- Asien: Im Jahr des Affen sind viele wichtige Wahlen- Einfluß auf die Börsen? - kizkalesi, 08.01.2004, 08:16
Asien: Im Jahr des Affen sind viele wichtige Wahlen- Einfluß auf die Börsen?
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<font="5">In Asien winken politische Börsen im Jahr des Affen </font>
Urnengänge unter anderem in Japan, Taiwan, Südkorea und Indonesien
Kurse haben sich im vergangenen Jahr zum Teil mehr als verdoppelt
Tokio - -- Der sinkende Dollarkurs lastet wieder einmal auf den Kursen der asiatischen Exporttitel. Doch trotz leichter Abschläge in den vergangenen zwei Handelstagen hat das neue Börsenjahr in Hongkong, Taiwan oder Tokio so begonnen, wie das alte aufgehört hat - überwiegend positiv. Die asiatischen Aktienbörsen zählten schon im Jahr 2003 zu den besten der Welt: In Thailand legte der SET-Index um 117 Prozent zu, in Indien kletterte das Marktbarometer um 73 Prozent und in Indonesien um 63 Prozent. Selbst in Japan, wo der Nikkei im Frühjahr 2003 noch auf ein Zwanzig-Jahres-Tief gefallen war, lautete die Jahresbilanz 24 Prozent Plus. Zumindest in der ersten Hälfte des neuen Jahres soll der Kursaufschwung weiter gehen, meinen Analysten von Bangkok bis Tokio. Analyst Norihiro Fujito von Mitsubishi Securities glaubt, dass der Nikkei die Marke von 11 000 Punkten schon bald knackt.
Auch Investmentbanker von Goldman Sachs oder JP Morgan sind bullish für Asien. Sie setzen in einem asiatischen Portfolio vor allem auf Thailand, Taiwan, Malaysia und Indonesien. Doch ungetrübt sind die Aussichten nicht. Ein sich überhitzendes Wachstum in China könnte die Inflation in der Region anheizen, meinen Skeptiker. Über Südkorea schwebe die Finanzkrise der lokalen Kreditkartengesellschaften, und Japan habe nach der Zwangsverstaatlichung eines regionalen Finanzinstituts seine Bankenkrise noch nicht überstanden. Vorhersehbare Unsicherheitsfaktoren sind im Jahr des Affen vor allem politischer Natur: Asien steht vor einem ungewöhnlich regen Wahljahr. Analysten in Tokio, die grundsätzlich eine gute Performance von Aktien der taiwanischen Computer- und Chip-Industrie erwarten, rechnen in den ersten drei Monaten mit politischen Kursabschlägen an Taipehs Börse.
Am 20. März ist Präsidentschaftswahl auf der Insel Taiwan. Eine Wiederwahl des Amtsinhaber Chen Shui-ban könnte die Spannungen zwischen Taiwan und der Volksrepublik China erhöhen. China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und Chen als einen Advokaten der Unabhängig. Das kann auch ökonomische und börsenrelevante Auswirkungen haben. Denn Taiwans Firmen werden immer mehr vom Festland abhängig. Die Volksrepublik sei für Taiwan nicht nur ein wichtiger Handelspartner, sondern auch wichtigstes Investitionsziel, so Analysten - für Produktion im Billiglohnland China.
Am 15. April wird in Südkorea ein neues Parlament gewählt; Präsident Roh Moo Hyun muss schon jetzt gegen eine Mehrheit der Opposition regieren. Korruptionsskandale erschüttern das Land und wirken sich negativ auf die Börsenkurse großer Industriekonglomerate aus. Hinzu kommen die unkalkulierbaren nuklearen Ambitionen Nordkoreas. Auf den Philippinen strebt Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo eine zweite Amtszeit an. Die Bevölkerung Indonesiens wählt erstmals direkt ihren Präsidenten, und auch in Malaysia und Indien dürfte 2004 zur Urne gerufen werden. Und im Sommer wählt Japan ein neues Oberhaus/B.Weiler
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