- @Euklid:falls du doch noch liest hier - Story geht weiter - 1.FCK - Optimus, 20.12.2003, 22:06
@Euklid:falls du doch noch liest hier - Story geht weiter - 1.FCK
-->Bundesliga
Kaiserslautern: Ex-Klubchef erhält keine Abfindung - 19.12.2003 10:09
Friedrich-Klage: FCK bekommt Recht
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Erfolg für den abstiegsgefährdeten Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern - allerdings nicht auf dem grünen Rasen. Der pfälzische Traditionsverein bekam am Freitag von der Zweiten Zivilkammer des Landgerichts Kaiserslautern im"Fall Friedrich" Recht.
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Unter Druck: Jürgen Friedrich, Robert Wieschemann, Gerhard Herzog (v.l.).Der frühere Vorstandsvorsitzende des FCK, Jürgen"Atze" Friedrich, hatte nach seiner fristlosen Kündigung vom 9. November 2002 vor Gericht von seinem früheren Arbeitgeber eine Abfindung in Höhe von 151.000 Euro gefordert.
Diese Abfindung gibt es nun nicht für den früheren Bundesliga-Profi (236 Spiele, 38 Tore für Eintracht Frankfurt und den 1. FC Kaiserslautern). Stattdessen sprach das Gericht dem 60-Jährigen rund 7700 Euro für die geleistete Arbeit im November zu.
"Die Klage wurde abgewiesen, weil das Gericht verschiedene Pflichtverletzungen des Klägers festgestellt hat. Die Kündigung war daher wirksam, denn das Verhalten des Klägers hat das Vertrauensverhältnis gestört", so der Vorsitzende Richter Robert Berzel zum Richterspruch. Das Gericht folgte damit weitgehend der Argumentation der FCK-Anwälte, die die Entscheidung wie folgt aufnahmen:"Für uns ist das Urteil keine Überraschung. Es ist genau das, was wir gewollt haben", kommentierte FCK-Anwalt Reinhard Matissek.
Unter den Punkt"Pflichtverletzungen" fällt vor allem ein nicht vom Aufsichtsrat genehmigter Spielertransfer sowie die eigenmächtige Verlängerung des Vertrags von Ex-Vorstandsmitglied Gerhard Herzog. Ferner habe Friedrich falsche Spesenrechnungen eingereicht.
Der frühere FCK-Boss, der 95 Prozent der Verfahrenskosten begleichen muss, kann in den nächsten vier Wochen in Berufung beim Oberlandesgericht gehen.
Dies war im Übrigen nur Teil eins einer Prozesslawine, die in nächster Zeit auf Jürgen Friedrich zurollt. So muss er sich einerseits zusammen mit den ebenfalls aus dem 1. FC Kaiserslautern ausgeschlossenen Gerhard Herzog und Robert Wieschemann wegen des Verdachts der Untreue und Steuerhinterziehung vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken ermittelt in diesem Fall. Die ehemalige FCK-Führungsspitze hatte seinerzeit an mehrere Spieler verdeckte Lohnzahlungen getätigt.
Deshalb musste der Verein Anfang Januar diesen Jahres vom Finanzamt eine Nachforderung in Höhe von 12,9 Millionen Euro schlucken, die den viermaligen deutschen Meister beinahe in die Pleite getrieben hätte. Im Mai wurde die Nachzahlungsforderung nachträglich noch um etwa ein Drittel des Betrages gedrückt.
In diesem Fall soll es im Frühjahr 2004 zu einer Anklage kommen.
Daneben hat die aktuelle FCK-Spitze das oben erwähnte Trio Friedrich/Herzog/Wieschemann auf Schadenersatz verklagt. Dies geschah im Zusammenhang mit dem von der DFL verhängten Punktabzug und der damit verbundenen Geldstrafe in Höhe von 125.000 Euro. Auf Grund von Verstößen gegen die Lizenordnung hatten die"Roten Teufel" vor Saisonbeginn diese Strafe hinnehmen müssen.
<ul> ~ skandalTRIO</ul>

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