- Fragen an Herrn Dr. Niquet - Dr. Quandt, 13.11.2000, 15:12
- Re: Fragen an Herrn Dr. Niquet - nereus, 13.11.2000, 15:30
- Re: Fragen an Herrn Dr. Niquet - R.Deutsch, 13.11.2000, 15:36
- Re: Fragen an Herrn Dr. Niquet - nereus, 14.11.2000, 10:02
- Geldschöpfungsbeispiel. - SchlauFuchs, 14.11.2000, 14:09
- Re: Geldschöpfungsbeispiel. Komplett falsch und betrüblich - dottore, 14.11.2000, 15:06
- Komplett falsch und betrüblich. tut mir leid, bin halt kein Profi. - SchlauFuchs, 14.11.2000, 15:25
- Re: Geldschöpfungsbeispiel. Komplett falsch und betrüblich - dottore, 14.11.2000, 15:06
- Geldschöpfungsbeispiel. - SchlauFuchs, 14.11.2000, 14:09
- Re: Fragen an Herrn Dr. Niquet - nereus, 14.11.2000, 10:02
Fragen an Herrn Dr. Niquet
Lieber Herr Niquet
Ihr Buch ist niederschmetternd, um es ganz offen zu sagen. Denn offenbar gibt es so etwas wie eine geltende oder gar gültige Theorie des wirtschaftlichen Ablaufs noch nicht.
Sie schreiben gleich zu Beginn Ihres Kapitels über das"Grundveständnis der Wirtschaft und ihrer Märkte":"Alle Theorien enthalten Elemente, die sich prinzipiell nicht überprüfen lassen." Und wenig später:"Diese Elemente sollen hier als"harter Kern" einer Theorie bezeichnet werden."
Wie können Elemente, die sich nicht überprüfen lassen, in Theorien Platz greifen?
Aber es kommt schlimmer. Die von Ihnen angeführten"Stromgrößen", die sog. Flows seien"willkürlich definiert". Wie kann eine Wissenschaft mit willkürlichen Definitionen arbeiten? Aber offenbar tut sie das.
Dann kommen Sie zum"Vermögensbestand der Gesamtwirtschaft", den Sie in seine Teile zerlegen (incl. Aktien, Wertpapiere, Geldvermögen etc.) und der unmittelbar nachvollziehbar ist. Darf ich fragen, ob es sich bei den Vermögen um Brutto- oder Nettowerte handelt? Sind es Nettowerte, wäre danach der Vermögensbestand der Gesamtwirtschaft die Summa aus den einzelnen Vermögensbeständen. In diesem Zusammenhang darf ich um eine Erläuterung bitten: Die größten Vermögen sind vermutlich in den Unternehmen eines Landes vorhanden. Diese Unternehmen führen ihre Vermögen auf den Aktivseiten ihrer Bilanzen auf, die zur Ermittlung des Gesamtvermögens vermutlich addiert werden. Andererseits sind auch der Aktienbestand und der Bestand an festverzinslichen Wertpapieren in Ihrer Addition Vermögensbestandteile. Meines Wissens werden Aktien und Wertpapiere in den Unternehmensbilanzen auf der Passivseite verbucht. Gehe ich demnach recht in der Annahme, dass der Vermögensbestand der Gesamtwirtschaft dergestalt ermittelt wird, dass die Aktivseiten und die Passivseiten der Unternehmen addiert werden? Oder in welcher Form gehen die Nationalökonomen bei diesem Teil der Vermögensermittlung vor?
Bevor ich mir weitere Fragen zu dieser äußerst komplizierten Materie erlaube, darf ich Sie um entsprechende Aufklärung ersuchen.
Mit freundlichem Gruß
Qu.
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