- Das Geldmengenparadox - R.Deutsch, 07.01.2004, 10:18
- Timing - Amanito, 07.01.2004, 10:24
- @amanitoTiming - patrick, 07.01.2004, 13:06
- Re: @Reinhard - Theo Stuss, 07.01.2004, 10:32
- Re: @Theo - Rückgrüße - R.Deutsch, 07.01.2004, 11:38
- Re: E-Gold = Hornberger Schiessen - Theo Stuss, 07.01.2004, 15:34
- Re: @Theo - Rückgrüße - R.Deutsch, 07.01.2004, 11:38
- Super, aber was ist wenn Gold illegal wird? - x Thomas, 07.01.2004, 11:08
- Re: Was ist, wenn der Staaat das Atmen verbietet? (owT) - R.Deutsch, 07.01.2004, 11:34
- Re: 1933 wurden lt. Schätzung 90% des Goldes eingesammelt in den USA - monopoly, 07.01.2004, 11:55
- Re: Das schafft nur ein Sendungsbewusster - dottore, 07.01.2004, 14:31
- Was ist mit der Verschuldung? - MI, 07.01.2004, 15:57
- Re: Euro nominal vs. Euro real - dottore, 07.01.2004, 16:56
- Re: warum sollte es eine Währungsreform geben? - Baldur der Ketzer, 07.01.2004, 17:07
- Zustimmung - Bargeld DIE Weisheit? - Taktiker, 07.01.2004, 17:37
- Re: Bargeld DIE Weisheit? sehr überzeugend - Baldur der Ketzer, 07.01.2004, 17:55
- Zur Euklidflation - Euklid, 07.01.2004, 18:27
- Zustimmung - Bargeld DIE Weisheit? - Taktiker, 07.01.2004, 17:37
- Publikum wird bereits auf neue Weltwährung vorbereitet - CRASH_GURU, 07.01.2004, 17:43
- Re: Wie bitte??? - JoBar, 07.01.2004, 19:15
- Re: Publikum wird bereits auf neue Weltwährung vorbereitet - apoll, 07.01.2004, 19:24
- Re: Publikum wird bereits auf neue Weltwährung vorbereitet - zenonvonelea, 07.01.2004, 20:44
- Re: Publikum wird bereits auf neue Weltwährung vorbereitet - zenonvonelea, 07.01.2004, 20:45
- Re: Publikum wird bereits auf neue Weltwährung vorbereitet - Popeye, 07.01.2004, 20:48
- Re: warum sollte es eine Währungsreform geben? - Baldur der Ketzer, 07.01.2004, 17:07
- Re: Euro nominal vs. Euro real - dottore, 07.01.2004, 16:56
- Was ist mit der Verschuldung? - MI, 07.01.2004, 15:57
- Timing - Amanito, 07.01.2004, 10:24
Zur Euklidflation
-->Aus einem bekannten Wirtschaftsbrief von heute für Unternehmer:
Alles wörtlich zitiert:
<font color=#FF0000>Der Anstieg der Rohstoffpreise hält an und aktuell spricht nichts für ein Ende dieses Trends.</font>
Eigentlich egal,ob Ã-l,(Edel- und Basismetalle oder landwirtschaftliche Produkte)-die gleichzeitige Aufwärtsentwicklung der Rohstoffpreise seit Mitte 2001 läßt an der Ursache keinen Zweifel:Die konjunkturelle Trendwende läßt die Nachfrage steigen.Gegenüber Oktober 2001,als Kriegs und Terrorängste die Wirtschaft in die Rezession drückten,sind die Rohstoffindizes um über 30% geklettert - zumindest in der üblichen Fakturierungswährung,dem US-Dollar.
Auch die Breite des Preisanstiegs signalisiert,dass es keine reine Flucht aus dem Dollar ist,von der vor allem Gold profitiert.
Daß der Entwicklung in Europa <font color=#FF0000>noch kein Inflationsschub</font> folgt,ist allein der schwachen US-Devise zu verdanken:In Euro sind die Preise vieler Rohstoffe (außer Ã-l und Palladium) im langfristigen Vergleich immer noch niedrig.Das heißt aber auch,daß sie noch Potenzial nach oben haben.
Besonders klar folgt dies aus dem <font color=#FF0000>fast parallelen Preisanstieg der konjunktursensiblen Nichteisenmetalle Aluminium,Nickel,Kupfer und Zinn seit Mitte 2001.</font>
Fast alle Edelmetalle (außer Palladium,das 2002 einen besonders steilen Anstieg verzeichnete und nun konsolidiert) ziehen inzwischen mit,obwohl ihr Einsatz nicht auf die Industrie beschränkt ist.
Agrarrohstoffe und Ã-l steigen ebenfalls,werden jedoch stärker von nicht-konjunkturellen Einflüssen geprägt,(Naturkatastrophen in Ernteregionen)
Weiterer Preistreiber ist die <font color=#FF0000>steigende Nachfrage in China</font> mit der die Förderung eigener Rohstoffe nicht mehr Schritt hält.Beispiel Kupfer wo Produktionsausfälle in chinesischen Hütten mit Streiks im wichtigen Fördergebiet Südamerika zusammenfallen.
Besonders deutlich wird dies auch beim anhaltend hohen Ã-lpreis (trotz eines bislang milden Winters)
Dahinter steckt eindeutig die chinesische Nachfrage.
China ist inzwischen zum Preistreiber Nr1 bei vielen wichtigen Rohstoffen geworden.Dazu gehört das politische Gerangel hinter den Kulissen um den Einfluß auf die wichtigen Förderländer,wie es sich im Mittleren Osten und <font color=#FF0000>zuletzt beinahe unbemerkt in Libyen</font> abspielt.
Neben der Konjunktur stützt auch gwachsenes Anlegerinteresse die Rohstoffpreise.
Vor allem beim Gold,obwohl dessen Plus sogar noch hinter dem anderer Metalle zurückblieb.
Doch das gelbe Metall steht nun einmal im Blickpunkt.
Freundlich unterstützt wurde der Trommelwirbel der Medien durch die Banken,die ihrerseits seit Monaten auf der <font color=#FF0000>Käuferseite</font> zu finden sind.Und solange Rohstoffonds für sie ein gutes Geschäft versprechen,wird sich daran auch nichts ändern.
Fazit:Auch wenn das Tempo des Anstiegs nachlassen wird- die Rohstoffpreise werden auf Sicht von (mindestens ) 6 Monaten weiter steigen.
Solange der Dollar schwach ist,bleiben die negativen Effekte der Entwicklung für heimische Industrie und Inflation jedoch im Rahmen.
Eine abrupte Trendumkehr (Dollarstärke bei Rohstoffschwäche) kann jedoch Geafhr bedeuten.
Ein Ende der langfristigen Dollarschwäche wird nicht vor dem Jahr 2006 erwartet.
Denn die US-Währung hat - gemessen an ihrem langfristigen Abwärtstrend - noch reichlich Luft nach unten.
Die Amerikaner sind nun einmal weltgrößter Auslandsschuldner.Und jede Abwertung senkt ihre Schuldenlast.Somit besteht ein Interesse der Amerikaner,diesen Trend - trotz zeitweise kräftiger Gegenbewegungen- dauerhaft beizubehalten.
Der Schweizer Franken hat nach dem Ende des Irakkrieges einen Teil seines Bonus als Krisenwährung abgegeben.Nach dieser Trendwende stehen die Wirtschaftsdaten wieder stärker im Blickpunkt und der langsame Sinkflug gegen den Euro wird sich fortsetzen.
Hintergrund der Parmalat-Krise.
Zwischen 1997 und 2003 emittierte Parmalat Anleihen über 7,8 MRD Euro.
Davon rund 40% durch die 3 US-Banken JPMorgan,Merill Lynch und Morgan Stanley.
Auch die Deutsche Bank arbeitete (und verdiente) an der Emission der jüngsten Anleihe mit.
80% der Bonds wurden außerhalb Italiens verkauft - je zur Häfte in Amerika und Europa.
Auf beiden Kontinenten nutzten die Banken das Rating der Agenturen verkaufsfördernd:Bis November 2003 waren die Papiere als"Investment Grade" eingestuft - also als risikoarm.
Viele Käufer haben sich darauf verlassen.
<font color=#FF0000>Für die italienischen Behörden steht</font> mit der Pleite die Kreditwürdigkeit weiter Teile der italienischen Wirtschaft auf dem Spiel.
Denn nach Fiat landet nun mit Parmalat ein weiteres Unternehmen aus einer klassischen Branche am Pranger.Und:Wenn selbst in diesem erzkonservativen Bereich italienische Bonds trotz Investment Grade-Rating ausfallen - wie ist es dann um die Sicherheit von Staatsanleihen bestellt?
Die Parmalat-Anleihegläubiger werden voraussichtlich mit einem blauen Auge davonkommen.Sie werden Zusagen aus Rom erhalten,daß der Staat für die Verbindlichkeiten aufkommt - zulasten der Aktionäre (vor allem der italienischen Banken).
Auch die Deutsche Bank wird zur Kasse gebeten werden.

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