- Kleine Kopfnuss zum Wochenende - speziell für dottore - R.Deutsch, 13.12.2003, 09:51
- Frage... - fridolin, 13.12.2003, 10:20
- Antwort.... - R.Deutsch, 13.12.2003, 11:31
- Hmm... - fridolin, 13.12.2003, 19:00
- Antwort.... - R.Deutsch, 13.12.2003, 11:31
- Re: Das ist der springende Punkt - JLL, 13.12.2003, 11:26
- Re: eher Schlappschuß - Theo Stuss, 13.12.2003, 13:40
- Nüsse und Vitamine - lish, 13.12.2003, 13:46
- Re: Nüsse und Vitamine - zum Aussuchen... - Popeye, 13.12.2003, 14:28
- danke für den Spinat - lish, 13.12.2003, 15:16
- Mit Betrügern macht man schlicht keine Geschäfte - R.Deutsch, 13.12.2003, 15:02
- JedeR ist ein potentieller Betrüger - lish, 13.12.2003, 15:49
- Re: Nüsse und Vitamine - zum Aussuchen... - Popeye, 13.12.2003, 14:28
- Frage... - fridolin, 13.12.2003, 10:20
JedeR ist ein potentieller Betrüger
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>Auch für Polizei und Gerichte braucht man den Staat nicht, das lässt sich durchaus mit privaten Agenturen organisieren. E-gold hält den Vertrag ein, weil sie im Geschäft bleiben wollen, nicht weil der Staat sie dazu zwingt.
Absolut richtig aber mal angenommen: Es gäbe verschiedene Agenturen, wo ich mir mein Recht versichern lassen könnte, ich bin nun bei Agentur A. Jemand betrügt mich, dieser Jemand ist bei der Agentur B. Nun streiten sich also die Agenturen A und B um das Recht ihrer Klienten. Dann müsste es doch eine Agentur C geben, die zwischen A und B vermittelt - oder A und B werfen eine Münze um sich nicht C unterwerfen zu müssen.
Viele Geschäfte basieren auf Vertrauen und Handschlag aber auch der Betrug. Würde e-Gold betrügen, kämen die Gläubiger zum Machtmonopol petzen und gäben sich nicht damit zufrieden, dass jetzt niemand mehr mit e-Gold bezahlt oder dass die Karmapolizei eines Tages bei e-Gold anklopft.
>Der Staat als Schutzherr des Privateigentums ist wohl eher eine Scherzerklärung, nachdem der Staat seine Untertanen immer aufs Neue ausgeraubt und enteignet hat und der ganz große Staatsraub in Form von Staatsbankrott jetzt gerade wieder ansteht.
Jaaaa, das ist ja der Punkt. Der Staat macht die Spielregeln, ist ihnen aber nicht unterworfen (bzw. kann sie ändern), etwa so wie bei Hobbe's Leviathan: Das Privateigentum des Bürgers ist vor anderen Bürgern geschützt aber nicht vor dem Staat - in diesem Sinne ist Staatsbankrott die Häutung einer Schlänge, die wachsen will.
>Mit Leuten, die erkennbar die Absicht haben, zu betrügen und Verträge nicht einzuhalten, oder sich nur durch Gewalt zur Einhaltung von Verträgen zwingen lassen, macht man keine Geschäfte.
In der Not frisst der Teufel fliegen.
>Wenn also jetzt jemand immer noch in Amerika investiert, oder Vermögensteile in Dollar hält, ist er schlicht bescheuert und verdient es, dass ihm seine Quieckser abgenommen werden. Das Gleiche gilt natürlich für jede Art von Staatsanleihen.
Hauptsache ist ein voller Kühlschrank.
Gruss

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