- Motore von Dottore stottert - Liated M.I. Lefuet, 12.11.2000, 15:50
- Re: Motore von Dottore stottert / Bilanz vs.Inventar - JüKü, 12.11.2000, 16:14
- Bilanz vs. Inventar - Sascha, 12.11.2000, 16:34
- Re: Bilanz vs. Inventar - JüKü, 12.11.2000, 17:02
- Re: Bilanz vs. Inventar - Sascha, 12.11.2000, 17:19
- Re: Bilanz vs. Inventar - dottore, 12.11.2000, 18:22
- Re:offtopic: Was die Worte sagen - Jochen, 12.11.2000, 18:51
- Re: Bilanz vs. Inventar - nereus, 12.11.2000, 20:38
- Re: Bilanz vs. Inventar - dottore, 12.11.2000, 21:30
- Re: Bilanz vs. Inventar - nereus, 12.11.2000, 22:05
- Re: Bilanz vs. Inventar - JüKü, 12.11.2000, 22:00
- Re: Bilanz vs. Inventar - nereus, 12.11.2000, 22:15
- Re: Bilanz vs. Inventar / Abo - JüKü, 12.11.2000, 22:48
- Re: Bilanz vs. Inventar - nereus, 12.11.2000, 22:15
- Re: Bilanz vs. Inventar - dottore, 12.11.2000, 21:30
- Re: Bilanz vs. Inventar - JüKü, 12.11.2000, 17:02
- Re: Motore von Dottore stottert / Bilanz vs.Inventar - Liated M.I. Lefuet, 12.11.2000, 17:32
- Re: Motore von Dottore stottert / Bilanz vs.Inventar - dottore, 12.11.2000, 20:04
- Bilanz vs. Inventar - Sascha, 12.11.2000, 16:34
- Re: Motore von Dottore stottert - dottore, 13.11.2000, 21:26
- Re: Motore von Dottore stottert / Bilanz vs.Inventar - JüKü, 12.11.2000, 16:14
Motore von Dottore stottert
Thread was: http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/24414.htm[/link]:
Hi Dottore + Runde
<ul><ul><ul><font color=blue>Dottore schrieb: Der"kurzfristigen Liquidität" usw. entsprechen genau so hohe"kurzfristige Nicht-(!!!!)-Liquiditäten, also Schulden.</ul></ul></ul></font>
<ul><ul><font color=brown>Liated schrieb: Nicht immer. Sogar immer öfter nicht.
Beispiel aus der Fachliteratur[*]: Strombezüge begleicht die Post an‘s Elektrizitätskraftwerk (EKW) auf dessen Postcheckkonto durch Aufbuchung aus dem Nichts. (Folge: Postcheck-Konto EKW[in Postbilanz passiv] steigt und es steigen Postenergiekosten [Post Aufwand]. Im Fachjargon nennt man das: Die Post [oder die Bank!] begleicht Postaufwand[Bankaufwand], in dem sie eine Forderung gegen sich selbst eröffnet</ul></ul></font>
<ul><font color=red> Dottore schrieb: Was ist denn eine"Aufbuchung aus dem Nichts"? Sobald ich eine Forderung verbuche, ist sie doch wohl entstanden oder ich betrüge (Straftatbestand)...()...
Das hätte ich doch gern mal gebucht gesehen. Jeder Buchhalter, der nicht doppelt bucht, fliegt sofort.</ul></font>
Santo cielo. Oben steht der Buchungssatz[=doppelter Eintrag]. Chi va piano va sano e lontano.
Was macht Herr „Jemand“, der eine Reise auf Pump via Kreditkarte macht? Er eröffnet „eine Forderung gegen sich selber“[BWL-Fachjargon]. Sprich: Herr Jemand verschuldet sich beim Kreditkartenherausgeber, der Herrn Jemand strikt auf die Finger schaut..
Ebenso machte es in obigem Beispiel die Post, die Strom bezog. Sie verschuldete sich beim EKW, in dem sie EKW ein Gutschrift aufs PC-Checkkonto via Postaufwand aufbuchte. Ohne dass ihr"Jemand" -z.B. Dottore oder das EKW- strikte auf Finger schaut. Was aus dem Nichts M1 entsprechend erhöhte. Buchhaltungsatz in der Post: Energiekosten [Erfolgsrechnung, Postaufwand, soll] mit PC-Konto EKW[Post-Bilanzpassiven, haben].
<ul><ul><font color=brown>Liated schrieb: Anlog wie bei der Post -also durch Eröffnen von Forderungen gegen sich selbst machen’s auch die Banken bzgl. ihres Aufwandes. Sei es für Bankangestelltenlöhne, für Telecomkosten, etc. etc und sogar für Passivzinsen. Die daraus resultierenden Passivverlängerungen, also Verluste, können sich die Banken nur leisten bzw übertreffen, weil die Banken ihren Bankaktiven[Hyposchulden, bankverschuldete Nichtbanken etc] u.a. noch höhere Aktivenzinsen aufbrummen: Die Differenz daraus, sind nicht „Schulden“ der Bank, sondern werden buchhaltungstechnisch via Ek und Reserve [beide in Bankpassiven] durch die sogenannte Jahresabschlussbuchung ausgeglichen. Mit andern Worten: Gegen den Buchhaltungskünstler „Bankensystem“ ist der Staat und die ZB gerade zu ein unschuldiger Waisenknabe, Dottore....</ul></ul></font>
<ul><font color=red>Dottore schrieb: Das ist komplett falsch, da jede Bank jeden Abend ihre Bücher glatt stellen muss. Und da erscheinen - oh Wunder - jeden Abend für all die hier aufgezählten Buchungen Gegenbuchungen, und wer's nicht glaubt frage mal das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen. </ul></font>
Ja, ich empfehle auch beim Bundesaufsichtsamt für Kreditwesen nachzufragen. Oder bei der Post direkt. Oder schnell in einem Buchhaltungs- oder BWL-Lehrbuch nachschauen.
<ul><font color=red>Die sog. Schlussbuchung ist nichts als die Übertragung der G+V in die Bilanz. Aber ich bitte jetzt um ein Beispiel einer G+V, bei der am Abend eines Tages etwas"offen" bleibt in dem Sinne, dass die zweite Buchung entfällt.</ul></font>
Ne, mach ich nicht, weil mein Buchhaltungsatz im Postbeibeispiel bereits komplett war. Ansonsten: Ich habe auch die Jahresabschlussbuchung (nicht Schlussbuchung!) bereits oben erklärt: Dabei dabei wird „Jahresgewinn“ oder „Jahresverlust“ nicht in die Bilanz übertragen, sondern Bilanz und Erfolgsrechnung werden wird per Stichtag 31.12. buchhaltungstechisch ausgeglichen.
<ul><ul><ul><font color=blue>Dottore schrieb: Keine Bank der Welt ist jemals n e t t o liquide - in dem Sinne, dass nicht eine andere Bank dann in gleicher Höhe netto i l l i q u i d e wäre. Deshalb haben wir doch die Geldhändler, damit sie das jederzeit im Griff haben. Das sind doch keine Zocker oder Idioten</ul></ul></ul> </font>
<ul><ul><font color=brown> Liated schrieb: Natürlich sind die Banken keine Idioten [siehe oben]. Solche Zocker wie einige Eliotter hier:-)sind Banken natürlich nicht. Denn welche(r) Eliotter kann schon Wertpapiere erwerben, in dem er ganz simpel eine bargeldlose Forderung gegen sich selber eröffnet?</ul></ul></font>
<ul><font color=red > Dottore: Eine Bank erwirbt Wertpapiere, okay. Aktivseite: Hereinnahme von Papieren zum Anschaffungskurs (Niederstwertprinzip wirkt ab dann). Und auf der Passivseite habe ich eine Verbindlichkeit. Wie das denn nun? Oder ich bezahle die Wertpapiere. Dann wechsle ich auf der Aktivseite Kasse gegen Wertpapiere. Welche Bilanz wird dadurch verlängert? Welche Verbindlichkeit kommt dazu? Oder ich bezahle die Wertpapiere (noch) nicht. Dann stelle ich aktiv die Wertpapiere dazu. Und was mache ich dann auf der Passivseite? Vorschläge erbeten, damit ich sie zur Ergötzung des Publikums erledigen kann. </ul></font>
Lass mich (D)ein Beispiel so formulieren.
~ a) Entweder: Die Bank erwirbt Wertpapiere von Dottore, indem sich die Bank gegenüber Dottore verschuldet. Das ergibt in Bank: Handelsbestände Wertpapier( in Bankbilanz: aktiv) nimmt zu via soll und Sichtkontostand Dottore (=in Bankbilanz passiv) nimmt zu via haben. Ergo Bankbilanzverlängerung und M1-Blähung. Nota bene: Nicht zu verwechseln mit der M1-Blähung des Postbeispiels, dass via Passivenüberschuss/Aufwand der Post erfolgte. [Vgl. auch: Issing „Einführung in die Geldtheorie“, S.56]
~ b) ODER: Bank erwirbt Wertpapiere von Dottore, indem die Bank bar (in Banknoten) an Dottore bezahlt. Das ergibt in Bank: Handelsbestände Wertpapiere( in Bankbilanz: aktiv) nehmen zu via soll und Bankkasse (in Bankbilanz: aktiv] nimmt ab via haben= Bankbilanz-Aktiventausch; d.h. keine M1-Aufblähung.[Die M1-Blähung erfolgt dann, wenn z.B. Dottore das Bargeld wieder in's Bankensystem einzahlt und die Bank dem Dottore im Gegenzug einen Sichtkontostand erbucht; d.h. sich bei Dottore verschuldet].
Fazit: Dottore, nix Furore.
Grüsse
Liated
PS: [langweilig, handelt von Mengenlehre]
<ul><ul><font color=brown>Liated schrieb: Aktiva, Umlaufvermögen, Liquide Mittel etc. etc. sind nicht Konti, sondern nur Gruppierungen, um eine Bilanz zu strukturieren. </ul></ul> </font>
<ul><font color=red>Dottore schrieb: Wie bitte? Selbstverständlich sind das alles Konten. Wo was steht (von oben nach unten) ist wirklich wurscht </ul></font>
Das ist „gewurschtelt“. Aktiven und Passiven sind nach zeitlicher Fristigkeit geordnet!!
<ul><ul><font color=brown>Liated schrieb:....(Hier kommt die Mengelehre-Logik wieder Dottore) An erster Stelle der Aktiva in der Bilanz einer Nichtbank kommt die Kassa, dann Bankguthaben, die gemeinsam in der Gruppierungsebene „Liquide Mittel“ aufgeführt werden. </ul></ul></font>
<ul><font color=red>Dottore: Ich verstehe leider nicht, was die Mengenlehre mit der Bilanz zu tun haben soll. In der Bilanz erscheinen ausschließlich Summen, und n i e m a l s Mengen.</ul></font>
Reihenfolge (und strukturelle Anordnung) der Konti = ordinaler Aspekt (der Mengenlehre). Zahlen oder Aufzählungen brühren den kardinalen Aspekt der Mengenlehre). Vergl. dazu auch „Die Welt in Skalen und Zahlen“, Spektrum Akademischer Verlag. S.6.
A) Beispiel: Im Inventarbüchlein einer Hausfrau steht:
1.Lebensmittel
1.1.vegetarische Lebensmittel
1.1.Früchte
1.1.1.Früchte
1.1.1.1.Aepfel____1,533kg
1.1.1.2.Birnen____1,781kg
1.1.2.Gemüse
1.1.2.1.Erbsen____0,127kg
1.1.2.2.Kartoffel 0,700kg
usw
usw
<ul><font color=red>Dottore: Sollte es so eine Geschäfts-Bilanz als ein Mix aus Summen und Mengen oder gar nur mit Mengen geben (testiert!), zahle ich allein für deren Anblick eine Million Mark</ul></font>
Darf ich meine Konto-Nr angeben:-). Dottore, im Ernst. In Bilanz steht was, und wieviel von was, wie bewertet worden ist. Das Wort"Menge" stammt aus althochdeutsch managi=viel, reichlich[Siehe Duden 7]. Für die Bedeutung der Worte gibt es doch einen Konsens.Wieso willst auf Biegen und Brechen nicht daran halten? So leistet man dem Non-sens, Durcheinander, Missverständnissen und Wischiwaschi wirklich nur Vorschub und lässt eine Diskussion über Grundlegendes in unnötige Haarspaltereien ausufern und entarten.
So wie obige Hausfrau wohl weiss, dass Lebensmittel nicht in Ihrem Inventarbüchlein"drin" sind, sondern im Keller existieren, wissen wohl auch Ã-konomen (hoffe ich wenigsten:-), dass Schuldkontrakte nicht in der Bilanz"drin" sind, sondern in der Bank/Firma etc je als Belege existieren, welche dann in der Bilanz auf abstrakte Weise zusammengefasst werden.
fiat falschgeld gelddiskussion
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