- China versus USA: China hat die längeren Spiesse! - Emerald, 07.12.2003, 11:19
- Re: Klingt sehr plausibel, schönen Sonntag! Und man kauft AU weiter. (owT) - André, 07.12.2003, 12:54
- Re: Wozu brauchen die soviel Ã-l? - Theo Stuss, 07.12.2003, 19:04
- Clever sind sie - politico, 07.12.2003, 21:52
Re: Wozu brauchen die soviel Ã-l?
-->Abgesehen davon, daß solche Vorräte verdächtig danach riechen, daß man für alle Fälle gewappnet sein will, hat es folgende direkte Auswirkungen:
Der Ã-lpreis wird mindetestens nicht sinken.
Die Russen werden nicht durch billiges Ã-l aus dem Irak, welches eh noch nicht fließt, in die Pleite getrieben.
Chinesische Dollarverkäufe (natürlich keine greenen Sorten, sondern verzinsliche Bonds) drücken auf Anleihenmarkt und Kurswerte.
Der Dollar wird gegenüber Rohstoffen abgewertet und das Handelsbilanzdefizit wird kaum mehr finanzierbar sein.
Folge: Zinsen nach oben, weil niedrige Zinsen den Aktienmarkt nicht mehr stützen können.
Höhere Zinsen auf Anleihen werden aber Kurswerte noch mehr drücken, weil höhere Renditen nach Risikoprämie schmecken werden. Das System aus Kredit mache Folgekredit läuft halt nur gut bei sinkenden Zinsen.
Einerseits werden beim Einbruch der Anleihen, diese als Beleihungsgrundlage für kreditgestützte Aktienkäufe auch unter Druck kommen. Also, erst Bondcrash bei der Zinswende, dann Aktieneinbruch?
Ein Paul Volcker, der zur Rettung naht und die Zinsen auf 20% setzte, wird nicht erscheinen, weil Hochzins bei Infla sich eben anders auswirkte, als steigende Zinsen bei sterbender Disinflation.

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