- der neue Malik: Geduld und Spannung - H. Thieme, 11.12.2003, 17:50
- Re: der neue Malik: Geduld und Spannung - konti, 11.12.2003, 19:11
- Von short gehen war aber nie die Rede - Tofir, 11.12.2003, 19:16
- Re: short gehen in bear market rally - wbzk1127 konti, 11.12.2003, 19:34
- Tja, konti, schon wieder das Passwort eingetippt.... - -- Elli --, 11.12.2003, 20:19
- Re: short gehen in bear market rally - Wolf, 11.12.2003, 20:44
- Re: short gehen in bear market rally - wbzk1127 konti, 11.12.2003, 19:34
- Das ist Medizin fĂĽr Pragmatiker;Sehr gut (owT) - Euklid, 11.12.2003, 19:28
- Von short gehen war aber nie die Rede - Tofir, 11.12.2003, 19:16
- Put-Besitzer können keine Geduld haben, weil... - Helmut, 11.12.2003, 19:14
- Re:der neue Malik: Geduld und Spannung -heute die ersten Knockout puts gekauft (owT) - CRASH_GURU, 11.12.2003, 20:55
- Re: der neue Malik: Geduld und Spannung - konti, 11.12.2003, 19:11
der neue Malik: Geduld und Spannung
-->Malik Aktuell
07.12.2003
Geduld und Spannung
- keine Szenarioänderung
- Erholung auf Kurs
- Sentiment auf Kurs
Es ist mir nur zu bewusst, dass enorme Geduld erforderlich ist, wenn man auf das Bearmarket/Deflations-Szenario setzt, und dass die damit verbundene Spannung für viele kaum oder gar nicht erträglich ist. Ebenso schwer erträglich sind die Kommentare der Bulls, die sich ganz in ihrem Element fühlen, zu ihrer alten Selbstgefälligkeit zurückgefunden haben - und genau damit eines der wichtigsten Warnsignale liefern, was ihnen natürlich nicht bewusst ist. Man braucht also Geduld und Nerven - und etwas Gelassenheit, und ein paar Kenntnisse.
Es ist bis jetzt nichts eingetreten, was ein Grund für mich sein könnte, das Szenario zu ändern, das ich in diesem Jahr bisher vertreten habe - im Gegenteil. Der Verlauf des Jahres war zwar nicht so, wie ich es ursprünglich dachte. Ich habe mit einem schnelleren Ende der Aktienerholung gerechnet. Aber ich sehe noch immer eine Erholung in einem Bearmarket und nicht den Beginn eines neuen Bullmarkets.
Das Bild entspricht fast perfekt dem Muster vieler Finalphasen von markanten Haussen, zum Beispiel Aktien 1929/30 und Gold 1979/80. Aber auch Soyabohnen, Zucker, Orange Juice und Kakao haben ihre säkularen Bullmarkets so beendet.Es gehört zu den Merkmalen solcher Finalphasen, dass sie auch die letzten Skeptiker (beinahe) noch zum Aufgeben bringen. Der Markt produziert (wenn für einen Moment eine anthropomorphe Formulierung erlaubt ist) gewissermassen die grösstmögliche Zahl an zukünftigen Verlierern.
Die Erholung beträgt beim Dow Jones rund 3/5, beim S&P sind es knapp über 38,2% und der NASDAQ blieb 50 Punkte unter 23,6%. Kenner werden unschwer die Fibonaccio-Relationen erkennen - keine Garanten für Wendepunkte, aber häufig genug solche, um sie ernst zu nehmen.
Die Sentiment-Indikatoren haben grösstenteils historische Rekordstände erreicht oder sind in deren Nähe. Der Bullmarket bringt Rekord in den Preisen selbst; die Erholung nach der ersten einschneidenden Korrektur bringt auch Rekorde, aber nur noch in den Erwartungen hoher Preise.
Eines der interessantesten Ereignisse ist die aufkommende These, dass Sentiment-Indikatoren überhaupt ausgedient hätten. Die Argumente sind schwach, denn nicht Sentiment-Indikatoren als solche sind wesentlich, sondern ihre Extremwerte.
Mein Szenario ist weiterhin:
Aktien bearish; Edelmetalle bearish (mehr dazu in Bälde); Zinsen steigend; Dollar vorübergehende technische Erholung wahrscheinlich.
Ich weiss, dass viel Geduld nötig ist. Mal sehen, ob sie belohnt wird.
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