- "Wird hier etwa schwarzgearbeitet?"- Was jetzt noch beim Eigenbau erlaubt ist. - kizkalesi, 09.01.2004, 09:34
- Re:"Wird hier etwa schwarzgearbeitet?"- Was jetzt noch beim Eigenbau erlaubt ist. - Euklid, 09.01.2004, 11:17
- Welche Auswirkungen wird das auf die div. Tauschringe haben? (owT) - SchlauFuchs, 09.01.2004, 11:33
Re:"Wird hier etwa schwarzgearbeitet?"- Was jetzt noch beim Eigenbau erlaubt ist.
-->Kann hier jemand beantworten wie hoch der Anteil von Schwarzbauten an den neuen Einfamilienhäusern ist?
Aus meiner Erfahrung in der Praxis ist fast jedes neu gebaute Einfamilienhaus weder durch offizielle Firmen noch durch Verwandte noch durch Nachbarn erstellt.
Die hier in der Presse dargestellte Sichtweise der Verwandtenhilfe existiert nicht oder nur in ganz geringem Umfang.
Die Rohbauten werden fast vollständig durch Schwarzarbeit erstellt.
Die Arbeit auf dem Bau ( besonders beim Rohbau ) ist Knochenarbeit und schwer und birgt ein enormes Unfallrisiko.
Bei den Innenausbauarbeiten sieht die Lage schon anders aus.
Hier helfen tatsächlich viele Verwandte und Bekannte.
Oft aber nur bei den Teilgewerken wie Tapezieren und Malern und Bodenbelägen.Hier liegt die Domäne der erbrachten Eigenleistungen.
Heizungen,Elektro und Gas sind das Metier von Firmen.
Jetzt aber zu den Folgen:
Welche Folgen wird das für die Preise haben wenn die Möglichkeit erschwert wird?
Bei einem offen liegenden Rohbau sind die Möglichkeiten der Prüfung natürlich voll gegeben und daher dürfte diese Schwarzarbeit gänzlich verschwinden.
Das Zubrot von Bauarbeitern das er am Samstag schwarz hatte wird er sich in Zukunft beim Bauunternehmer verdienen mĂĽssen.
Ich nenne das mal jetzt als moderne Form der Freizeitbesteuerung;-))
Es darf also niemand mehr ohne staatlichen Segen sich über das Pensum der normalen Arbeit hinaus zu seinem Wohl zusätzliches Geld verdienen.
Mit SozialabzĂĽgen und Steuern fĂĽr den Staat rechnet sich das natĂĽrlich.
Bei den Innenausbauten halte ich eine wirksame Kontrolle fĂĽr ausgeschlossen.
Es sei denn man geht her und führt Abgabekontrollen bei Bauhäusern durch.
Das halte ich für ausgeschlossen wegen der zusätzlichen Bürokratie.
Wie geht es weiter mit den Preisen?
Wird man die Massivhäuser mit Preissteigerungen schlucken oder weicht man auf die billigere Variante der Fertighäuser aus?
Ich denke der Trend geht in die Fertighausindustrie die damit vor rosigen Zeiten steht.
Aber billiger ist ja nicht preiswerter.Aufgrund dieser Situation ist jeder gut beraten bei Käufen sich die gebrauchten Massivhäuser zu schnappen da deren Angebot auf Dauer wahrscheinlich zurückgeht weil sie zu teuer werden.
Sie haben den Vorteil der längeren Werterhaltung und den Vorteil der in Zukunft günstigeren Brandversicherung.
Und das sind laufende Kosten die es ja gilt zu minimieren.
Allerdings muĂź die Substanz in Ordnung sein.
GruĂź EUKLID

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