- Dottore hat noch viel zu tun...:-( - chiron, 10.12.2003, 00:59
- Der Killer-Zins - Prosciutto, 10.12.2003, 09:53
- Re: Der Killer-Zins - Ich bin der festen Überzeugung, dass der Zins diese - Mike, 10.12.2003, 10:15
- Re: Der Killer-Zins - Ich bin der festen Überzeugung, dass der Zins diese - - Elli -, 10.12.2003, 10:22
- Re: Der Killer-Zins - bessser: die Auswirkungen sind das Problem - Mike, 10.12.2003, 16:51
- Nein, leider nicht... - chiron, 10.12.2003, 17:27
- Re: Der Killer-Zins - bessser: die Auswirkungen sind das Problem - dottore, 10.12.2003, 17:34
- Re: Der Killer-Zins - bessser: die Auswirkungen sind das Problem - Mike, 10.12.2003, 16:51
- Es gibt keinen Killerzins - Euklid, 10.12.2003, 10:25
- Re: Der Killer-Zins - Ich bin der festen Überzeugung, dass der Zins diese - - Elli -, 10.12.2003, 10:22
- mit den jetzigen"niedrigen" Zinsen argumentieren halte ich für nicht so günstig - nasowas, 10.12.2003, 12:43
- Re: mit den jetzigen"niedrigen" Zinsen argumentieren halte ich für nicht so günstig - Euklid, 10.12.2003, 13:01
- Re: mit den jetzigen"niedrigen" Zinsen argumentieren halte ich für nicht so günstig - Taktiker, 10.12.2003, 13:35
- Re: mit den jetzigen"niedrigen" Zinsen argumentieren halte ich für nicht so günstig - Euklid, 10.12.2003, 13:45
- Schlüssel zum Erfolg - Taktiker, 10.12.2003, 14:06
- Re: mit den jetzigen"niedrigen" Zinsen argumentieren halte ich für nicht so günstig - Euklid, 10.12.2003, 13:45
- Re: mit den jetzigen"niedrigen" Zinsen argumentieren halte ich für nicht so günstig - Taktiker, 10.12.2003, 13:35
- Re: mit den jetzigen"niedrigen" Zinsen argumentieren halte ich für nicht so günstig - Euklid, 10.12.2003, 13:01
- Re: Der Killer-Zins - Ich bin der festen Überzeugung, dass der Zins diese - Mike, 10.12.2003, 10:15
- Der Killer-Zins - Prosciutto, 10.12.2003, 09:53
Re: Der Killer-Zins - bessser: die Auswirkungen sind das Problem
-->>Lieber Leut,
>ihr habt alle recht - mit euren Annahmen allerdings nur!
>Ich glaube, ich bin da etwas missverstanden worden. Ich spreche mich ansich nicht gegen den Zins direkt aus. Ich habe auch nicht vor eine Alternative anzubiete (a la sonst wäre ein Kredit ein Geschenk oder niemand würde mehr Geld herborgen usw).
>Ich galaube auch, man würde sich die Sache zu einfach machen, wenn man sagt, das Problem sind die Schuldner, die nie tilgen. Ja eben, weil sie nicht tilgen können!
Lieber Mann!
Warum können sie in einer staatsfreien Wirtschaft (falls wir sie uns vorstellen) nicht tilgen? Die Schulden würden dann nicht auf Geld, sondern auf Güter lauten (Geld braucht nur der Staat als Steuerzahlungs"mittel", alias GZ, sonst niemand). Gut A wird verliehen und nach Frist x zurückgegeben. Über alle weiteren Modalitäten, ob und wieviel, also A plus?, wird man sich schnell einig sein. Ist zurückgegeben (nicht zurückgezahlt!) ist die Schuld erloschen.
Hast Du Staat, hast Du Steuern (heißen seit dem MA auch so schön "Zinnß"!), hast Du Geld, hast Du den auf"Geld" (!) lautenden Zins. Der ist nicht nur vom Staat zu erzwingen, sondern von jedem, der auf einem Staats-Derivat wie privatem Eigentum hockt. Daher ja der schöne Ausdruck, Dir sicher wohl geläufig: Mietzins".
Wer nicht auf privatem Eigentum hocken kann, muss seine Lebensaufenthaltskosten eben als"Zins" entrichten In Form von Leistung oder (leider) Geld.
>Weil es durch den Zinseszinseffekt langsam über Generationen zu einer Umverteilung kommen muss!
Alles klar und noch und noch erwiesen. Die Umverteilung macht aber nicht der Zins, sondern das private (vom Staat zedierte) Eigentum. Hast Du keins, von dem Du ohne weiteres Schuldigwerden (Abgaben usw.) leben kannst, wirst Du immer Zinsknecht bleiben.
>Nein, nein! Ein System, das solche Fehler in sich trägt, ist ansich ein schlechtes System! Wir haben es halt von unseren Eltern so gelernt. Es ist halt das beste was wir haben. Da ist niemand schuld. Weder die ewigen Schuldner noch die Reichen oder sonst wer. Tatsache ist, dass das Zinseszinssystem immer wieder kollabieren muss!
Tut's auch immer wieder. Nur ist nicht ein Phantom namens"Zins" dran schuld, sondern das ganz reale Eigentum, das der eine hat, der andere nicht.
>Zwangsläufig! Weil es eben ein exponetielles Wachstum aufweist.
>Komplexitätstheoretiker haben anhand von Computersimulationen die Entwicklung von Arm und Reich und ihre Steuerungsmöglichkeiten über Steuern und Zinsen simuliert. In allen Modellen und Varianten ist es - manchmal früher manchmal später - wenn es keine grundlegenden Einschnitte wie Kriege gab, zu einer extrem einseitigen Verteilung zwischen Arm und Reich gekommen! Dieser Effekt in unserem Geldsystem ist nicht lösbar!
Das hat mit"Geldsystem" gar nichts zu tun, sondern mit dem Zwangsabgaben- ergo Macht- und Staatsystem. Ohne Staat kein Geld - und - wuuuusch - weg ist der Spuk.
Nun ran ans Problem: Wie dann wirtschaften? Eine Naturaltauschwirtchaft im Weltmaßstab? Wohl kaum. Das Problem ist leider nicht zu lösen. Es gibt immer wieder"gute" Phasen, nach Umsturz und Umverteilung, Bauern- und sonstwelcher Befreiung. Doch dann geht's wieder so wie's immer ging.
So ist die Chose konstruiert und es gibt kein Entkommen. Es sei denn wir kehren wieder zu Kleinstproduktionsräumen zurück (Familienhöfe, Stämme, Mini-Dörfer), was im Klartext heißt: So viele Menschen weltweit wie vor 4000/5000 Jahren vielleicht. Weit genug voneinander entfernt jagend oder sogar siedelnd, aber nicht 20 und mehr Millionen auf einem Haufen wie in den"modernen Großstädten" oder"Ballungsräumen" heute.
Gruß!

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