- Hurra! Weg frei für Gen-Food - Sushicat, 12.01.2004, 13:44
- Re: Man sieht, erneut die Bestätigung der gewollten Zerstörung der europ. Kultur (owT) - André, 12.01.2004, 13:59
- Re: Welche 'europ. Kultur' meinst Du damit konkret? (owT) - silvereagle, 12.01.2004, 14:34
- Re: Irgendwann gibt´s Sushi aus der Retorte ;-))) (owT) - Tempranillo, 12.01.2004, 14:06
- Wir wollen doch nicht vergessen, worauf das nebenbei auch alles hinausläuft - stocksorcerer, 12.01.2004, 15:33
- Re: Wir wollen doch nicht vergessen, worauf das nebenbei auch alles hinausläuft - Euklid, 12.01.2004, 16:34
- Verbrechen an der Menschheit, Teil 1009263912... oder so.. - stocksorcerer, 12.01.2004, 17:19
- Re: Verbrechen an der Menschheit, Teil 1009263912... oder so.. - Taktiker, 12.01.2004, 17:47
- Re: Verbrechen an der Menschheit, Teil 1009263912... oder so.. - stocksorcerer, 12.01.2004, 17:59
- Nichts ist schlimmer als halbe Wahrheiten - alberich, 12.01.2004, 20:41
- Re: Verbrechen an der Menschheit, Teil 1009263912... oder so.. - Taktiker, 12.01.2004, 17:47
- Verbrechen an der Menschheit, Teil 1009263912... oder so.. - stocksorcerer, 12.01.2004, 17:19
- Künstliche Verknappung - Taktiker, 12.01.2004, 17:32
- Re: Wir wollen doch nicht vergessen, worauf das nebenbei auch alles hinausläuft - Euklid, 12.01.2004, 16:34
- Re: Weg frei für Gen-Food / Beispiel aus der Praxis.... - marsch, 12.01.2004, 17:14
- Und der Weg der NAFTA.... - stocksorcerer, 12.01.2004, 18:17
- ich sage: ' Galanto ': 1:0 für Monsanto...................... - Emerald, 12.01.2004, 21:51
- Re: Man sieht, erneut die Bestätigung der gewollten Zerstörung der europ. Kultur (owT) - André, 12.01.2004, 13:59
Hurra! Weg frei für Gen-Food
-->Endlich gibt es Frankensteinfood im Supermarkt und US-geistiges Eigentum auf europäischen Feldern!
"Verbraucherministerin" Künast (eine sogenannte Grüne) macht den Konzernen den Gen-Weg frei.
(habe das so von Feldpolitik übernommen, es ist einfach zu schön auf den Punkt gebracht).
Sehr schön ist im folgenden Text auch der Satz: "Erstmals bekommen die Verbraucher damit das Recht auf Wahlfreiheit."
Da lachen ja die Legebatteriehühner.
Ach, hatte man nicht im Vorfeld gesagt, daß das Gesetz, wenn überhaupt, nur durchkäme, wenn eine ins Auge springende Kennzeichnung vorgeschrieben würde? Worauf das große Röhren aus den USA kam, denn das wäre dann nun wieder wettbewerbsverzerrend, ähm, ungünstig für die Konzerne.
Es ist doch jetzt schon sicher, daß auch dieser"Bitte" nachgegeben wird, nicht zu kennzeichnen.
Genauso sicher ist es, daß sich auch sonst kein großer Widerstand regen wird.
Also, wenn sogar schon die Grünen dafür sind.....
Dann ist ja alles bestens.
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Weg frei für Gen-Food
Bundesregierung will im Februar Gesetz beschließen / Künast sieht keine Anhaltspunkte für Gesundheitsgefährdung der Verbraucher
Jörg Michel und Petra Wache
BERLIN, 11. Januar. Die Bundesregierung hat sich nach monatelangem Streit zwischen SPD und Grünen auf Regeln zum Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen geeinigt und damit den Weg für eine Markteinführung von Gen-Food frei gemacht."Ich rechne damit, dass spätestens im Herbst genveränderter Mais in den Regalen der europäischen Supermärkte auftaucht", sagte Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) im Interview der Berliner Zeitung. Schon im Sommer werde es voraussichtlich zur ersten neuen Zulassung einer genveränderten Maissorte durch die EU kommen, betonte Künast wenige Tage vor Beginn der weltgrößten Agrarmesse, der Grünen Woche in Berlin.
Die Ministerin unterstrich, dass sie persönlich keinen Zusatznutzen durch Gen-Food sehe und dass auch der Handel noch sehr skeptisch sei, genveränderte Produkte in das Sortiment aufzunehmen. Am Ende würden aber die Kunden entscheiden, ob sich Gen-Food in Deutschland durchsetze. Nach dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft gebe es keine Anhaltspunkte für eine Gesundheitsgefährdung der Verbraucher.
Die Ministerin kündigte in diesem Zusammenhang die Fertigstellung des neuen Gentechnik-Gesetzes an, in dem die Koalition Auflagen für den Anbau von Gen-Pflanzen fest schreibt. Das Gesetz soll laut Künast im Februar im Kabinett beschlossen werden."Erstmals bekommen die Verbraucher damit das Recht auf Wahlfreiheit. Und die Landwirte erhalten sichere Rahmenbedingungen", betonte die Grünen-Politikerin. Mit dem Gesetz setzt die Bundesregierung die EU-Richtlinie zur Freisetzung von genveränderten Pflanzen um.
Neuer Testanbau wahrscheinlich
Zu den Kernpunkten der Vorlage gehört ein Haftungsanspruch für Landwirte bei unerwünschten Auskreuzungen von Gen-Pflanzen mit normalen Gewächsen. Dies werde im Gesetz klar gestellt, so Künast. Der Anspruch gilt zum Beispiel, wenn ein Landwirt seine Produkte nicht mehr verkaufen kann, weil sie durch Pollenflug verunreinigt worden sind. Außerdem soll es ein Standortregister geben, in dem sich die Bauern informieren können, wer Gen-Pflanzen anbaut.
In einer Verordung sollen zude für jede Pflanzenart bestimmte Mindestabstände zwischen Feldern sowie Schutz-Hecken eingeführt werden. Außerdem gebe es die Möglichkeit zur Einrichtung von ökologisch sensiblen Gebieten, in denen der Gen-Anbau anzeigepflichtig ist, so Künast. Hauptzweck des Gesetzes sei nicht die Förderung der Biotechnologie, wie von der SPD ursprünglich gefordert."Nur wenn Verbraucherschutz, ethische Werte, das Vorsorgeprinzip und Umweltaspekte beachtet werden, darf gefördert werden", betonte Künast. Das sei in der Präambel so fest gelegt. Die Ministerin rechnet ferner damit, dass es"irgendwann" nach Inkrafttreten des Gesetzes zu einer Neuauflage des während der BSE-Krise gestoppten großflächigen Testanbaus von Gen-Pflanzen kommt.
Bauernpräsident Gerd Sonnleitner sprach sich für eine behutsame Ã-ffnunung der Märkte aus. Er sei zwar kein grundätzliche Befürworter der Gentechnik, sagte Sonnleitner dieser Zeitung. Man dürfe die Chancen etwa für den Umweltschutz und für die Verbesserung der Produkte aber nicht ungeprüft lassen. Sonnleitner schlug Praxis-Tests für den Anbau genveränderter Pflanzen vor, um mehr praktische Erfahrungen zu sammeln.
<ul> ~ Quelle</ul>

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