- Es kann ja jeder so denken wie er möchte. - Euklid, 04.12.2003, 21:03
- Und ich bin gespannt auf die nächste Suizidstatistik... - Prosciutto, 04.12.2003, 21:05
- Das deckt das Bild mit den Umfragen zu Depression und Suizid - chiron, 04.12.2003, 22:16
- Re: Rückwärts schwieriger als vorwärts - Euklid, 04.12.2003, 22:46
- Re: Vielleicht liegt´s am Sinndefizit - Tempranillo, 04.12.2003, 22:59
- Mit aller Gewalt seinem Leben einen Sinn verleihen wollen? Wie arm! - LeCoquinus, 05.12.2003, 00:11
- Re: Vom Zwang zum Sinn war bei mir nicht die Rede! - Tempranillo, 05.12.2003, 01:13
- Mit aller Gewalt seinem Leben einen Sinn verleihen wollen? Wie arm! - LeCoquinus, 05.12.2003, 00:11
- Es geht immer vorwärts, ob wir wollen oder nicht - chiron, 04.12.2003, 23:35
- Gute Formulierung chiron - Euklid, 05.12.2003, 09:50
- Re: Rückwärts schwieriger als vorwärts - Cujo, 05.12.2003, 10:32
- Re: Vielleicht liegt´s am Sinndefizit - Tempranillo, 04.12.2003, 22:59
- Re: Rückwärts schwieriger als vorwärts - Euklid, 04.12.2003, 22:46
Gute Formulierung chiron
-->Hallo chiron
schön wie du das formuliert hast chiron.
Was ich bin ist eigentlich für mich völlig uninterressant sondern logo die andere Variante.
Mir scheint bei der heutigen Kindergeneration ein klein wenig das Ausrtäumen von Hindernissen,eine gewisse Zähigkeit zu fehlen.
Wie soll man die auch lernen wenn die Eltern um des Friedens Willen jeden Wunsch erfüllt haben.Mir scheint daß bei vielen jungen Menschen das Fordern viel zäher betrieben wird als alles andere da man wohl gewohnt war daß dies funktioniert hat.Allerdings bedarf das Abgewöhnen von verwöhnten Kindern mehr Kraft als das Angewöhnen.
Ich habe großen Respekt vor Menschen die es aus dem Null heraus zu etwas gebracht haben.Dabei geht es gar nicht mal um das Geld oder den Wohlstand,denn der kommt bei Leistung in der Regel von alleine.
Es ist das selbstgeschaffene,ohne Papi und Mami, was stolz macht,denn Handaufhalten können doch eh allzu viele.
Noch etwas ist mir in unserer Gesellschaft aufgefallen.
Áuszug aus Handelsblatt von heute:Die Großstädte werden umgebaut - vom Lebensraum zur Bühne einer auf sich zentrierten,genusssüchtigen und wegen ihres Lebensstils kaufkräftigen Klientel.
Beliebiges Beispiel gefällig?
Kindertagesstätten werden in Berlin unbezahlbar gemacht,das dritte Opernhaus aber steht nicht ernsthaft zur Schließung an.Dabei verschlingt ein einziger Opernbesuch staatliche Zuschüsse,die etwa den gesamten Monatskosten eines Kindergartenplatzes entsprechen.Das ist weder ein Zufall noch in irgendeiner Weise als undemokratisch zu verdächtigen.Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit reagiert stilsicher,authentisch und demoskopisch gut beraten auf die latenten Bedürfnisse der Mehrheit seiner Wähler.Als immer fröhlicher Partybürgermeister repräsentiert er aufs allerbeste den Lebensstil der neuen urbanen Eliten:immer gut drauf,und die Gesellschaft hat dafür die Projektionsflächen der Selbstdarstellung zu liefern.Ist es nur gut so,oder hat es auch benennbare Ursachen und zeitigt es absehbare Folgen,daß nach Berlin auch Hamburg,sowie Paris und London von Bürgermeistern zumindest vorübergehend repräsentiert werden,denen Familie schon auf Grund ihrer persönlichen Neigungen fremd ist?
Nun ist es nicht so,daß persönliche Betroffenheit wie die Zugehörigkeit zum urbanen Randgruppenschicksal Familie unabdingbar ist,damit man sich tatkräftig und glaubwürdig um diese Gruppen kümmert.Die Erfahrung lehrt anderes.Wir finden derzeit besonders rührende Beispiele höchstens Engagements für das Leid der deutschen Legehennen.
Oder noch krasser:Während die Eltern ihre Abende damit verbringen,den diversen Sparorgien folgend,abends die Schulhäuser und Kindergärten zu putzen,weil städtisches Personal eingespart wurde,werden andernorts kinderfreundliche Proklamationen formuliert die nach dem Wahltag bestenfalls auf Wiedervorlage abgelegt werden.
Gruß EUKLID

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