt werden?
China zahlt, was man von anderen nicht behaupten kann!
Vielleicht kann D-Land so einen Freund und Verbündeten gewinnen? Das ist eine Chance, die er ergreifen sollte! Zu China, überhaupt zu allen asiatischen Ländern, haben wir ein historisch völlig unbelastetes Verhältnis, was man von GB und USA nicht sagen kann. Da gibt es nicht nur den atomaren Holocaust von Hiroishima und Nagasaki, in dem Zusammenhang denke ich vor allem an die Kriege, die die Märkte Asiens zur amerikanischen und britischen Markteroberung (Opium!) aufgeknackt haben.
Die Hurensöhne aus Washington und New York haben natürlich nicht im geringsten daran gedacht, nun ihrerseits sich für japanische Waren und Dienstleistungen zu öffnen. Das ist es, was man in den USA unter Freihandel, Marktöffnung und Gegenseitigkeit versteht. Näheres bei Deschner,"Der Moloch", ein Buch das gerade in die 10. Auflage geht.
Schröder steht vor der Entscheidung, die Chance auf ein freundschaftliches Verhältnis zu China mit der Gewißheit zu vergleichen, daß wir in unseren westlichen Bündnispartnern unsere Todfeinde zu erblicken haben.
Aus welcher Ecke die Kritik an Schröders chinesischen Aktivitäten kommt, dürfte klar sein.
So gesehen ist seine Entscheidung absolut nachvollziehbar. Als möglicher Partner gegen das US-amerikanische Weltverbrechen kann China ein unersetzlicher Partner sein; genauso wie Rußland, aber nach welcher Seite der russiche Bär seine Pranken ausschlägt, weiß man nie so genau - immer erst hinterher, wofür D-Land zwei Mal mit seinem Untergang bezahlt hat.
Tempranillo

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