- zeit-fragen.ch: Die strategische Achillesferse der USA - RetterderMatrix, 29.12.2003, 11:41
- @Karl52: Meinung des Familiengeologen? - fridolin, 29.12.2003, 12:31
- Re: Die Versöhnungsversuche mit Libyen sprechen auch dafür - Bob, 29.12.2003, 12:55
- nix Familiengeologen - RetterderMatrix, 29.12.2003, 13:05
- unsere Wirtschaftsordnung beruht aber nunmal auf BILLIGEN fossilen Brennstoffen - Sorrento, 29.12.2003, 17:23
- Die USA gehen für Ã-l über Leichen, donnerwetter das ist aber aber neu! (owT) - prinz_eisenherz, 29.12.2003, 14:42
- Freut mich ob deines Erkenntnisgewinns! (owT) - RetterderMatrix, 29.12.2003, 14:46
- @Karl52: Meinung des Familiengeologen? - fridolin, 29.12.2003, 12:31
unsere Wirtschaftsordnung beruht aber nunmal auf BILLIGEN fossilen Brennstoffen
-->>>Ich würde mich wirklich mal dafür interessieren, was Dein zitierter"Familiengeologe" zu diesem fachlich mir sehr fundiert erscheinenden Artikel meint. Insbesondere zu dem kleinen, aber bedeutenden Unterschied zwischen"potentiellen Vorkommen" und"zu derzeitigen Kosten förderbaren Vorkommen".
>>Gruß
>
>Genau dieser Unterschied zwischen potentiellen Vorkommen und den zu derzeitigen Kosten förderbaren Vorkommen hat mich dazu bewogen, den Artikel hier reinzustellen. Nun ist William Engdahl bestimmt ein guter Fachmann - aber ich glaub, er ist durch seine Vorgeschichte imho in der Tendenz auf die Ã-lknappheit hin"vorgeprägt" - siehe sein Buch Ã-lwaffe zur Weltmacht.
>Auf jeden Fall ist dieser Artikel erhellend in Bezug zum Verstehen des Verhaltens der amerikanischen Kriegstreiber. Cheney und Co denken bestimmt in einer ähnlichen Logik wie Engdahl.
Genau, siehe hierzu meine Antwort auf den Artikel von Karl52 damals, der Schlüsselabsatz war damals folgender von einem Berater der Bushregierung, der auf einer der letzten Opecsitzungen fiel:
"The uh, I think basically that now, that peaking of oil will never be accurately predicted until after the fact. But the event will occur, and my analysis is leaning me more by the month, the worry that peaking is at hand; not years away. If it turns out I'm wrong, then I'm wrong. But if I'm right, the unforeseen consequences are devastating.
But unfortunately the world has no Plan B if I'm right. The facts are too serious to ignore. Sadly the pessimist-optimist debate started too late. The Club of Rome humanists were right to raise the 'Limits to Growth' issues in the late 1960's. When they raised these issues they were actually talking about a time frame of 2050 to 2070. Then time was on the side of preparing Plan B. They like Dr. Hubbert got to be seen as Chicken Little or the Boy Who Cried Wolf..."
...
What peaking does mean, in energy terms, is that once you've peaked, further growth in supply, is over. Peaking is generally, also, a relatively quick transition to a relatively serious decline at least on a basin by basin basis. And the issue then, is the world's biggest serious question.
- Investment Banker Matthew Simmons
Matthew Simmons has been a key advisor to the Bush Administration, Vice President Cheney's 2001 Energy Task Force and the Council on Foreign Relations
>Ich glaub, wenn man die jetzigen Ressourcen in die Entwicklung zukunftsfähiger Energiequellen investiert, dann wird die Energieknappheit kein Thema sein. Und damit meine ich nicht irgendwelche Windmühlen an der ostfriesischen Küste, die nur die Anschlußkabel beheizen, oder ein paar Sonnenpanels, sondern z.B. Kernkraft, die Verflüssigung von Kohle, bessere Fördertechnologien oder auch diese Manganknollen.
>Alternative Energiequellen gibt es genug, z.B. erdgasbetriebene Autos, oder als neues Speichermedium Benzin aus Sand. Man muß es nur wollen.
OK, aber man darf auch hier wieder nicht vergessen, daß wie von Energiequellen reden, und nicht von solchen, bei denen wir mehr Energie für die Erzeugung brauchen als wir dabei gewinnen (Manganknollen aus mehreren tausende Metern Tiefe...) diesen Aspekt vermisse ich in der Diskussion immer wieder!
Ebenso wird sehr oft die simple Tatsache vergessen, daß unsere ganze westliche Zivilisation auf billiger fossiler Energie beruht, Transatlantikflüge für 400 Euro wären sonst genauso undenkbar wie der Joghurt, dessen Becher in Polen
hergestellt, in Italien eingefüllt und in Schweden verkauft wird, ein tägliches Pendeln von 100 km zum Arbeitsplatz mit dem eigenen Auto und vor allem(!) eine Landwirtschaft, die 6 Milliarden Menschen ernähren muss. Daher wird eine Substitution von billigem Ã-l und Kohle durch obengenannte Verfahren dennoch mit einem Bewusstseinswandel einhergehen müssen- ob man das nun will oder nicht.
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