- Meldungen am Morgen - -- Elli --, 10.12.2003, 10:12
Meldungen am Morgen
--> ~ Die deutsche Leistungsbilanz weist im Oktober einen Überschuss von 6,3 Mrd.
EUR nach revidierten 9,4 Mrd. EUR im September aus. Die der Leistungsbilanz
subsumierte Handelsbilanz verzeichnet einen Überschuss von 10,8 Mrd. EUR. Der
Rückgang der Exporte zum September hat nach Auskunft des Statistischen Bundesamts
saisonbereinigt 6,6% betragen.
~ Der am Dienstag bekannt gegebene Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)
bestätigte, dass sich das Konjunkturklima in Deutschland aufhellt. Der Saldo der
Konjunkturerwartungen der befragten Analysten und institutionellen Investoren stieg im November auf 73,4
Punkte von 67,2 Punkten im Vm. und erreichte somit das höchste Niveau seit über 3
Jahren. Der ZEW-Präsident Wolfgang Franz sagte in einem Kommentar zu dieser günstigen Entwicklung,
die Erwartungen seien von fundamentalen Faktoren wie etwa dem kräftig zugenommenen Auftragseingang
und der robusten US-Konjunktur gestützt. Für die weitere Entwicklung sei jedoch entscheidend, dass
durchgreifende Reformen realisiert werden. Die starke Euro-Aufwertung sei seiner Meinung nach zurzeit
eher von untergeordneter Bedeutung für die weiteren Konjunkturaussichten. Erfreulich ist ebenfalls, dass
sich auch der Saldo der aktuellen Lage-Einschätzung von -87,5 auf -83,7 Punkte verbessert hat.
~ Die dänischen Einzelhandelsumsätze haben im Zweimonatszeitraum September/Oktober eine Berg-und-
Talfahrt hingelegt. Auf einen Rückgang um gut 3% gg. Vm. im September folgte ein Anstieg um
5,5% im Oktober.
~ Die US-Notenbank hat die Leitzinsen erwartungsgemäß bei 1,00 Prozent belassen
und erneut zum Ausdruck gebracht, ihren expansiven Kurs für eine beträchtliche
Zeit aufrecht zu erhalten. Allerdings hat sich der Inflationsausblick etwas verändert.
Hatte die Notenbank in der Vergangenheit noch die Gefahren eines
unerwünschten Preisrückgangs als ihre vorherrschende Sorge betont, deuteten
sie in dieser Frage nun eine Entspannung an. Die Wahrscheinlichkeit eines Rückgangs
der Inflation sei nun fast genau so hoch wie die eines Inflationsanstiegs.
Mit Blick auf den US-Arbeitsmarkt sprach die Fed von einer moderaten Verbesserung
der Situation.
~ US-Präsident George Bush hat China erneut aufgefordert, den praktisch fest an
den Dollar angebundenen Yuan-Kurs frei zu geben. Die Märkte sollten den
Wechselkurs bestimmen. Allerdings hat Bush eingeräumt, dass eine solche Lockerung
der Wechselkurspolitik ein „komplexer Prozess“ sei.
~ Der Überschuss in der japanischen Leistungsbilanz hat sich im Oktober gegenüber
dem Vorjahresmonat um 38,9 Prozent auf 1,2598 Billionen Yen erhöht. Der Handelsbilanzüberschuss
wuchs um 18,7% auf 1,2692 Billionen Yen, wobei die Exporte
um 5,5% gestiegen sind. Dieser Zuwachs soll auf einer starken Nachfrage
aus Asien, besonders aus China, sowie auf der Erholung des US-Marktes beruhen.
~ Die chinesische Industrieproduktion ist im November gegenüber dem Vorjahr um
17,9% gestiegen. Von Januar bis November stieg die Produktion um 16,8%.

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