- So geht's auch Herr Minister - Lkw-Maut in A - Popeye, 02.01.2004, 12:19
- Wobei die AOK-Karte in Ã-sterreich nicht funktionierte:-) - LenzHannover, 02.01.2004, 19:27
So geht's auch Herr Minister - Lkw-Maut in A
-->Lastwagenmaut in Ã-sterreich gestartet
Keine Probleme / Satellitentechnik erst 2012 / 600 Millionen Euro für Staat
WIEN, 1. Januar (dpa). Die elektronische Lastwagenmaut auf Ã-sterreichs Autobahnen ist am Neujahrstag ohne technische Probleme gestartet. Auf dem 2000 Kilometer langen Autobahnnetz sind 422 Abbuchungs- und Kontrollstellen installiert worden, die mit Mikrowellentechnik arbeiten, wie die österreichische Betreibergesellschaft Europass, eine Tochtergesellschaft der italienischen Autostrade S.P.A., in Wien berichtete. Für alle Lastwagen mit mehr als 3,5 Tonnen Gewicht sind im Schnitt 22 Cent je Kilometer zu zahlen.
Die"Mautportale" überspannen die Autobahnspuren in beiden Richtungen. Über Antennen treten sie in Kontakt mit den vorüberfahrenden Lastwagen, die an ihrer Windschutzscheibe eine sogenannte GO-Box in der Größe einer Zigarettenschachtel montiert haben müssen. Bezahlt werden kann mit Rechnung oder mit vorausbezahlten Wertkarten. An 100 Kontrollstellen bestimmt ein Laserscanner Geschwindigkeit, Länge und Bauart des Fahrzeuges.
Stimmen diese Informationen mit den Daten der fünf Euro teuren GO-Box überein, werden sie wieder gelöscht. Auf Mautpreller warten rund 100 sogenannte"Maut-Sheriffs". Sie dürfen die fraglichen Lastwagen mit Blaulicht auf Parkplätze leiten und kassieren. Jährlich sollen die 100 000 österreichischen und 300 000 ausländischen Lastwagen und Busse dem österreichischen Staat 600 Millionen Euro einbringen.
Das System ist als Übergangslösung bis zum Jahr 2012 gedacht. Dann soll das System auf die deutlich aufwendigere und kompliziertere Satellitentechnik umgestellt werden. Bis dahin soll die Technik - auch durch die Erfahrungen in Deutschland - ihre Kinderkrankheiten überwunden haben.
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.01.2004, Nr. 1 / Seite 13

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