- Krankenkassen: Chipkarten-Betrug kostet Milliarden - JoBar, 13.01.2004, 20:55
- Rechne man die Zahl der legalen, aber überflüssigen Behandlungen hinzu - alberich, 13.01.2004, 21:40
- Re: Fünfzig (!) Milliarden € jährlich für überflüssige Behandlungen! LOL - chiquito, 13.01.2004, 22:41
- Re: Was erwartest Du bei einem Geschäfts-Modell:"Freibier für Alle"?? - JoBar, 14.01.2004, 08:56
- Re: Was erwartest Du bei einem Geschäfts-Modell:"Freibier für Alle"?? - mangan, 14.01.2004, 09:31
- Re: Was erwartest Du bei einem Geschäfts-Modell:"Freibier für Alle"?? - JoBar, 14.01.2004, 09:41
- Re: Was erwartest Du bei einem Geschäfts-Modell:"Freibier für Alle"?? - mangan, 14.01.2004, 09:31
- Re: Was erwartest Du bei einem Geschäfts-Modell:"Freibier für Alle"?? - JoBar, 14.01.2004, 08:56
- Re: Fünfzig (!) Milliarden € jährlich für überflüssige Behandlungen! LOL - chiquito, 13.01.2004, 22:41
- Re: KrankenkassenChipkarten-Betrug kostet Milliarden- billigst zu unterbinden - kizkalesi, 14.01.2004, 09:34
- Rechne man die Zahl der legalen, aber überflüssigen Behandlungen hinzu - alberich, 13.01.2004, 21:40
Krankenkassen: Chipkarten-Betrug kostet Milliarden
-->Die Schlafmützen geruhen endlich aufzuwachen!
13.01.2004, 16:20
<h2>Krankenkassen: Chipkarten-Betrug kostet Milliarden </h2>
Der Missbrauch von Krankenkassen-Karten verursacht jährlich Milliarden-Schäden. Weit über 100.000 ungültige, illegal genutzte oder gefälschte Karten werden in Ärzte-Vorzimmern durch das Lesegerät gezogen, hat die Kassenärztliche Vereinigung Bayern ausgerechnet.
"Der angenommene Schaden dürfte allein im Bereich der Arzneimittel-Verordnungen jährlich bei rund einer Milliarde Euro liegen", sagte Christian Thieme von der Ärztevereinigung. Rechne man die Zahl der legalen, aber überflüssigen Behandlungen hinzu, ergebe sich ein Schaden von drei Milliarden Euro.
Chipkarten von mehreren Patienten genutzt
Thieme und seine Kollegen haben die anonymisierten Kartendaten in Bayern unter die Lupe genommen:"Es gibt zwei größere Bereiche mutmaßlichen Missbrauchs." So seien in einem Quartal für etwa 26.000 Karten jeweils mehr als 20 Arzneimittel-Verordnungen aus über zehn unterschiedlichen Behandlungs-Bereichen registriert worden.
"Mit einer Karte lässt ein Patienten seine Magen-Darm-Beschwerden kurieren, der andere seinen Hautpilz und ein Dritter seine Zahnschmerzen", sagt Thieme. Die jährlichen Kosten durch diese Abzocke beziffert er für Bayern auf rund 100 Millionen Euro, bundesweit seien das hochgerechnet etwa 800 Millionen Euro.
Chipkarten für illegalen Handel missbraucht
Die zweite Gruppe mutmaßlicher Betrügereien seien in Bayern jene 7.000 Karten, bei denen in einem Quartal über 25 Verordnungen für die gleichen Arzneimittel-Gruppen gefunden wurden."Die Personen reisen offenbar von Praxis zu Praxis, weil sie süchtig sind oder einen Kleinhandel betreiben." Kosten in Bayern: jährlich rund 25 Millionen Euro, bundesweit 180 Millionen Euro.
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) forderte die Ärzte im September"zum Handeln gegen Chipkarten-Betrug" auf. Doch geschehen ist bislang fast nichts."Ab 2006" soll die fälschungssichere Patienten-Karte eingeführt sein, ist die Position im Ministerium.
Software gleicht Karten und Inhaber ab
Manche Kassen wollen solange nicht warten. Die Betriebskrankenkasse Verkehrsbau hat als erste Kasse ein Projekt gestartet, das mit neuer Software den Betrug erschweren soll. Quartalsweise bekommen Praxen in Berlin und Brandenburg aktuelle Daten über die Versicherten. So können die Arzthelferinnen prüfen, ob noch ein Versicherungsverhältnis besteht. (ddp)
Quelle http://www.chip.de/news/c_news_11362628.html?tid1=9226&tid2=0

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