- Grünspans Geseiere bei seinem Besuch - Euklid, 14.01.2004, 09:55
- Frage: Zitat? - fridolin, 14.01.2004, 10:03
- Re: Frage: Zitat? - Sowilo, 14.01.2004, 10:27
- Re: Frage: Zitat? - Euklid, 14.01.2004, 10:29
- Re: Grünspans Geseiere bei seinem Besuch - monopoly, 14.01.2004, 10:04
- Die FED ist unabhängig *g - aber Bubblespan macht freiwillig den Kriecher... mT - igelei, 14.01.2004, 10:32
- Re: Grünspans Geseiere bei seinem Besuch - Euklid, 14.01.2004, 10:33
- Gehört der Dollar denn noch den Amerikanern? - Taktiker, 14.01.2004, 10:42
- Re: US-Schulden und LeiBi-Defizit sind ein und dasselbe - Theo Stuss, 14.01.2004, 11:39
- Re: US-Schulden und LeiBi-Defizit sind ein und dasselbe - Euklid, 14.01.2004, 12:01
- Re: US-Schulden und LeiBi-Defizit sind ein und dasselbe - Karl52, 14.01.2004, 15:52
- Re: US-Schulden und LeiBi-Defizit sind ein und dasselbe - Euklid, 14.01.2004, 16:23
- Re: US-Schulden und LeiBi-Defizit sind ein und dasselbe - Karl52, 14.01.2004, 15:52
- Re: US-Schulden und LeiBi-Defizit sind ein und dasselbe - Euklid, 14.01.2004, 12:01
- Frage: Zitat? - fridolin, 14.01.2004, 10:03
Re: Frage: Zitat?
-->13.01.2004 - 17:15 Uhr
Fed/Greenspan: US-Leistungsbilanzdefizit wird sich anpassen
Berlin/Frankfurt (vwd) - Nach Auffassung von Alan Greenspan gibt es kein einfaches Konzept, die Tragfähigkeit von Leistungsbilanzdefiziten, wie sie die USA aufweisen, zu beurteilen."Letzlich hängt dies von der Bereitschaft internationaler Investoren ab, das Defizit durch den Kauf von US-Wertpapieren in Form von Aktien und Verschuldungstiteln zu finanzieren",sagte der Chairman der US Federal Reserve am Dienstag in Berlin. Im Rahmen seines Vortrags für die"Bundesbank Lecture 2004" verwies er laut Redetext darauf, dass die Nettoauslandsverschuldung der USA bis Ende 2003 auf 25% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gestiegen sei.
Zurzeit, so Greenspan weiter, gebe es keine Probleme bei der Finanzierung des Leistungsbilanzdefizits, das vergangenes Jahr voraussichtlich 5% am BIP ausgemacht hat und arbeitstäglich durch den Kapitalzufluss von rund 2 Mrd USD finanziert werden muss. Allerdings habe auch er realisiert, dass - vor dem Hintergrund des hohen Defizits - der reale Wechselkurs des US-Dollar seit Anfang 2002 um 15% gesunken ist und gegenüber den wichtigsten Währungen sogar um rund 25% an Wert verloren hat. Mit Blick auf die US-Wirtschaft sei diese Wechselkurskorrektur ohne Folgen geblieben,"sicherlich sind jedoch die Exporteure im Euroraum unter Druck geraten", sagte Greenspan.
Der Fed-Chairman äußerte allerdings die Einschätzung, dass es bei einer anhaltenden Ausweitung des Defizits ab einem gewissen Punkt zu Anpassungen kommen wird."Dabei wird sich voraussichtlich die Nettoakkumulation von US-Kapital durch ausländische Investoren verlangsamen und womöglich umkehren", sagte Greenspan. Zu dieser Entwicklung werde auch der so genannte"home bias" beitragen. Dabei handelt es sich um die Beobachtung, dass Anleger aus Risikoaspekten Finanzaktiva in der eigenen Währung präferieren und ausländische Wertpapiere in ihren Portfolios nur in begrenztem Maße halten. Greenspan zufolge hat dieser"home bias" aber abgenommen.
Als Vorteil für die USA bezeichnete der Fed-Chairman den Umstand, dass das Land mit dem Dollar über die mit Abstand führende internationale Reservewährung verfüge. Hierdurch werde die Auslandsverschuldung im Vergleich zu solchen Ländern erleichtert, die sich in Fremdwährungen verschulden müssten. Greenspan deutete an, dass es den USA somit wesentlich leichter falle, über längere Zeiträume hinweg hohe Leistungsbilanzdefizite aufzuweisen. Im Durchschnitt, zitierte Greenspan aus einer Fed-Studie, kehrten sich Leistungsbilanzdefizite bei einer Größenordnung von 5% am BIP um.
Als sehr wichtig bezeichnete er die Frage nach den Folgen einer Anpassung der US-Leistungsbilanz für die Wirtschaft der USA und ihrer Handelspartner. In den meisten Fällen seien solche Korrekturen in der Vergangenheit ohne Krisen erfolgt."Die institutionelle Stärke der entwickelten Ã-konomien
(...) hat die mit der Anpassung verbundenen Störungen minimiert", sagte Greenspan. Zudem betonte er, dass"das Risiko einer Krise sinkt, je höher der Grad der internationalen Flexibilität ist". Hinsichtlich der USA betonte der Fed-Chairman die offensichtliche Stärke des Landes, die im Zuge einiger Schocks seit dem Jahr 2000 unter Beweis gestellt worden sei.
+++ Peter Trautmann
vwd/12/13.1.2004/ptr/apo
http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=21709975&sektion=wirtschaftpolitik&u=0&k=0"
>Hallo Euklid,
>wo in seiner Rede hat Mr. Greenspan - wie von Dir angedeutet - gesagt, daß die USA sich"unendlich" oder"ohne daß es Grenzen gibt" verschulden könne? Aus dem einen abgedruckten Satz geht für mich lediglich eine altbekannte Tatsache hervor. Oder sollte Dir da das Zitat mit Deiner persönlichen Interpretation durcheinandergeraten sein? ;-)
>Wer mehr als einen Satz lesen will: die gesamte Rede (die ich noch nicht gelesen habe) ist wiedergegeben auf
http://www.federalreserve.gov/BoardDocs/Speeches/2004/20040113/default.htm

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