- Meldungen am Morgen - -- Elli --, 17.12.2003, 09:37
Meldungen am Morgen
--> ~ Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat in der vergangenen
Nacht dem Kompromiss zum Vorziehen der Steuerreform formal zugestimmt.
Während den Verhandlungen war aufgrund einer falschen Datenbasis eine neue
Finanzierungslücke aufgetreten. Um das Reformvorhaben endgültig umzusetzen
bedarf es jetzt noch der Zustimmung von Bundestag und Bundesrat am Freitag.
~ Nach Einschätzung des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) wird der bei der
Steuerreform gefundene Kompromiss kaum Auswirkungen auf das Wirtschafts-
wachstum haben.
~ Der scheidende EU-Ratspräsident Berlusconi hat sich für eine Mandatsänderung
der EZB ausgesprochen. So solle diese auch den Auftrag verfolgen, das gesamt-
wirtschaftliche Wachstum zu fordern..Die EZB hat die Aufgabe, die Inflation zu
überwachen, aber nicht das Wachstum zu fördern - im Gegensatz zu ihrem ame-
rikanischen Gegenstück., so Berlusconi.
~ Zahlen zur Inflationsentwicklung im November wurden gestern in Großbritannien veröffentlicht.
Sowohl das allgemeine Preisniveau als auch die Kernrate erhöhten sich um jeweils 0,1% gg. Vm. und
um 2,5% gg. Vj. und lagen damit im Rahmen der Erwartungen und des Inflationsziels der BoE (2,5%).
Dieser Index orientiert sich allerdings an der Entwicklung der Einzelhandelspreise. Das Finanzministerium
hat angekündigt, dass die zukünftige Inflationsmesslatte der im Euroraum allgemein übliche harmonisierte
Verbraucherpreisindex (HVPI) sein wird, und das Inflationsziel wird ebenfalls wie im EU12-Raum 2%
betragen. Nach dieser Messlatte sind die britischen Preise im November mit +1,3% gg. Vj. deutlich unter
der Zielmarke geblieben.
~ Die schwedische Industrieproduktion fiel im Oktober um 0,3% gg. Vm.
Die bereits im August/September beobachtete Schwächeperiode setzte sich damit fort.
~ Eine Umfrage unter Fondsmanagern hat ergeben, dass nur noch 4% der Befrag-
ten den US-Dollar auf dem aktuellen Niveau als zu teuer erachten. Im Vormonat
lag der Umfragewert hier noch bei 27%. Nach den deutlichen Kursgewinnen des
Euros gegenüber dem US-Dollar äußerten 30% der Umfrageteilnehmer, dass der
Euro zu teuer sei.
~ Der im japanischen Finanzministerium für Devisenfragen zuständige Minister, Mizoguchi, hat
erneut die Bereitschaft Japans zu Devisenmarktinterventionen betont, sollte es zu
erhöhter Volatilität im Wechselkursverlauf kommen.
~ Zeitungsberichten zufolge wird die japanische Regierung ihre Prognosen für das
Wirtschaftswachstum anpassen. Das reale BIP-Wachstum werde demnach im Fis-
kaljahr 04/05 rund 1,8% betragen. Für dieses Jahr geht die Regierung von einer
Wachstumsrate in Höhe von 2,0% aus. Zuvor lag die Schätzung noch bei 2,1%.
Die Prognosen werden am Freitag dem Parlament vorgelegt.
~ Die Nachricht über einen neuen Fall der Lungenkrankheit SARS hat die asiati-
schen Börsen mit Kursverlusten reagieren lassen. Erstmals seit Monaten gibt es in
Taiwan wieder einen Fall der Lungenkrankheit SARS.

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