- Wie überlebt man eine staatliche Goldenteignung? Hier eine Idee - boso, 10.11.2000, 07:44
- Es ist beruhigend, dass nach wie vor Propaganda gegen das Gold stattfindet,... - Hardy, 10.11.2000, 08:36
- Re: Silber und die Hunt Brüder - black elk, 10.11.2000, 09:12
- Re: Hunt Brüder - Immos nicht! Goldminen auch nicht! Bitte nachdenken! - dottore, 10.11.2000, 09:38
- Re: Immos nicht! Goldminen auch nicht! Ok, werde nachdenken.. - black elk, 10.11.2000, 09:52
- Betreffs Finale - Citrus, 10.11.2000, 13:31
- Re: Hunt Brüder - Immos nicht! Goldminen auch nicht! Bitte nachdenken! - dottore, 10.11.2000, 09:38
- Re: Es ist beruhigend, dass nach wie vor Propaganda gegen das Gold stattfindet,... - dottore, 10.11.2000, 09:24
- Konfiskation, Eigentum etc. - Hardy, 10.11.2000, 10:03
- Re: ein verdammt guter Beitrag - danke, Hardy! owT mfG - Baldur der Ketzer, 10.11.2000, 12:13
- Konfiskation, Eigentum etc. - Hardy, 10.11.2000, 10:03
- Re: Silber und die Hunt Brüder - black elk, 10.11.2000, 09:12
- @dottore: Aktien sinken, Gold sinkt, Immos sinken, alles sinkt - außer - buckfish, 10.11.2000, 10:43
- Re: @dottore: Aktien sinken, Gold sinkt, Immos sinken, alles sinkt - außer - dottore, 10.11.2000, 12:30
- Merci für die super-Kurz-Defla-Zusammenfassung (owT) - buckfish, 10.11.2000, 15:03
- Re: @dottore: Aktien sinken, Gold sinkt, Immos sinken, alles sinkt - außer - dottore, 10.11.2000, 12:30
- Re: Silberkonfiskation - R.Deutsch, 10.11.2000, 10:59
- Re: Silber- oder Goldkonfiskation - ist das vorstellbar? - Baldur der Ketzer, 10.11.2000, 12:09
- Es ist beruhigend, dass nach wie vor Propaganda gegen das Gold stattfindet,... - Hardy, 10.11.2000, 08:36
Re: @dottore: Aktien sinken, Gold sinkt, Immos sinken, alles sinkt - außer
>ja - außer was?
>Außer Cash?
>Wenn ja, was vom Folgenden zählst du zu Cash? Wie flüssig muss es denn sein:
>- Bares unterm Kopfkissen
În der Schlußphase einer Deflation, wenn die Banken beginnen sollten, zu krachen
>- Girokonto
Bis zu dieser Phase
>- Cashfonds (es gab mal eine Anmerkung zur Vertrauenswürdigkeit von Fidelity...)
Besser als Geldmarktfonds sind direkte GM-Anlagen, T-Bills oder Festgeld.
>- Rentenfonds
Mit öffentliche Titeln besser als mit Corporate Bonds, siehe den derzeit hohe Spread zwischen beiden (bis zu 300/500 Basispunkte), der sich noch weiter öffnen könnte. Vor allem, wenn Firmen in Überschuldung kommen (wie derzeit die weltweite Telekommunkationsindustrie) oder Junk Bonds.
>- Ã-laktien
Ich glaube nicht mehr, da die Ã-lhausse im Endstadium zu sein scheint (vgl. JüKüs Prognosen dazu). Außerdem sind die hinteren Termin erheblich billiger. z.B. ist Mai-Ã-l schon ca. 3,5 $ billiger als Dezember- oder Spot-Ã-l.
>- S&P-Puts
Da ich nur noch ausnahmsweise in Optionen mache, rate ich generell von Calls und Puts ab. Totalverlust-Risiko zu groß. Wg. Zeitablauf.
>-...
Wenn ich mit fallender Börse rechen, dann Aktien jetzt schon verkaufen (Shorten), und sich später eindecken. Kaufen (!!!) kann man Aktien immer, verkaufen u.U. aber nicht.
>Du hast bereits oft die Defla / Infla erwähnt. Gibt es eine für Nicht-Volkswirtschaftler verstehbare Zusammenfassung?
Meine Erklärung:
1. Es werden Kredite aufgenommen (geht auch mit einfachem Anschreiben) und damit wird gekauft.
2. Das treibt die Preise hoch.
3. Normalerweise müsste jetzt der Schuldner sub 1. selbst leisten, also was herstellen usw. Was die Preise wieder senkt.
4. Auf Dauer Preisstabilität (Infla minus Defla = Null).
Jetzt haben wir es mit Kreditnehmern zu tun, die nie ans Zurückzahlen (leisten) denken. Die also immer anschreiben lassen (Verkäufer lässt das zu) und so treibt es die Preise immer weiter rauf. Typisch für Gegenwart (Nachkriegszeit).
Dann wollen aber eines Tages die Gläubiger (die das Anschreiben zu gelassen haben) doch Geld sehen. Da die Schuldner aber nicht gearbeitet haben, um von ihrem Minus runter zu kommen, müssen sie wohl oder übel zwangsweise verkaufen, was sie gerade haben. Also:"Ausverkauf".
Folge: Preise und Kurse fallen auf breiter Front. Da natürlich das Abbauen der Kredite nicht von jetzt auf gleich geschehen kann, wird das Problem bei fallenden Preise immer größer.
Denn der Schuldner muss jetzt immer mehr Einheiten (Waren, Güter, Aktien, Immobilien) verkaufen, um die in immer gleich gebliebener (!) Höhe weiterhin existierenden Schulden abzutragen.
Das reißt alles immer mehr in die Tiefe.
Beispiel: IBM-Aktien. Einer hat 1000 Stück zu 100 Dollar. Vermögen: 100.000 $. Die beleiht er mit 50.000 $. Plötzlich fällt die Aktie (gerade wieder bei Dell passiert). Er hat jetzt nur noch 80.000 $ Vermögen, aber immer noch 50.000 $ Schulden. Die Bank, nervös, ruft an und setzt den Kredit auf 40.000 $ fest.
Der Mann muss 10.000 $ beschaffen und verkauft IBM-Aktien. Die fallen daraufhin noch weiter. Zum Schluss hat er alle IBM-Aktien verkauft, aber er steht bei der Bank immer noch mit 10.000 $ in der Kredie.
Jetzt muss er sein Auto verkaufen. Aber der Gebrauchtwagenmarkt ist verstopft. Und er kriegt es nur zu 5.000 $ noch los. Die Gebrauchtwagenpreise fallen weiter.
Jetzt fehlen ihm noch 5.000 $. Er verkauft seine nagelneuen TV-Sets, PCs usw. Der Markt wird auch verstopft, und der Absatz neuer Geräte wird schwieriger. Die Produzenten müssen die Preise senken.
Und so geht's immer weiter. Das ist Deflation. Mal ganz kurz. Okay?
Grüße
d.
In der Deflation macht der Cash-Inhaber übrigens einen Gewinn ("Zins"): Der besteht aus der Differenz der Preise vorher und nachher. In der Defla der 30er Jahre fielen allein die Preise für Lebensmittel in D um mehr als ein Veritel. In Tokio sind die Immobilienpreise schon um ca. 70/80 % runter.
Wer also Cash gehalten hat, kann billiger zu Gange sein. Das ist sein Vorteil.
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