- Wo liegen die deutschen Goldreserven. Die Antwort in der WELT - Tempranillo, 12.01.2004, 22:11
- Re: Wie die Schmieranten der WELT recherchieren - Tempranillo, 13.01.2004, 11:22
- Re: Ja, es sind Schmieranten uebelster Sorte - Tassie Devil, 13.01.2004, 12:43
- Re: Ja, es sind Schmieranten uebelster Sorte - Euklid, 13.01.2004, 16:40
- Re: Ja, es sind Schmieranten uebelster Sorte - Tassie Devil, 13.01.2004, 12:43
- Re: Wie die Schmieranten der WELT recherchieren - Tempranillo, 13.01.2004, 11:22
Wo liegen die deutschen Goldreserven. Die Antwort in der WELT
-->Hallo,
natürlich gibt es die"Systempresse" nicht. Wer davon noch immer nicht überzeugt ist, und sich nicht von seinen Vorurteilen lösen kann, muß sich jetzt eines Besseren belehren lassen.
Auf den Web-Seiten der WELT habe ich ein Meisterwerk jener Art von Journalismus gefunden, die wir alle so schätzen: heiße Eisen aufgreifend, bohrend, nachfragend, in einem Wort, investigativ:
Warum gibt es Goldreserven und wo liegen sie?
"Im Extremfall wird Geld von niemandem akzeptiert und Gold von jedem" - so hat es US-Notenbankchef Alan Greenspan einmal formuliert. Genau dieser Gedanke ist einer der wichtigsten Gründe dafür, warum die Notenbanken heute über so riesige Goldreserven verfügen.
Diese gehen zurück auf den so genannten Goldstandard, der im 19. Jahrhundert in Großbritannien erfunden wurde. Damals wurde ein staatlich festgesetzter Wechselkurs vereinbart und der Wert des Geldes in Gold hinterlegt. Ende des Zweiten Weltkrieges einigten sich die Staaten dann darauf, ein System fester Wechselkurse einzuführen, das durch Gold- und Devisenreserven gedeckt wurde.
Doch als Anfang der siebziger Jahre eine exzessive Geld- und Fiskalpolitik in vielen Ländern - allen voran der USA - die Inflationsraten hoch trieb und Milliarden an Dollar den Markt überschwemmten, entschieden sich die Regierungen schließlich für frei schwankende Wechselkurse - und damit für ein System, in dem auch der alte Stabilitätsanker Gold an Bedeutung einbüßen musste.
Das gilt besonders für die enormen Goldbestände der Deutschen Bundesbank, die die Währungshüter in einer Zeit angehäuft haben, als der Euro noch nicht eingeführt und Turbulenzen an den europäischen Devisenmärkten häufig waren.
Jetzt sind solche Interventionen Sache der Europäischen Zentralbank (EZB), die bereits ausreichend Reserven besitzt. Der Goldschatz der Bundesbank, insgesamt 3439,5 Tonnen im Wert von rund 38 Mrd. Euro, lagert deshalb weitgehend ungenutzt in Tresoren an den Finanzplätzen Frankfurt, London und New York. as

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