- Die Parmalat-Pleite: Jetzt sind's schon 7 Mrd Euro"Loch" (NZZ) (owT) - Trithemius, 22.12.2003, 12:34
- Re:Die Parmalat-Pleite: Weis jemand wies um Berlusconis Imperium steht? - monopoly, 22.12.2003, 13:02
- Mit einem Down-Rating für Italia kann ziemlich sicher gerechnet werden (owT) - Emerald, 22.12.2003, 17:29
- Re: Die Parmalat-Pleite: Es könnten auch 10 Mrd sein - Risiko für ITA Banksystem - monopoly, 22.12.2003, 15:00
- Re: Die Lage ist höchst ungemütlich - turn of the tide? - dottore, 22.12.2003, 15:58
- Frage - Südliche Zentralbanken? - fridolin, 22.12.2003, 16:15
- Re: Die große Stunde der italienischen Finanzakrobaten! - dottore, 22.12.2003, 16:43
- Re: Bargeldsammler sollten Euro-Noten mit führendem 'S' meiden. ;-) (owT) - JLL, 22.12.2003, 17:10
- nicht zu vergessen die 'Emballagen' - Emerald, 23.12.2003, 05:02
- Re: Die große Stunde der italienischen Finanzakrobaten! - dottore, 22.12.2003, 16:43
- Lüke, Rolf E.: 13. Juli 1931. Das Geheimis der deutschen Bankenkrise - Minos, 22.12.2003, 19:43
- Was ist mit Fiat? - politico, 22.12.2003, 20:07
- Lösung - fridolin, 22.12.2003, 20:22
- Daher heisst es Fiat Money - politico, 22.12.2003, 20:52
- Lösung - fridolin, 22.12.2003, 20:22
- Frage - Südliche Zentralbanken? - fridolin, 22.12.2003, 16:15
- DeuBank: rund 120 Millionen € Verlust sind nix Besonderes - LenzHannover, 22.12.2003, 20:36
- Re: Management bei Milchschäumer. Nach kurzer Zeit isser wech. ;-) (owT) - JLL, 22.12.2003, 20:40
- Re: Die Lage ist höchst ungemütlich - turn of the tide? - dottore, 22.12.2003, 15:58
- Re: Nice chart - bei 0,1 ein schöner Zock - oder was für die Kellerbar-Tapete - dottore, 22.12.2003, 16:29
- Die Erholung war staatsfinanziert... - EM-financial, 23.12.2003, 01:35
- Re:Die Parmalat-Pleite: Weis jemand wies um Berlusconis Imperium steht? - monopoly, 22.12.2003, 13:02
DeuBank: rund 120 Millionen € Verlust sind nix Besonderes
-->(ehemaliger Wert 126 abzgl. aktueller Restwert = 5 Mio €)
Ob die von Parmalat vielleicht noch diverse Anleihen haben und deshalb die 120 als nix Besonderes bezeichnen?
SPIEGEL ONLINE - 22. Dezember 2003, 18:39
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,279517,00.html
Pleitekandidat Parmalat
Berlusconi mimt den Retter der Milchbauern
Italiens Premier Berlusconi verspricht, zumindest Teile des Milch-Konglomerates Parmalat zu retten. Für 100.000 Kleinanleger kommen diese Versuche zu spät. Auch die Deutsche Bank hat dreistellige Millionenverluste erlitten.
Rom - Zwar steht das genaue Ausmaß des Finanzskandals beim italienischen Milchprodukte-Konzern Parmalat noch nicht fest, aber die Börsen haben ihr Urteil schon gefällt. Die Aktie von Europas größtem Milchproduzenten ist praktisch wertlos. An der Mailänder Börse verabschiedete sie sich am Montag mit einem Kurs von 0,11 Euro. Ab Dienstag wird sie nicht mehr im Leitindex Mib-30 der Mailänder Börse gelistet sein.
Unter den Leidtragenden ist auch die Deutsche Bank. Sie hält eine Beteiligung von 5,157 Prozent an Parmalat - das entspricht rund 42 Millionen Aktien. Im September war dieses Paket noch rund 126 Millionen Euro wert, jetzt sind es nicht einmal fünf Millionen. Eine Sprecherin der Bank sagte SPIEGEL ONLINE, es handele sich bei der Beteiligung um eine Handelsposition, der Verlust sei nichts Besonderes. Die mehr als 100.000 Kleinanleger, die allein in Italien Parmalat-Aktien im Depot haben, dürften das weniger gelassen sehen.
Ministerpräsident Silvio Berlusconi versprach, die Ursachen des Skandals genau untersuchen zu lassen und auch Italiens Finanzaufsicht zu reformieren."Das System der Kontrollen hat nicht funktioniert," sagte er. Zudem will er versuchem, zumindest Teile des Konzerns zu retten."Die Regierung wird intervenieren, um den operativen Teil des Unternehmens zu sichern und um seine Arbeitsplätze zu schützen", sagte der Premier. Parmalat beschäftigt weltweit rund 35.000 Arbeitskräfte, 4000 davon in Italien. Einzelheiten, wie das Unternehmen gerettet werden soll, nannte Berlusconi nicht. Sein Kabinett solle am Dienstag darüber beraten. Befürchtet wird, dass ein Zusammenbruch des Konzerns weite Bereiche der Wirtschaft treffen könnte. So wurde Parmalat von tausenden Milchbauern beliefert.
Vergangenen Freitag war bekannt geworden, dass das Unternehmen praktisch zahlungsunfähig ist. Wie sich herausstellte, existierte ein angebliches Guthabenkonto mit über vier Milliarden Euro bei der Bank of America gar nicht. Bilanzfälschung sei offensichtlich, teilte am Montag die Mailänder Staatsanwaltschaft mit, nachdem sie Räume zweier Wirtschaftsprüfungsgesellschaften durchsucht hatte. Dabei handelte es sich um die Firmen Grant Thornton und Deloitte & Touche, die Parmalats Bilanzen testiert hatten. Insider gehen davon aus, dass in der Bilanz Guthaben bis zu zehn Milliarden Euro verbucht sein könnten, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt.
In Italien wird bereits über die Zukunft des Unternehmens spekuliert, eine Zerschlagung des Konzerns wird nicht ausgeschlossen. Gerüchten zufolge könnten die Lebensmittelkonzern Nestlé und Kraft an Parmalats Milchsektor interessiert sein. Der amerikanische Getränkekonzern Coca-Cola umwerbe die renommierte Obstsaftmarke Santal des Konzerns, heißt es weiter.

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