- Zitate: Macht und Monarchie im Alten Testament - Theo Stuss, 09.12.2003, 17:56
- Re: Zitate: und die Morde dazu... - ottoasta, 09.12.2003, 19:01
- Re: Zitate: und die Morde dazu...und weitere dazu... - ottoasta, 09.12.2003, 19:03
- Re: War eigentlich für die Macht-Diskussion gedacht - Theo Stuss, 09.12.2003, 19:30
- Re:"kleingeistiges Moralisieren"? - versteh ich nicht (owT) - BillyGoatGruff, 09.12.2003, 20:57
- Re: Wozu auch? - Toni, 09.12.2003, 22:10
- Und was willst Du uns damit sagen? (owT) - alberich, 09.12.2003, 21:54
- Re: Und was willst Du uns damit sagen? - Das zum Beispiel: - Toni, 09.12.2003, 22:18
- Re: War eigentlich für die Macht-Diskussion gedacht - Theo Stuss, 09.12.2003, 19:30
- Re: Zitate: und die Morde dazu... sehr gut!!! (owT) - CRASH_GURU, 09.12.2003, 20:37
- Re: Zitate: und die Morde dazu...und weitere dazu... - ottoasta, 09.12.2003, 19:03
- Re: Zitate: und die Morde dazu... - ottoasta, 09.12.2003, 19:01
Zitate: Macht und Monarchie im Alten Testament
-->Das Buch Genesis, Kapitel 10
Die Nachkommen Noachs - Völkertafel
8 Kusch zeugte Nimrod; dieser wurde der erste Gewaltherrscher auf der Erde.
9 Er war ein tüchtiger Jäger vor dem Herrn. Deshalb pflegt man zu sagen: Ein tüchtiger Jäger vor dem Herrn wie Nimrod.
10 Kerngebiet seines Reiches war Babel, Erech, Akkad und Kalne im Land Schinar.
11 Von diesem Land zog er nach Assur aus und erbaute Ninive, Rehobot-Ir, Kelach
12 sowie Resen, zwischen Ninive und Kelach, das ist die große Stadt.
Die Überlieferung macht Nemrod zum Erbauer des Turmes. Wie auch immer, oder wer auch immer er war, eines Tages gab es zwischen Euphrat und Tigris den ersten Gewaltherrscher und einer baute den ersten Zikkurat. Ob es jener berüchtigte Turm war, spielt keine Rolle. Warum Gewaltherrscher? Einen Kain, der Abel erschlug, ga es schon vorher. Der Turmbau orientierte die freie Produktion neu auf den Turm hin und es wurde gewirtschaftet. Abgaben wurden erhoben und Fron mußte geleistet werden, oder aber Freikauf von Bauarbeiten durch höhere Abgaben.
Das erste Buch Samuel, Kapitel 8
Die Forderung nach einem König
1 Als Samuel alt geworden war, setzte er seine Söhne als Richter Israels ein.
2 Sein erstgeborener Sohn hieß Joël, sein zweiter Abija. Sie waren in Beerscheba Richter.
3 Seine Söhne gingen nicht auf seinen Wegen, sondern waren auf ihren Vorteil aus, ließen sich bestechen und beugten das Recht.
4 Deshalb versammelten sich alle Ältesten Israels und gingen zu Samuel nach Rama.
5 Sie sagten zu ihm: Du bist nun alt und deine Söhne gehen nicht auf deinen Wegen. Darum setze jetzt einen König bei uns ein, der uns regieren soll, wie es bei allen Völkern der Fall ist.
6 Aber Samuel missfiel es, dass sie sagten: Gib uns einen König, der uns regieren soll. Samuel betete deshalb zum Herrn,
7 und der Herr sagte zu Samuel: Hör auf die Stimme des Volkes in allem, was sie zu dir sagen. Denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen: Ich soll nicht mehr ihr König sein.
8 Das entspricht ganz ihren Taten, die sie (immer wieder) getan haben, seitdem ich sie aus Ägypten heraufgeführt habe, bis zum heutigen Tag; sie haben mich verlassen und anderen Göttern gedient. So machen sie es nun auch mit dir.
9 Doch hör jetzt auf ihre Stimme, warne sie aber eindringlich und mach ihnen bekannt, welche Rechte der König hat, der über sie herrschen wird.
10 Samuel teilte dem Volk, das einen König von ihm verlangte, alle Worte des Herrn mit.
11 Er sagte: Das werden die Rechte des Königs sein, der über euch herrschen wird: Er wird eure Söhne holen und sie für sich bei seinen Wagen und seinen Pferden verwenden und sie werden vor seinem Wagen herlaufen.
12 Er wird sie zu Obersten über (Abteilungen von) Tausend und zu Führern über (Abteilungen von) Fünfzig machen. Sie müssen sein Ackerland pflügen und seine Ernte einbringen. Sie müssen seine Kriegsgeräte und die Ausrüstung seiner Streitwagen anfertigen.
13 Eure Töchter wird er holen, damit sie ihm Salben zubereiten und kochen und backen.
14 Eure besten Felder, Weinberge und Ã-lbäume wird er euch wegnehmen und seinen Beamten geben.
15 Von euren Äckern und euren Weinbergen wird er den Zehnten erheben und ihn seinen Höflingen und Beamten geben.
16 Eure Knechte und Mägde, eure besten jungen Leute und eure Esel wird er holen und für sich arbeiten lassen.
17 Von euren Schafherden wird er den Zehnten erheben. Ihr selber werdet seine Sklaven sein.
18 An jenem Tag werdet ihr wegen des Königs, den ihr euch erwählt habt, um Hilfe schreien, aber der Herr wird euch an jenem Tag nicht antworten.
19 Doch das Volk wollte nicht auf Samuel hören, sondern sagte: Nein, ein König soll über uns herrschen.
20 Auch wir wollen wie alle anderen Völker sein. Unser König soll uns Recht sprechen, er soll vor uns herziehen und soll unsere Kriege führen.
21 Samuel hörte alles an, was das Volk sagte, und trug es dem Herrn vor.
22 Und der Herr sagte zu Samuel: Hör auf ihre Stimme und setz ihnen einen König ein! Da sagte Samuel zu den Israeliten: Geht heim, jeder in seine Stadt!
Das erste Buch Samuel, Kapitel 9
Die Salbung Sauls zum König
25 Dann stiegen sie von der Kulthöhe in die Stadt hinab und Samuel hatte mit Saul auf dem Flachdach eine Unterredung.
26 Früh am Morgen, als die Dämmerung anbrach, rief Samuel zu Saul aufs Dach hinauf: Steh auf! Ich will dir das Geleit geben. Saul stand auf und beide gingen zusammen hinaus.
27 Als sie zur Grenze des Stadtgebietes gekommen waren, sagte Samuel zu Saul: Sag dem Knecht, er soll vorausgehen; du aber bleib nun hier stehen! Ich will dir ein Gotteswort verkünden. Da ging der Knecht voraus.
Das erste Buch Samuel, Kapitel 10
1 Da nahm Samuel den Ã-lkrug und goss Saul das Ã-l auf das Haupt, küsste ihn und sagte: Hiermit hat der Herr dich zum Fürsten über sein Erbe gesalbt.
Die Wahl Sauls zum König
17 Samuel rief das Volk zum Herrn nach Mizpa zusammen.
18 Er sagte zu den Israeliten: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe Israel aus Ägypten heraufgeführt, ich habe euch aus der Gewalt der Ägypter befreit und aus der Gewalt all der Königreiche, die euch bedrängt haben.
19 Ihr aber habt heute euren Gott verworfen, der euer Retter in allen Nöten und Bedrängnissen war, und ihr habt gesagt: Nein, du sollst einen König bei uns einsetzen. Stellt euch jetzt also vor dem Herrn auf, (geordnet) nach euren Stämmen und Tausendschaften.
20 Und Samuel ließ alle Stämme Israels antreten (um das Los zu werfen). Das Los fiel auf den Stamm Benjamin.
21 Darauf ließ er den Stamm Benjamin (geordnet) nach seinen Sippen antreten und das Los fiel auf die Sippe Matri. Und schließlich fiel das Los auf Saul, den Sohn des Kisch. Man suchte ihn (überall), fand ihn aber nicht.
22 Sie befragten noch einmal den Herrn: Ist noch jemand hierher gekommen? Der Herr antwortete: Ja, aber er hat sich beim Tross versteckt.
23 Sie liefen hin und holten ihn von dort. Als er mitten unter das Volk trat, überragte er alle anderen um Haupteslänge.
24 Und Samuel sagte zum ganzen Volk: Habt ihr gesehen, wen der Herr erwählt hat? Keiner ist ihm gleich im ganzen Volk. Da jubelte das ganze Volk und sagte: Es lebe der König!
25 Samuel machte dem Volk das Königsrecht bekannt, schrieb es in ein Buch und legte das Buch vor dem Herrn nieder. Dann entließ Samuel das ganze Volk, jeden in sein Haus.
26 Auch Saul ging in sein Haus nach Gibea. Und mit ihm zog eine Schar von Männern, deren Herz Gott berührt hatte.
27 Niederträchtige Menschen aber sagten: Was kann uns der schon helfen? Sie verachteten ihn und brachten ihm kein Geschenk. Er aber tat, als merkte er es nicht.
Das erste Buch Samuel, Kapitel 11
11,11 Am nächsten Morgen stellte Saul das Volk in drei Abteilungen auf. Um die Zeit der Morgenwache drangen sie mitten in das Lager ein und zur Zeit der Mittagshitze hatten sie die Ammoniter geschlagen. Nur wenige blieben übrig; sie wurden zerstreut, sodass nicht einmal zwei von ihnen beieinander blieben.
12 Da sagte das Volk zu Samuel: Wer hat damals gesagt: Soll etwa Saul als König über uns herrschen? Gebt diese Männer heraus, damit wir sie töten.
13 Saul aber sagte: An diesem Tag soll niemand getötet werden; denn heute hat der Herr Israel Hilfe gebracht.

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