- Vom"Neid gegen Mehrhaber" und von"anonymer Kapitalmacht" - JoBar, 12.01.2004, 17:17
- Re: Hochbezahlte Dummschwaetzertusse - Tassie Devil, 13.01.2004, 01:34
- Re: Calm down, TD Nicht immer auf die Nachrichten-Überbringer eindreschen ;-) - JoBar, 13.01.2004, 16:38
- Re: Nachrichten-Überbringer-Dresche - Tassie Devil, 14.01.2004, 03:34
- Re: Ich schau da mal hin, was denn damals los war (owT) - JoBar, 14.01.2004, 08:33
- Re: Nachrichten-Überbringer-Dresche - Tassie Devil, 14.01.2004, 03:34
- Re: Calm down, TD Nicht immer auf die Nachrichten-Überbringer eindreschen ;-) - JoBar, 13.01.2004, 16:38
- Re: Hochbezahlte Dummschwaetzertusse - Tassie Devil, 13.01.2004, 01:34
Re: Nachrichten-Überbringer-Dresche
-->>>>Dabei besteht eigentlich wenig Anlass zur Sorge, folgt man Renate Köcher, der Direktorin des Allensbacher Instituts für Demoskopie. In den 50er Jahren sei die Akzeptanz der sozialen Marktwirtschaft"extrem gering" gewesen."Die Leute hielten Ludwig Erhard für einen Hasardeur, als er die Eierpreise freigab."
>...
>>suggeriert Frau Allensbach-Direktorin das allgemeine Misstrauen gegen die soziale Marktwirtschaft,
>...
>>Und soetwas schimpft sich hochbezahlte Direktorin...
>Die Köcher hat ja nicht das Mißtrauen gemacht, sondern nur davon berichtet:)
>
Hi Jobar,
einmal unter der Annahme, dass Du Recht haettest, dennoch muesste ich bei meinem Vorwurf infolge Anwendung von ausgepraegter Blauaeugigkeit seitens Frau Koecher bleiben, denn wie konnte die Waehlerschaft der 50-ger Jahre (das waren in wirtschaftlicher wie auch gesellschaftlicher Hinsicht ganz andere Zeiten wie heute, i.e. die Leute waren nicht verdummt und sie waren sich ueber die Tragweite ihrer Wahlentscheidungen deshalb voellig im klaren, weil sie wussten, dass sie umgehend nach der Wahl ihre Entscheidungen direkt auszuloeffeln hatten) einerseits der erhardschen sozialen Marktwirtschaft extrem geringe Akzeptanz entgegenbringen und deshalb entsprechend misstrauisch sein, andererseits aber genau diese Partei ihres Misstrauens auf den Schild heben!?
Der Durchschnittsbuerger der 50-ger Jahre konnte sich Dummheit und Fehlentscheidungen nicht erlauben, das hat er umgehend u.a. bei seiner Kuehlschrankfuellung gemerkt, falls er ueberhaupt einen Kuehlschrank sein eigen nennen konnte!
Heatte Frau Koecher auch nur ein wenig recherchiert, sie haette sofort diese Widersprueche feststellen muessen, was sie aber offensichtlich nicht getan hat.
Tatsaechlich war es damals so gewesen, dass die"extrem geringe" Akzeptanz"der Leute" und der Vorwurf"Hasardeur" schlichtergreifend SPD/KPD-Programmatik war, d.h. die Sozen und Kommies objektivierten sehr stark gegen das erhardsche Wirtschaftsprogramm, dabei schwammen ihnen in Folge die Felle davon.
Die KPD wurde in Folge verboten, die SPD schloss dann 1959 mit ihrem"Godesberger Programm" entgueltig Frieden mit der erhardschen sozialen Marktwirtschaft, weil ihnen zuvor"die Leute" als Waehler in Scharen abhanden gekommen waren.
Die Akzeptanz"der Leute", naemlich der Durchschnittsbuerger, war keinesfalls"extrem gering", aber selbstverstaendlich haben sie es nicht auf die leichte Schulter genommen.
Alles in allem, die Direktorin von Allensbach ist nicht irgendwer, sondern auch sie steht im Rampenlicht der Oeffentlichkeit der BRDDR, deshalb sollte sie sehr sorgfaeltig auf das achten, was sie vom Stapel laesst, denn sie steht eben nicht in reiner"Herold-Funktion", und das sollte sie positionsangepasst beruecksichtigen.
>J
Gruss
TD

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