- Asien, Asien - wenn das mal gut geht?! - kizkalesi, 15.12.2003, 23:10
- gerade habe ich an unsere Kunden folgendes geschickt - EM-financial, 16.12.2003, 01:40
- Re: USD-Verfall verbilligt auch Importe aus Korea etc. - Baldur der Ketzer, 16.12.2003, 07:27
- Digitalkameras ;) - EM-financial, 16.12.2003, 12:36
- Re: eigenartig - dass sich Euklid noch nicht hierauf gestürzt hat - kingsolomon, 16.12.2003, 09:51
- Re: eigenartig - dass sich Euklid noch nicht hierauf gestürzt hat - Euklid, 16.12.2003, 10:00
- Re: gerade habe ich an unsere Kunden folgendes geschickt - TESLA, 16.12.2003, 10:53
- Re: FDI - Cosa, 16.12.2003, 11:28
- Re: USD-Verfall verbilligt auch Importe aus Korea etc. - Baldur der Ketzer, 16.12.2003, 07:27
- gerade habe ich an unsere Kunden folgendes geschickt - EM-financial, 16.12.2003, 01:40
gerade habe ich an unsere Kunden folgendes geschickt
-->Vor allem das chinesische Wirtschaftswachstum im kommenden ersten Quartal 2004 bereitet mir zunehmend Sorgen. Ein Ã-konom den ich sehr schätze und der als einer der wenigen die US-Rezession vorhergesehen hat sowie frühzeitig die Erholung erkannte beschreibt in seinem heutigen Bericht folgende Kernpunkte:
- China ist die größte Wachstumsgeschichte des 21 Jahrhunderts.
- Die nächste Überraschung des chinesischen Wachstums wird eher auf der Unterseite zu finden sein
- Seit Ende 2002 sind die chinesischen Bankkredite, um 21 % auf Jahresbasis gestiegen, was dem doppelten des üblichen Kreditwachstums entspricht.
- Die exzessiven Kredite flossen zu großen Teilen in marode Staatskonzerne und erhöhen das Risiko einer neuen Welle an Non-Performing-Loans, die zurzeit bei etwa 20 % der gesamten Kredite liegen (siehe A+ Chinas Bankensektorbericht auf www.asia-economy.de)
- Es gibt eine Reihe an Hinweisen für eine Immobilienblase, vor allem in Shanghai
- Die Inflation in China zieht an. Nahrungsmittelpreise mit einer Jahresrate von 8 %. Dies sollte man nicht vernachlässigen, da 2/3 der Bevölkerung immer noch nahe an der Armutsgrenze leben und Lebensmittelpreise ein viel höheres Gewicht einnehmen als bei uns. Andere Inflationsherde sind Versorger (5 %), Gesundheit (8 %) und Bildung (4 %). Einzig der Produktionssektor leidet aufgrund der massiven Kapazitätsausweitungen (Investitionsblase) unter Deflation.
- Die chinesische Wirtschaft hat sich zwar noch nicht überhitzt, aber die Maßnahmen der Regierung zeigen, dass sie das Wachstum begrenzen wollen, damit es nicht zu dieser Überhitzung kommt.
- Das Wachstum der Bankkredite im Oktober und November betrug lediglich 80 Mrd. Yuan, was ein erheblicher Rückgang gegenüber den durchschnittlichen Zuwächsen von mtl. 275 Mrd. Yuan, in den ersten 3 Quartalen dieses Jahres ist.
- Ein Rückgang des chinesischen Kreditwachstums wird ERHEBLICHE Effekte auf die weltweite Wirtschaft haben, da China in diesem Jahr über ein Importwachstum von fast 40 % verfügte.
- In den ersten 9 Monaten waren 66 % des japanischen Exportwachstums von China abhängig. Dieser Anteil lag für Korea bei 40 %, Taiwan 97 % und für andere nicht so weit entwickelte ASEAN Staaten zwischen 20-30 %. 56 % des deutschen Exportwachstums waren in diesem Jahr durch China bedingt und sogar das US-Exportwachstum war zu 21 % von China abhängig.
- Die Handelsstatistik für November zeigte einen Rückgang des Importwachstums auf 28 % an. Dies liegt also bereits unter den vorherigen 40 %.
- Die Welt hat begonnen gerade in dem Moment nach China zu rennen, in dem die Chinesen ihr Wachstum abbremsen. Der Westen versteht also nicht was sich wirklich abspielt!
- China versucht eine „weiche Landung“ herbeizuführen und wieder glaubt der Westen nicht, dass es soweit kommen wird.
Über die Yuan-Aufwertung, die von Seiten Europas und Japans gefordert wird sagt Roach: Zwei der reichsten Regionen in dieser Welt haben kein Interesse sich zu reformieren und stellen Forderungen an eines der ärmsten Länder dieser Welt, welches sich in auf einem aggressiven Reformkurs befindet.
Viele Grüße
Andreas Lambrou
Andreas@Lambrou.de
http://www.asia-economy.de

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