- Preiselastizität steigt - Taktiker, 16.01.2004, 00:52
- Re: Preiselastizität steigt - Euklid, 16.01.2004, 08:20
- Auf den Yield kommt es an. - Taktiker, 16.01.2004, 10:16
- Re: Auf den Yield kommt es an. - Euklid, 16.01.2004, 10:35
- Globalisierung, Multis - Taktiker, 16.01.2004, 11:02
- Re: Auf den Yield kommt es an. - chiron, 16.01.2004, 15:00
- Re: Auf den Yield kommt es an. - Euklid, 16.01.2004, 17:11
- Re: Auf den Yield kommt es an. - chiron, 16.01.2004, 17:30
- Re: Auf den Yield kommt es an. - Euklid, 16.01.2004, 17:51
- Re: Auf den Yield kommt es an. - chiron, 16.01.2004, 17:30
- Re: Auf den Yield kommt es an. - Euklid, 16.01.2004, 17:11
- Re: Auf den Yield kommt es an. - Euklid, 16.01.2004, 10:35
- Auf den Yield kommt es an. - Taktiker, 16.01.2004, 10:16
- Re: Preiselastizität steigt - Euklid, 16.01.2004, 08:20
Globalisierung, Multis
-->>Du bist meines Erachtens auf dem falschen Dampfer wenn du der Meinung bist daß eine Erhöhung des Flugbenzinpreises nicht voll durchschlägt.
Wie gesagt, mag sein, dass die Discountpreise steigen, aber worauf es mir ankam, war die generelle Feststellung, dass stärkere Preisdifferenzierung Einzug hält. Vor diesem Hintergrund sind viele"Preissteigerungen" zu sehen, die aktuell kommuniziert und hier oft als Inflationszeichen gedeutet werden.
>Aus mit dem billigen Kaffee,aus mit den Billigen Bananen,aus mit den vielen Shoppping - Touristen in Billigstländern.
Richtig! Habe ich hier schon öfter als langfristigen Trend zur Erhöhung der allgemeinen Transaktionskosten beschrieben. Und genau wie Du finde ich das gut. Ich ess' zwar auch gern Bananen, aber wir beide wissen ja um den höheren Preis, den diese Globalisierung fordert. Deswegen finde ich diese Entwicklung gut. Auch die ganzen Verbrauchs- und Verkehrssteuern. Mich kotzt zwar die unendliche Gier der Protagonisten an, aber die Effekte, welche diese Verkehrshindernisse langfristig haben, begrüße ich. Ist auch zum Guten des regionalen Handels, Handwerks und kleiner Mittelständler, welche derzeit in der Globalisierungszange stecken.
>Nichts aber auch gar nichts kann auf Dauer billig sein und bleiben wenn der erzielte Preis die Kosten nicht deckt.
Die volks-/glbalwirtschaftlichen Kosten der Globalisierung sind eben viel höher als derzeit eingepreist. Langfristig werden die scheuen globalen Finanzrehe die komplette Rechnung für ihr Relokations-Monopoly zugestellt bekommen.
>Es werden ganz einfache Monopolbildungen mit Fusionen geben (entweder hinten rum oder offiziell über die Börse).
Widerspruch: Die Einschränkung des globalen Handels begünstigt keine weltweiten Fusionen oder Kartelle, sondern regionale Experten und Nischenakteure. Das Fusionskarussell ist ein Produkt der überregionalen, ja überstaatlichen Wirtschaftswelt... welche in Anfängen bereits im Rückzug ist.
>Geschickter ist natürlich zuerst die Preise abzusprechen,dann die Preise zu erhöhen mit anständigem Gewinnausweis und anschließendem Reibach an der Börse.
Wie Du vorher erkanntest, steigen aber die Transaktionskosten rapide an, stärker als sich Preiserhöhungen in den ausgelaugten kaufkraftschlaffen Heimatmärkten realisieren lassen. Die Multis sind zu dauernden Gewinnausweisen verdammt, also werden sie freiwillig den Rückzug antreten. Die Ballons werden nicht platzen, sondern langsam die Luft ablassen. Rückzug der Produktion in die Heimatmärkte bzw mein Favoritenszenario:
Die Multis werden zersplittern und nur noch formell unter einem Konzerndach residieren. Faktisch werden sie in den Heimatmärkten produzieren und absetzen - und weiter zersplittern, bis ins Regionale. Die Adern zwischen diesen Bestandteilen werden verkümmert sein und der Ober-CEO eines Multis wird nur noch ein Frühstückspräsident sein.
So läuft das meiner Meinung nach.
GruĂź Taktiker

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