- BVB:Die Phantasie der Finanzjongleure und Geldverleiher kennt keine Grenzen - monopoly, 22.12.2003, 10:07
- Re: BVB = BRD, was sonst? - dottore, 22.12.2003, 11:19
- So ist es! - politico, 22.12.2003, 12:43
- Der passt auch gut: - Zardoz, 22.12.2003, 15:38
- So ist es! - politico, 22.12.2003, 12:43
- Re: BVB:Die Phantasie der Finanzjongleure und Geldverleiher kennt keine Grenzen - Loki, 22.12.2003, 17:00
- Re: BVB = BRD, was sonst? - dottore, 22.12.2003, 11:19
Re: BVB:Die Phantasie der Finanzjongleure und Geldverleiher kennt keine Grenzen
-->BVB-MANAGER MEIER
"Wir haben kein Geld verbrannt"
Borussia Dortmund geht in die Offensive. Der Club sei wirtschaftlich völlig gesund und habe die Situation im Griff, betont Manager Michael Meier. Er wirft den Kritikern vor, eine Kampagne gegen den BVB gestartet zu haben, die Richtung Rufmord gehe.
Herr Meier, es wurde über eine Anleihe der Borussia in Höhe von 100 Millionen Euro berichtet. Steckt der BVB in finanziellen Schwierigkeiten?
Michael Meier: Nein, wir haben kein Liquiditätsproblem, dass ist keine Anleihe, um Löcher zu stopfen oder Einnahmeverluste auszugleichen, das ist eine Anleihe für neue Investitionen. Ich halte es für eine gefährliche Konstellation, diese Anleihe in Zusammenhang mit Mindereinahmen zu bringen. Das ist ein Fehlurteil, damit wird fahrlässig und mutwillig die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens in Frage gestellt. Das wirtschaftliche Geschäftsleben geht auch weiter, wenn die Anleihe nicht zu Stande kommen sollte.
Wie ist es zu den Überlegungen gekommen, eine Anleihe aufzunehmen?
Meier: Vor einem dreiviertel Jahr hat der Londoner Finanzmakler Stephen Schechter beim BVB angefragt, ob ein Interese an einem Ticketing im Stile von Schalke 04 bestehe, dies hat Borussia Dortmund geprüft und abgelehnt. Vor vier Monaten ist Herr Schechter erneut an uns herangetreten und hat ein Angebot zu verbesserten Konditionen auf den Tisch gelegt. Dieses neue Angebot ist bei uns in der Prüfung. Alle Gremien sind darüber informiert.
Für die laufende Saison wird über einen Verlust in Höhe von 50 Millionen Euro spekuliert. Können Sie den Betrag bestätigen?
Meier: Weil wir ein börsennotiertes Unternehmen sind, müssen wir mit Prognosen vorsichtig sein. Wir können zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussagen über einen möglichen Verlust machen. Wir können nur Aussagen treffen, was weggebrochen ist. Das haben wir bislang offen und ehrlich mitgeteilt. Natürlich fällt es schwer, wenn man nicht im sicheren Fahrwasser einer Champions League fährt.
Rund 14 Millionen Euro wurden für den Spieler Evanilson fällig, dessen Transferrechte die Borussia vom AC Parma zurückkaufen musste. Sind dies Altlasten aus dem Scheingeschäft mit Amoroso?
Meier: Beim BVB gibt es keine Scheingeschäft, das war ein ganz normaler Transfervertrag. Das Paket bestehend aus Amoroso und Evanilson ist mit 21 Millionen Euro ganz normal in die Bilanz eingeflossen. Es wurde klar kommuniziert, wie der Transfer ablief. Wir sind nicht verpflichtet, der Ã-ffentlichkeit mitzuteilen, dass nun 14 Millionen Euro geflossen sind. Das war ein planmäßiger Abgang.
Das Aus in der Champions-League-Qualifikation, dem Uefa-Cup und dem DFB-Pokal hat die Borussia schwer getroffen. Hat der BVB finanziell zu viel risikiert?
Meier: Es sind Werte geschaffen worden. Wir haben kein Geld verbrannt. Das ist alles in der Bilanz nachzulesen. Wir würden doch sonst da keine Anleihe geboten bekommen, wenn wir irgendwelche Löcher stopfen müssten.
Haben Sie in Ihrer Arbeit Fehler gemacht?
Meier: Durch geschickte Arbeit des Managements ist der Verein in schwarze Zahlen geführt worden. Das ist nachweisbar, es ist nun nicht fair, wenn wir in eine Ecke mit Bilanzfälschern gestellt werden. Wir werden prüfen, ob wir dagegen juristisch vorgehen können.
Aufgezeichnet von Stefan Tabeling, sid
<ul> ~ da stehts schwarz auf weiß</ul>

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