- Schwächelnde US Konjunturdaten (A) - Popeye, 27.12.2003, 07:35
- Re: Die"Hoffnungen" auf steigende Zinsen dürften damit verflogen sein (A,e) - Bob, 27.12.2003, 10:16
- Re: Glaube ich nicht - Theo Stuss, 27.12.2003, 14:11
- Re: Schwächelnde US Konjunturdaten (A) - Cosa, 27.12.2003, 10:36
- Re: Schwächelnde US Konjunkturdaten (A) - Popeye, 27.12.2003, 12:19
- Re: Die"Hoffnungen" auf steigende Zinsen dürften damit verflogen sein (A,e) - Bob, 27.12.2003, 10:16
Schwächelnde US Konjunturdaten (A)
-->Schwache US-Daten dämpfen Konjunkturoptimismus
Freitag 26 Dezember, 2003 15:55 CET
Washington (Reuters) - Überraschend schwache US-Konjunkturdaten haben unmittelbar vor Weihnachten die optimistischen Erwartungen einer kräftigen Belebung der weltgrößten Volkswirtschaft etwas gedämpft.
Entgegen der Erwartungen von Analysten fiel der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter im November deutlich zurück. Zudem blieb auch der Absatz von Eigenheimen in den USA weit hinter den Erwartungen zurück. Noch am Vortag hatten ein wiedererstarktes Vertrauen der US-Verbraucher in die künftige Wirtschaftsentwicklung ihres Landes und starke Wachstumszahlen eine kräftige konjunkturelle Belebung signalisiert.
Der Auftragseingang für Gebrauchsgüter mit einer Nutzungszeit von mehr als drei Jahren sei im vergangenen Monat zum Oktober um 3,1 Prozent gesunken, teilte das US-Handelsministerium mit. Das sei der stärkste Rückgang seit September 2002 mit einem Minus von damals sechs Prozent. Analysten hatten dagegen im Durchschnitt mit einem Auftragsplus von 0,8 Prozent gerechnet. In praktisch jedem Bereich seien die Aufträge im November gesunken, von Flugzeugen, über neue Autos bis hin zu Rüstungsgütern. Besonders stark sei der Nachfragerückgang bei Computern und Elektronik- sowie Telekom-Ausrüstungen ausgefallen, teilte das Ministerium mit.
Die Auftragsentwicklung bei langlebigen Güter liefert Hinweise zur Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Erst bei einer spürbaren Belebung der Investitionsnachfrage erwarten Experten einen nachhaltigen Aufschwung der weltgrößten Volkswirtschaft. Wegen der großen Schwankungsanfälligkeit auf Grund von Großaufträgen, wie zum Beispiel der Bestellung von Flugzeugen, gelten die Auftragseingänge für langlebige Güter unter Volkswirten aber als nicht sehr verlässlicher Indikator.
Enttäuschend fiel zudem der Absatz von Eigenheimen im November in den USA gegenüber Oktober aus. Auf Jahresrate hochgerechnet wurden nach Zahlen des US-Handelsministeriums 1.082.000 nach revidiert 1.109.000 Häusern im Vormonat verkauft. Analysten hatten im Schnitt mit annualisiert 1.120.000 verkauften neuen Häusern gerechnet.
Im Rahmen der Erwartungen lag dagegen die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe. Diese nahmen nach Angaben des US-Arbeitsministeriums in der vergangenen Woche leicht auf 353.000 von 354.000 in der Vorwoche ab. Auch im gleitenden Vierwochendurchschnitt, der die oftmals stark voneinander abweichenden wöchentlichen Schwankungen glättet, ergab sich ein geringer Rückgang auf 361.750 von 362.000 Anträgen in der Woche zum 13. Dezember.
Quelle: Reuters

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