- Oldystunde über Geld 2 - Oldy, 12.11.2000, 03:31
- Re: Oldystunde über Geld 2 - nereus, 12.11.2000, 10:46
- Re: Geld 2 - völlig richtig, nereus! Jetzt muss Oldy aber wackern... - dottore, 12.11.2000, 12:18
- Re: Geld 2 - völlig richtig, nereus! Jetzt muss Oldy aber wackern... - nereus, 12.11.2000, 12:45
- Re: Geld 2 - völlig richtig, nereus! Jetzt muss Oldy aber wackern... - dottore, 12.11.2000, 14:13
- Re: Geld 2 - völlig richtig, nereus! Jetzt muss Oldy aber wackern... - Oldy, 12.11.2000, 17:12
- Re: Geld 2 - völlig richtig, nereus! Jetzt muss Oldy aber wackern... - nereus, 12.11.2000, 12:45
- Re: Geld 2 - völlig richtig, nereus! Jetzt muss Oldy aber wackern... - dottore, 12.11.2000, 12:18
- Re: Oldystunde über Geld 2, Teil 2 - nereus, 12.11.2000, 11:54
- Re: Oldystunde über Geld 2, Teil 2 - Oldy, 12.11.2000, 17:41
- Re: Oldystunde über Geld 2, Teil 2 Wie kommst Du bloß an Dein Geld, Oldy?! - dottore, 12.11.2000, 20:21
- Re: Oldystunde über Geld 2, Teil 2 - Oldy, 12.11.2000, 17:41
- Re: Geld 2 - Notenbank gibt nie (!)"Kredit", sondern macht daraus nur GS - dottore, 12.11.2000, 12:09
- AN OLDY: Oldystunde über Geld 1/2/3 - JüKü, 12.11.2000, 15:56
- Re: AN OLDY: Oldystunde über Geld 1/2/3 - Oldy, 12.11.2000, 18:12
- Re: AN OLDY: Oldystunde über Geld 1/2/3 - JüKü, 12.11.2000, 18:34
- Re: AN OLDY: Oldystunde über Geld 1/2/3 - Oldy, 12.11.2000, 19:11
- Re: AN OLDY: Oldystunde über Geld 1/2/3 - JüKü, 12.11.2000, 19:25
- Re: Oldystunde über Geld 1/2/3 - Erwischt, Oldy!! Letzte Chance! Zug fährt ab! - dottore, 12.11.2000, 20:27
- Re: AN OLDY: Oldystunde über Geld 1/2/3 - JüKü, 12.11.2000, 19:25
- Re: AN OLDY: Oldystunde über Geld 1/2/3 - Liated M.I. Lefuet, 13.11.2000, 19:48
- Re: AN OLDY: Oldystunde über Geld 1/2/3 - dottore, 13.11.2000, 20:53
- Re: AN OLDY: Oldystunde über Geld 1/2/3 - dottore, 13.11.2000, 20:54
- Re: AN OLDY: Oldystunde über Geld 1/2/3 - Oldy, 12.11.2000, 19:11
- Re: AN OLDY: Oldystunde über Geld 1/2/3 - JüKü, 12.11.2000, 18:34
- Re: AN OLDY: Oldystunde über Geld 1/2/3 - Oldy, 12.11.2000, 18:12
- Re: Oldystunde über Geld 2 - nereus, 12.11.2000, 10:46
Re: Oldystunde über Geld 2, Teil 2
>Teil 2
>Hallo Oldy!
>Du schreibst:"Es glauben nämlich manche Leute, sie nennen sich Debitisten, daß alles Geld Schulden ist und deshalb nur jemand Schulden machen dürfe der die Schuld für die Erzeugung von Waren verwendet und damit einen Wert schafft, welcher das Gegengewicht zum ausgegebenen Geld in sich trägt.
>Es ist also praktisch dadurch gedeckt., währen das Geld welches der Staat sich beschafft keine solche Deckung bekommt und die Schulden nur immer samt Zinsen hochgebucht werden.
>Sie vergessen dabei ganz, daß die Waren nach dem einmaligen Verkauf gegen diese neugedruckte Geld (Wir wollen das Buchgeld als Kreditbewegung einstweilen ausklammern, um die Sache einfacher verständlich zu machen) vom Markt verschwunden sind.
>Das Geld aber bleibt und hält jetzt mit einem neuen Besitzer wieder Nachfrage nach Waren und das tut der Nächste und der Nächste und immer verschwinden die Waren vom Markt und das Geld bleibt. Das Geld bleibt, außer es wird gehortet und dem Markt entzogen. Das ist aber wieder ein anderes Problem. Jedenfalls zahlt aber nur der erste Schuldner Zinsen für das Geld."
>Also, hier werden zwei Dinge miteinander vermengt die mann besser trennen sollte.
>Zum einen die Bonität des Schuldners (siehe meine erste Antwort) und die Umlauffähigkeit des Geldes.
Dem Geldschein sieht man die Bonität des Schuldners nicht an
für dessen Schuld er herausgegeben wurde!
>Natürlich bleibt der Geldschein an sich erhalten. Das bestreitet der Debistismus doch garnicht.
>Wenn ich 1000 DM (in 10 Hundertmarkscheinen) an Person A verleihe, und Person A davon 900 DM an Person B, und danach Person B wiederum 800 DM an Person C und schließlich Person C seinerseits 700 DM an Person D, werden fast immer die selben Scheine herumgereicht, abzüglich derer die jeweils einbehalten wurden. Die Zinsen lassen wir mal außen vor.
>Dann sind aus ursprünglich 1000 DM plötzlich 3400 DM geworden. Ist das gemeint??
>Nun gut, jetzt hat sich die Geldmenge (mir wäre Geldsumme lieber) erhöht.
>Aber doch auch die Schulden? Oder etwa nicht?
>Wenn D seine 700 DM nicht zurückzahlen will oder kann, dann hat doch C jetzt ein Problem.
>Und da C nun an B wiederum 800 DM schuldig ist, was passiert denn dann?
>Dann offenbart sich C an B und sagt, ich kann wahrscheinlich deine 800 DM nicht zurückgeben, da ich von deinen 800 DM, den größten Teil weiter verliehen habe. Und der Typ zahlt nicht.
>Jetzt hat auch B ein Problem, da dieser bei A in der Kreide steht.
>Alle sind doch in dieser Kette der Verbindlichkeiten miteinander verknüpft.
>Das hat doch mit den umlaufenden Geldscheinen nicht die Bohne zu tun.
Eben, eben, daum verstehe ich auch nicht, warum ihr aus
einer einfachen Sache, wie dem Kauf einer WARE mit Hilfe eines
Geldscheines immer eine Kette von Kreditverpflichtungen machen
wollt, bei denen ihr gegenläufige Warenbewegungen einfach
ausklammert. So fragt Dottore, womit ich Nachfrage nach Geld
halte, was entweder eine bewußte Unsinnsfrage und roter Hering
ist oder eben auf diese Begriffsverwirrung zurückzuführen ist.
Ich frage doch mit HILFE des Geldes nach WAREN nach. Ich will
etwas kaufen und nicht nur Geld wechseln.
Der Verkäufer hat dann mein Geld und tut dann dasselbe oder legt
es eben auf die hohe Kante.
>So wie das Geld sich in seinem Bestand erhöht hat, ebenso müssen dann aber auch die Forderungen hochgebucht werden.
>Die 3400 DM aufgeteilt, sind doch die 1000 DM von A, die 900 DM von B, die 800 DM von C und schließlich die 700 DM von D (wie gesagt ohne Zinsen).
>Aber genauso müssen doch auch die Zahlungsversprechen, alias Schulden aufgeteilt werden.
>D schuldet C 700 DM. Und C schuldet B 800 DM. Und B schuldet 900 DM an A.
>Und was mache ich? Ich hatte doch ursprünglich die 1000 DM an A geliehen. Ich schaue in die Röhre, weil Person D, die ich noch nie im Leben gesehen habe und wahrscheinlich auch nie sehen werde, seiner Zahlungsverpflichtung nicht nachkommt.
>Okay, das ist sehr theoretisch. Denn C könnte an B noch 100 DM weitergeben, wenn er sie nicht zuvor verfrühstückt hat. Und B kann 200 DM an A geben. Und A gibt mir am Ende 300 DM.
>Das heißt mein Verlust beträgt nicht 1000 DM sondern nur 700 DM.
>Aber es kommt doch auf das Prinzip an.
Hier liegt schon wieder eine Verwechslung von Geldguthaben mit
Geld vor. Die Geldmange, die Gesamtheit der Scheinchen hat sich nicht
verändert dabei, nur die Schuldverhältnisse.
>"Alle Nachfolgenden erbringen eine Leistung, wenn sie das Geld bekommen und das geschieht bei unseren jetzigen Geld im Durchschnitt zwanzig Mal im Jahr. Einmal zahlt also jemand Zinsen und die 19 Nächsten und die 20 im nächsten Jahr und so fort, können das Geld gratis benützen."
>Um Himmelswillen! Gratis kann man Geld eben nicht benutzen, außer wenn es verschenkt wurde (siehe Sozialamt). Den Geldschein ja, aber es kommt doch auf die damit verbriefte Forderung an.
>Aber vielleicht bin ich am Ende doch auf dem Holzweg, weil ich mich in dem Debitismus-Dschungel hoffnungslos verirrt habe. Ich laß mich gerne mit Argumenten überzeugen und schließlich ist der Debitismus keine Religion.
>mfG
>nereus
[b] Es freut mich, daß du den Debitismus nicht als religiäses
Dogma ansiehst. Da ist also noch Hoffnung für dich.:-) meint
der Oldy
<center>
<HR>
</center>

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