Der Fall Gerster

verfasst von Euklid, 17.01.2004, 12:22

-->Klar daß die Häscher hinter Gerster her sind.
Aber 26 Millionen Euro zu verblasen für Beratung ist nicht wegen der Höhe der Summe zu beanstanden,weil ich das von meinem Bürostuhl gar nicht beurteilen kann.
Aber es ist die Vorgehensweise dieses sonderbaren für mich nicht ergründbaren Mannes.
Ein Chef eines solch großen Mammutvereins muß doch zuerst die Verfahrensabläufe überprüfen und das müßte im ersten halben Jahr geschafft sein.
Dann muß doch ein für allemal geklärt sein wie man bei Ausschreibungen zu verfahren hat.
Klar daß hier und da mal Mängel von Mitarbeitern auftauchen die sich nicht an die vorgebene Richtlinie halten.
Aber dafür müssen sie sich doch wohl ganz erstklassige Gründe vorweisen können.
Ein Problem das sich scheinbar dadurch ergibt daß die Damen und Herren unkündbar sind,weil die tatsächliche Kündigung sie ja noch belohnt.
Also es lohnt sich auf die Kündigung hinzuarbeiten.
Nichts war verrätischer als Gersters Satz daß er an Bord bleibt.
Er muß also von vielen auf das Problem ob er noch Lust hätte angesprochen worden sein denn anders kann ich es mir nicht erklären daß er dies öffentlich betont.
Na ja 12,x Millionen für Bergers Staatsbetrieb,16 Millionen für die Kinseys vielleicht ohne Ausschreibungen.
Da lassen sich schon mal Hochglanzprospekte dieser Nieten drucken.
Das ganze Berater und Beauftragtenunwesen ist entstanden damit man das Unvermeidliche und die harten Entscheidungen die manchmal in einem Unternehmen oder einer Regierung erforderlich sind auf andere delegieren kann.
Ich wars nicht
<font color=#FF0000>es wurde mir geraten</font>

In der Vergangenheit gab es einen Techn Leiter und einen Kaufm. Leiter die zusammen ein Unternehmen geführt haben.
Der Überbringer der schlechten Nachrichten war der Kaufmann und dann mußte eben etwas passieren.
Stimmen die Produkte aus technischer Sicht nicht mehr oder kaufen wir zu teuer ein war dann die Frage.
Meistens war es eine Vermischung aus beiden Gründen.
Heute hat man in den Unternehmensstrukturen einen derartigen Wucher an Titeln daß alle Beschäftigten scheinbar ohne den Titel Manager nicht mehr auskommen.
Die Bezeichnung Manager ist absolut nichtssagend.
Bald wird sie wohl einen Negativ - Touch haben und plötzlich freut man sich darüber wenn es wieder ganz schlicht Putzfrau oder Haarschneider anstatt der schwülstigen Titel handelt.
Die Stellenanzeigen in heutigen Zeitungen sind oft nicht mehr übersetzbar weil man sie wahrscheinlich einfach als Mädchen für alles oder Mann für alles umschreiben müßte.
Und damit es niemand merkt vergibt man diese himmlichen Titel damit niemand weiß was auf einen zukommt.


Gruß EUKLID

Thread gesperrt

 

gesamter Thread:

• Der Fall Gerster - Euklid, 17.01.2004, 12:22
  • Kinsey hat die SWISS AIR ruiniert, darüber wird es in einigen Jahren ein Buch - Ventura, 17.01.2004, 12:45
    • das Problem sind nicht die Kinseys und Bergers, sondern die Leute, die die Musik - alberich, 17.01.2004, 13:26
      • Re: das Problem sind nicht die Kinseys und Bergers, sondern die Leute, die die Musik - Euklid, 17.01.2004, 14:37
      • Re: Probleme ueber Probleme - Tassie Devil, 17.01.2004, 15:25
    • Das sagt eigentlich alles - Karl52, 17.01.2004, 14:03
      • Re: Schäfer/ Nette Geschichte, Karl, aber dem jungen Mann stand das Schaf... - Student, 17.01.2004, 14:52
        • Re: Erraten - Tassie Devil, 17.01.2004, 19:00
          • Re: Erraten / Denn sie wissen nicht, was sie tun...:-) (owT) - Student, 17.01.2004, 19:14
    • Es werden nur noch Erfolge gemeldet - newby, 17.01.2004, 14:38
    • Re: Kinsey hat die SWISS AIR ruiniert, darüber wird es in einigen Jahren ein Buch - apoll, 17.01.2004, 14:49
  • Re: Der Fall Gerster - mira, 17.01.2004, 13:48
    • Re: Der Fall Gerster - mira, 17.01.2004, 14:10
    • Re: Der Fall Gerster - apoll, 17.01.2004, 14:48