- @'Unterstützungsverein zugunsten der Verteidigung der"Machttheorie" ' & @chiron - Galiani, 19.12.2003, 13:58
- Re: @'Unterstützungsverein zugunsten der Verteidigung der"Machttheorie" ' & @chiron - Diogenes, 19.12.2003, 14:27
- Beide Theorien lassen sich nicht"booten" - R.Deutsch, 19.12.2003, 17:01
- Re: @'Unterstützungsverein zugunsten der Verteidigung der"Machttheorie" ' & @chiron - Burning_Heart, 19.12.2003, 20:30
- Re: @'Unterstützungsverein zugunsten der Verteidigung der"Machttheorie" ' & @chiron - Diogenes, 20.12.2003, 08:31
- Re: @'Unterstützungsverein zugunsten der Verteidigung der"Machttheorie" ' & @chiron - Burning_Heart, 20.12.2003, 16:54
- Re: @'Unterstützungsverein zugunsten der Verteidigung der"Machttheorie" ' & @chiron - Diogenes, 20.12.2003, 08:31
- Re: Das war eine selbstgerechte und dumme Stellungnahme eines Intelligenten - André, 19.12.2003, 14:47
- Re: Das war eine selbstgerechte und dumme Stellungnahme eines Intelligenten - JüKü, 19.12.2003, 15:30
- Re: Das war eine selbstgerechte und dumme Stellungnahme eines Intelligenten - Galiani, 19.12.2003, 15:31
- Re: Wahrheitsliebe ist eine der höchsten Tugenden und es fällt gelegentlich - André, 19.12.2003, 15:58
- Diesmal nicht aus dem Internet... - Popeye, 19.12.2003, 14:57
- Re: Vielleicht feiert auch dieser Verein 2300 sein 300jähr. Bestehen ;-) - Uwe, 19.12.2003, 15:55
- Da bist'e nich' der Einzige. - Zandow, 19.12.2003, 20:54
- ...keep it going, Galiani! - chiron, 20.12.2003, 13:07
- Re: @'Unterstützungsverein zugunsten der Verteidigung der"Machttheorie" ' & @chiron - Diogenes, 19.12.2003, 14:27
Diesmal nicht aus dem Internet...
-->„Die erste Ordnungsmacht, die in der Geschichte hervortritt, ist die Waffenmacht. Von jeher haben die Menschen Waffengemeinschaften gebildet, um sich der Unterwerfung durch feindliche Macht, der Unterordnung unter fremde Herrschaft zu erwehren und, wenn möglich, durch den Sieg für sich selber Überordnung zu gewinnen. Der Unterworfene ist in Gefahr, die höchsten Lebensgüter und Lebenswerte an den Sieger zu verlieren, Freiheit, Ehre, Besitz aller Art, Frau und Kind und das eigene Leben; der Sieger hat die Erwartung, sich an den Lebensgütern und Lebenswerten des Feindes zu bereichern. Dadurch werden den Menschen die Machtmittel, durch die man den Sieg zu entscheiden hofft, selber zu hohen und höchsten Lebenswerten. Die Waffe, wie die sonstigen Kampferfordernisse und nicht minder die persönlichen Leistungen und Tugenden des Krieges erhalten in der allgemeinen Schätzung hohen und höchsten Wert, Wir haben sie den ursprünglichen oder unmittelbaren Lebenswerten, die um ihrer selbst willen begehrt werden und das Leben füllen, als mittelbare oder abgeleitete Lebenswerte gegenüberzustellen. Sie sind unentbehrliche Mittel, um sich den Besitz jener ändern zu sichern, durch die man die Lebenszwecke genießt, in ihnen nimmt man die Lebenszwecke voraus, und jedes Volk zählt sie daher immer mit, wenn es seinen Reichtum anschlägt.
Die Rechtsmacht ist eine Ordnungsmacht von vorwiegend innerer Kraft. Sie sichert den Besitz und die Nutzung der Lebensgüter und Lebenswerte einmal dadurch, daß sie das Rechtsgefühl der Bürger zu festen Regeln gestaltet, außerdem aber auch dadurch, daß sie den anerkannten Rechtsbesitz gegen unbefugte Eingriffe dritter Personen schützt. Auch die Ordnungsmacht des Rechtes schafft in den Rechtseinrichtungen und in den Leistungen der Richter und sonstigen Rechtskundigen neue mittelbare Lebenswerte, die überall als hohe Zivilisationswerte gelten werden.
Eine dritte wichtige Ordnungsmacht ist endlich noch die politische Macht eines Gemeinwesens. In jedem Gemeinwesen muß die Waffenmacht noch durch eine bürgerliche Macht ergänzt werden, das Verhältnis aller Organe der Hoheit und der Verwaltung muß gegeneinander geregelt, sie müssen in ein System der Über- und Unterordnung gebracht werden. Insoweit geht die politische Ordnung in die Rechtsordnung über, sie schafft öffentliches Recht."
Schöne Weihnachtsfeiertage für Dich….und reg Dich nicht so auf! Es sind doch nur Gedanken...
Ach ja, die Quelle:
Vielleicht kennst Du den Autor ja:
Wieser, Friedrich von, Das Gesetz der Macht, Wien (Springer) 1926, S. 100

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